Die Garde

    • Am zweiten Tag hörte es auf zu regnen, was die Stimmung aller steigerte. „He, Luiz“, rief Parseval dem stämmigen Enddreißiger zu, der am Schluss des Trosses dahin schritt. „Leg mal einen Schritt zu, du hattest versprochen, etwas Gutes zu kochen, wenn wir da sind!“ „Ich bin immer so schnell, wie du gehst, Hauptmann!“, rief Luiz zurück. Lachend und murmelnd stapften die Gardisten weiter über den weichen Boden.

      Zu acht marschierten sie durch den Wald, begleitet von einem Pferd, das den Wagen mit der Ausrüstung zog. Immer wieder fielen noch Tropfen aus den Bäumen, doch die Sonne ließ sie nun klar schimmern. Mendred und er schritten voran, dann folgten die sechs Männer, die sie als vertrauenswürdig und fähig beurteilt und für die Wolfsgarde ausgewählt hatten. Es roch nach Moos und Holz und nach Pferd. 'Ich bin glücklich', stellte Parseval verwundert fest.

      Als sie am späten Nachmittag die Lichtung erreichten, die Mendred und er ausgewählt hatten, zeigte sich, dass die Männer alle diszipliniert und erprobt waren: In Windeseile stand ein ordentliches Lager. Die Kochstelle lag, wie sie es sollte, am weitesten entfernt von der Latrine, die Zelte waren mustergültig errichtet und das Pferd bestens versorgt. „Also gut, Männer“, rief Parseval und wartete, bis sich alle um ihn versammelt hatten. Mendred stand in ihrer Mitte. 'Das ist gut. Sie werden ihn dafür lieben, dass er sich nicht für etwas Besseres hält.'

      „Wir sind die Wolfsgarde“, sagte Parseval eindringlich und schaute jeden einzelnen Mann an. „Die Garde des Grafen Mendred. Ihr seid treu, ihr seid kampferprobt und ihr seid keine Weichlinge. Deshalb haben wir euch ausgewählt, deshalb sind wir mit euch die Wolfsgarde!“ Die Männer nahmen den Ruf jubelnd auf. Er ließ sie Haltung annehmen und die Sätze des Kodex nachsprechen, den er erstellt hatte:

      „Befehlen des Grafen oder des Hauptmanns folge ich ohne zu Zögern.“

      „Ich bin meinen Kameraden gegenüber bedingungslos treu.“

      „Über das, was ich erlebe, spreche ich mit niemandem als mit meinen Kameraden.“

      „Gewalt übe ich niemals ohne Befehl aus.“

      „Meinen Kameraden gegenüber bin ich immer ehrlich.“

      Murmelnd, doch mit offenem Blick, wiederholten die Männer seinen Schwur. Dann folgten Übungen für die verschiedenen Waffen- und Rüstungsarten. Die beiden schwer gerüsteten Männer schlugen mit Trainingswaffen auf den Schild ihres Partners, die Bogenschützen suchten sich Ziele, um ihre Fertigkeiten zu verbessern und die Speerträger standen sich mit den Langwaffen drohend gegenüber. 'Sie sind gut', achte Parseval beifällig, als er an den übenden Paaren entlang schritt. 'Aber noch nicht gut genug.'' Versonnen beobachtete Parseval Mendred, der sich ebenfalls im Bogenschießen übte. Sein Freund hatte ihm erzählt, dass er nun sicher wusste, von Elion mit einem Kind, einem Mädchen beschenkt worden zu sein, welches in Tsatsukas Leib heran wuchs.'Wir, die Wolfsgarde, werden ihn beschützen. Ihn und seine Familie. Dafür sind wir da.'

      Abends knisterte ein Feuer auf der Lichtung und Luiz hatte tatsächlich etwas Essbares gezaubert, eine Art Eintopf, der würzig und reichhaltig schmeckte. Geschichten machten die Runde und dann sang einer der Männer ein altes Lied von Reisen und Fremde und Kampf und Ehre. 'Ich könnte immer hier bleiben', dachte Parseval und schaute zu Mendred, der dem Lied ebenfalls lauschte. Das Feuer warf Licht und Schatten auf das Angesicht seines Freunds. 'Aber hier gibt es keine Tsatsuka und keinen Grafentitel.'
      "How very fitting that they would build a prison for mages in the middle of a lake and make it look like a giant phallus." (Morrigan)

      „Man kann keine neuen Ozeane entdecken, hat man nicht den Mut, die Küste aus den Augen zu verlieren.“
      (André Gide)
    • Spät, in seinem Zelt, gönnte sich Parseval den Luxus zu fluchen. 'Was hat sich dieser Idiot von Kampfmeister gedacht?' Aus dem Nichts heraus war Erijon, Khaleds Sohn, mit seinem Kampfmeister und zwei Leibwachen im Lager aufgetaucht. Er solle mit der erfahrenen Wolfsgarde seine Kampffertigkeiten verbessern, sagte der Knabe. Aus dem Ärmel hätte Parseval zehn Katastrophen schütteln können, die aus dieser Situation hätten entstehen können. 'Und ich habe die Aufgabe, sie zu verhindern.'

      Weiter fluchend zerrte er sich die Stiefel von den Füßen. Der Junge hatte sich ernsthaft Mühe gegeben, das musste er anerkennen. Er war höflich und respektvoll gewesen, wohlerzogen. Nett. So unmöglich das für einen Sohn von diesem Widerling schien. Und wenigstens würde er hier nicht Wochen mit ihnen verbringen - der größte Teil ihrer Zeit war bereits vorbei.

      Parseval hatte zwei der Gardisten eindringlich davor gewarnt, den Jungen bei den Übungen zu verletzen. Mit voller Berechnung hatt er Mendred gemeinsam mit Erijon kämpfen lassen, damit er ihn in keinem Fall versehentlich verletzten konnte. Es war gut gegangen und der Junge hatte sich aufrichtig bedankt. 'Und was passiert als nächstes?' Mit einem Seufzen trank er einige gierige Schlucke Wasser. Aus lauter Sorge hatte er zusätzlich zu den beiden Männern der Garde einem der Leibwächter befohlen, das Lager zu bewachen. 'Was soll hier schon passieren, mitten im Wald?' Aber sicher war sicher.
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    • Die letzten Wochen waren sehr intensiv für Mendred und die Garde. Sie konnten viel trainieren und viele Kampfsituationen besprechen. Sein Schild und schwere Rüstung hatte er, wie jeden Abend, gegen ein leichteres Kettenhemd getauscht, sein Wachdienst war vorbei und er würde bald schlafen gehen.

      Angelehnt an einem Baum, beobachtete Mendred den Fluss, lauschte den nachtaktiven Tieren und ließ den Tag innerlich revue passieren.
      Dieser Tag war anders.

      Am Morgen standen Sie da, einfach so. Erijon, sein Lehrer und zwei Wachen vom Anwesen. Erijons Lehrer hatte die grandiose Idee, den jungen mit der Wolfsgarde trainieren zu lassen. Für den jungen muss es wohl ein richtiges Abenteuer sein. Bisher kannte er nur die Welt hinter geschützten Mauern oder seinen Büchern. Er war ein sehr schlauer Junge, das wusste Mendred.

      Bei den Trainingseinheiten, welche Parseval abgehalten hatte, sah man wie unwohl sich alle Beteiligten fühlten. Jeder zeigte es auf seine Art. "Was zum Henker willst du hier, Erijon?" Die Worte von Parseval liessen sogar Mendred innerlich zusammenzucken, armer Erijon, hoffentlich legt sich diese Grundspannung bei allen bald. Immerhin sollten hier alle etwas lernen.

      Interessant war, dass angeblich nur der Graf von dieser Reise wusste. Khaled und Xellesa hätten dies nie erlaubt und Leyla hätte unbedingt mitgewollt. Mendred musste schmunzeln und schaute durch die Bäume gen Mond.

      "Luna" kam es leise über Mendreds Lippen und er musste, wie jeden Abend, an Tsatsuka und seine ungeborene Tochter denken. Wie Sie wohl aussehen wird.

      Mendred beschloss mit Erijon nochmal zu reden, damit er und Erijon sich etwas wohler fühlen. Die anderen würden dies dann bemerken und auch entspannter werden, bestimmt.

      Mendred beobachtete noch etwas die Umgebeung und lauschte weiterhin den nächtlichen Geräuschen.
      Hosiya sagt ich darf das !!!

      Trinkt aus Piraten , Yo - Ho....
    • Es war fast Mitternacht.

      Die Luft draußen war frisch, aber nicht kalt – ganz im Gegenteil zum frostig kalten Wasser des Flusses, an dessen kargem Ufer die stolze Wolfsgarde von Haus Ceos die Zelte aufgeschlagen hatte. Es hatte Erijon zugegebenermaßen etwas Überwindung gekostet, mit nackten Füßen in die kalten Fluten zu stapfen, um sich den Schweiß vom Leib zu waschen, aber der Stolz war stärker gewesen. Das Gelächter der Wölfe, die mit köstlich duftenden Fleischspießen am Lagerfeuer gesessen und ihn zu ihrer eigenen Belustigung beobachtet hatten, war Ansporn genug gewesen, um sich etwas Mut zuzuflüstern, die Zähne zusammenzubeißen und aufrechten Hauptes ins Flusswasser zu stolzieren.

      Zwar war das eiskalte Wasser nicht gesund für seine Lunge – es erhöhte die Wahrscheinlichkeit für einen möglicherweise lebensbedrohlichen Anfall – aber das sollte keine Ausrede sein. Im Krieg konnte man sich schließlich auch nicht aussuchen, wo man seinen schlamm- und blutbesudelten Leib abwusch. Außerdem wollte er nicht, dass man ihn für ein verhätscheltes, überbehütetes Adelsbübchen hielt, bloß weil er es gewohnt war, sich in einer Wanne mit heißem, parfümiertem Badewasser zu waschen. Sowas war eh für Mädchen. Und er war ein Mann. Oder zumindest war er auf dem Weg dorthin.

      Die Übungen mit Klinge, Schild und Bogen am heutigen Mittag mit seinem Onkel Mendred und dem Hauptmann der Wolfsgarde, Parseval Álamo, waren zwar schweißtreibend und anstrengend, aber auch sehr lehrreich gewesen. Zum ersten Mal hatte Erijon mit einem richtigen Langschwert gekämpft und mit einem der kampferfahrenen Wölfe defensive Angriffsabfolgen geübt, die den Feind auf Abstand halten sollten. Mit jedem Schlag war sein Arm kraftloser und die Luft in seinen Lungen dünner geworden, weil er das Gewicht des Schwerts nicht gewohnt war, aber er hatte nicht aufgegeben und sich irgendwie durchgebissen. Etwas unbeholfen vielleicht, etwas gequält, aber sein Onkel und der Hauptmann waren mit seiner Leistung den Umständen entsprechend zufrieden gewesen und hatten sogar ihr Lob ausgesprochen.

      Damit hatte er anfangs eigentlich nicht gerechnet. Seine Begrüßung im Trainingscamp der Wolfsgarde war alles andere als warm und herzlich gewesen. Besonders Hauptmann Parsevals unerwartet feindselige und gewissermaßen respektlose Art hatte Erijon gekränkt. Was hatte er ihm bloß getan? Was es auch war, Erijon hatte sich zu Beginn sehr unwohl gefühlt. Fehl am Platz. Gänzlich unwillkommen.

      Nach dem Training aber war die Atmosphäre merklich entspannter gewesen. Elion sei Dank.

      Möglicherweise hatte er sich den rauen, bärbeißigen Tonfall des Hauptmanns einfach zu sehr zu Herzen genommen. Zu viel hinein interpretiert. Vielleicht galten hier im Lager sowie auf dem Schlachtfeld andere Regeln als auf dem Anwesen der Familie oder bei politischen Banketts. Vielleicht war die korrekte Etiquette hier nicht so wichtig. Schließlich hatte Parseval sogar seinem Herren Mendred, dem zukünftigen Grafen von Haus Ceos, unverfroren Befehle um die Ohren geworfen, als sei er selbst der Graf und Mendred stattdessen der Untergebene… das war so befremdlich und seltsam gewesen. Erijon wusste nicht so recht, ob dies mangelnder Respekt war, den Mendred sich aus welchem Grund auch immer gefallen ließ, oder eine Gepflogenheit unter Soldaten, die er schlichtweg noch nicht kannte. Das machte jedenfalls irgendwie Sinn, bedachte man, wie brüderlich und kameradschaftlich sein Onkel mit den Wölfen umging… als sei er einer von ihnen, auf gleicher Augenhöhe und kein Adeliger, der sich für etwas Besseres hielt. Sein Blut, das er Seite an Seite mit ihnen vergoss, war nicht blau, sondern so rot wie das ihre. Aber rechtfertigte das wirklich so ein respektloses Verhalten wie das von Hauptmann Parseval? Es war so verwirrend… er würde Mendred auf jeden Fall darum bitten, ihm all dies zu erklären, um zu begreifen, was hier vor sich ging. Eines war jedenfalls gewiss: Vater würde Mendred mit blankem Spott überhäufen, wenn er von diesem unmöglichen Verhalten wüsste. Und Erijon würde nach dem Gespräch mit seinem Onkel entscheiden, ob er diese Ansicht teilte oder zu einem gänzlich anderen Urteil kam.

      Mittlerweile, so kurz vor Mitternacht, hatte Erijon sich zur Nachtruhe in das Zelt zurückgezogen, das er sich mit seinem Kampfmeister teilte, und rollte die Schlafmatte aus, auf die er sich erschöpft, aber zufrieden plumpsen ließ. Die Stiefel aus edelstem Pferdeleder streifte er sich von den Füßen und platzierte diese sorgfältig und akkurat nebeneinander angeordnet etwas weiter weg, damit ihm der Geruch nicht unangenehm in die Nase stieg. Als er sich schließlich auf die weiche Schlafmatte legte, sich zudeckte und die Finger unter seinem Kopf ineinander faltete, zersägte plötzlich das laute Schnarchen seines Kampfmeisters die bis dahin angenehme Stille.

      Erijon seufzte und schloss die schiefergrauen Augen für eine Weile. Ob er heute ausreichend Schlaf bekommen würde? Irgendwie bezweifelte er dies. Vielleicht würde er die Zeit nutzen und etwas in sein Tagebuch schreiben, das er seit der Rückkehr seiner Mutter nicht mehr angerührt hatte.

      Mutter…

      Sie war wirklich zurück. Es war kein Traum. Keine Einbildung. Keine dumme, kindliche Fantasie.

      Es war wahrhaftig so. Und irgendwie konnte er es noch immer nicht glauben. Nicht begreifen. Nicht wirklich verstehen. Es war so viel Zeit vergangen, seit seine Mutter fortgegangen war… bis die Erinnerung an ihr anmutiges, warmes Lächeln, an ihren unverwechselbaren Geruch blass und fahl geworden war. Er war damals so klein gewesen… und bald schon würde er dreizehn Frühlinge alt sein. Xellesa hatte zwar gewusst, wer er war, aber wirklich… erkannt… hatte sie ihn nicht. Seine Mutter hatte ihn vergessen. Im wahrsten Sinne des Wortes vergessen. Einfach so, als hätte jemand das unzerstörbar gewobene Band zwischen Mutter und Sohn nach einem winzig kleinen, losen Faden abgesucht und so lange daran gezogen, bis nichts mehr davon übrig war.

      Aber es machte ihm keine Angst. Es enttäuschte ihn nicht. Es tat nicht weh. Weil er fühlen konnte, dass sie ihn liebte. Aufrichtig und bedingungslos aus der Tiefe ihres Herzens. Weil er wusste, dass das Band zwischen ihnen zwar kaputt, aber der aufgedröselte Faden noch da war.

      Und gemeinsam, mit viel Zeit und Geduld und Liebe, würden sie daraus wieder ein starkes Band knüpfen. Zusammen mit Leyla. Dessen war er sich sicher.

      Plötzlich zerissen Schreie die Luft.

      Augenblick… Schreie? Was war plötzlich los?

      „Wölfe, zu den Waffen! Formiert euch! Wir werden angegriffen!“
      Noot noot!
    • Schreie rissen Mendred aus den Gedanken. Aufgescheuchte Vögel stiegen aus den Baumkronen in den nächtlichen Himmel. Uhlfings tiefes Brüllen war zu hören "Wölfe, zu den Waffen! Formiert euch! Wir werden angegriffen!"

      Durch einen wink des Schicksals hatte der Gardist die frische Leiche von einem der Wachleute, welche heute angekommen waren, gefunden.

      Mendred erhob sich und zog sein Schwert. Sein Blick ging zum Zeltlager mit dem brennenden Lagerfeuer. Er konnte die Umrisse von Uhlfing und Tristan erkennen, Tristan erhob sich gerade und nahm Schwert und Schild zur Hand. Uhlfing reckte den Speer auf eine dunkle Gestalt die gerade aus dem Wald gestürmt kam.

      Aus den Augenwinkel konnte Mendred noch mehr Schatten sehen, welche sich rasch im Lager verteilten.
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    • Hastig schlüpfte Parseval in die Stiefel und griff zu seinem Schwert. Den Waffenrock aus gehärtetem Leder hatte er noch an. Mit einigen Schritten stürmte er aus dem Zelt und versuchte, im vom flackernden Licht des Wachfeuers beleuchteten Lager einen Überblick zu bekommen.

      Zu seiner Rechten kämpfte einer der Gardisten gegen eine dunkel gewandete Gestalt, links von ihm stand Tristan einem anderen gegenüber. 'Wo ist Mendred? Wo ist der Junge?' Die beiden Gardisten kamen zurecht. Er lief ein Stück weiter und wurde plötzlich von den Füßen gerissen, als jemand sich von hinten auf ihn stürzte. Jemand, dessen kompakte Muskelmasse ihm einiges an Gewicht verlieh. 'Zeit für die dreckige Seite des Krieges.' Parseval entspannte alle Muskeln und ließ seinen Kopf, Gesicht voran, in die Erde sacken. Als er spürte, wie das Gewicht auf seinem Rücken leichter wurde, stemmte er sich, so schnell er konnte, auf alle viere hoch und riss seinen Körper von da weiter in die Höhe. Sein Angreifer wurde, wie er es gehofft hatte, überrascht, und verlor nun selbst das Gleichgewicht. Ohne Umschweife zog Parseval sein Schwert und rammte es ihm in die Kehle. Keuchend sah er sich weiter um. In seinem Mund war Erde. Er spuckte aus.
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      (André Gide)
    • „Wölfe, zu den Waffen! Formiert euch! Wir werden angegriffen!“

      Erjion schreckte auf.

      Schreie.

      Das Klirren von scharfen Klingen, die aufeinander prallten. Das war das Erste, das Erijon ausmachen konnte, ohne sehen zu können, was draußen überhaupt passierte. Der Junge bemerkte dabei gar nicht, wie wild sein Herz gegen das knochige Gerippe seines Brustkorbs hämmerte und sein Puls stakkatoartig in die Höhe schoss. Stattdessen neigte er den Kopf schief zur Seite, die Augen unruhig auf das Leinenlaken fixiert, in das er sich festkrallte. Er versuchte sich auf das wirre Chaos außerhalb des Zeltes zu konzentrieren. Lauschte.

      Hilferufe. Das Klimpern von Kettenhemden, die Muskelgewebe und fleischige Organe schützend umhüllten.

      Heulende Wölfe, die um ihr Leben kämpften.

      Aber wer, bei Elion, griff bloß an?

      Erijon rappelte sich hastig auf. Was sollte er jetzt tun? Sich hier verstecken? Feige und furchterregt? Und schlimmstenfalls wie ein in die Ecke gedrängtes, hilfloses Beutetier darauf warten, dass es zerfleischt wird? Oder sollte er sich die Lederrüstung überwerfen, Schwert und Schild greifen und tapfer kämpfen? Seite an Seite mit Onkel Mendred, Hauptmann Parseval und der kampferfahrenen Wolfsgarde?

      Furcht flutete seinen Leib. Kämpfen? Er, das kranke, unbeholfene Adelsbalg? Der kluge Bücherwurm, der zu schwach war, um ein stinknormales Langschwert zu schwingen? Was konnte er denn schon Großartiges ausrichten? Er war nutzlos. Und das ausgerechnet im Angesicht des Todes, der draußen lauerte.

      Blanke Angst streichelte über seine aufgestellten Nackenhaare. Kroch in die Poren seiner aufgequollenen Gänsehaut. Breitete sich mit dem kochend heißen Blut in seinem gesamten Leib aus. Puls um Puls. Schlag um Schlag.

      Würde er gleich sterben? Aufgeschlitzt und ausgeblutet werden wie schlachtreifes Vieh?

      Nein. Er schüttelte den Kopf. Draußen knurrten die Wölfe und stürzten sich im Rudel mit Klauen und Reißzähnen auf ihre frische Beute. Auf heimtückische Mörder, die es gewagt hatten, im Schutze der nächtlichen Dunkelheit aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Sie würden die Meuchler aufhalten und gnadenlos niederstrecken. Wenn nicht die Wolfsgarde, wer dann? Sie waren schließlich Leibwächter.

      Zumindest hoffte er das. Etwas anderes blieb ihm nicht übrig.

      Keinen Meter weiter riss es auch Meister Genta endlich aus seinem Schnarchorchester. Wie er trotz des Gebrülls draußen noch so lange friedlich schlafen konnte, war Erijon ein absolutes Rätsel. Der alte Kriegsveteran mit dem silbrig-grau besprenkelten Haarschopf zögerte keine Sekunde, beugte sich zu seinen ausgebleichten, aber gut gepflegten Stiefeln und stülpte sich diese über Fuß und Holzprothese. Er hatte den Unterschenkel seines linken Beins im Krieg verloren. Halb zerfetzt hatte es an seinem Knie gebaumelt, bis ihm ein Feldmedicus das zerfledderte Stück Fleisch amputiert hatte. Hoffentlich würde er heute Nacht keine Gliedmaßen verlieren, schoss es Erijon panisch durch den Kopf. Allein bei dem Gedanken daran wurde ihm speiübel. Kreidebleich im Gesicht starrte er Meister Genta an.

      „Junge, hör mir zu! Hier drin sind wir ein gefundenes Fressen. Kein Platz, um sich ordentlich zu verteidigen. Bewaffne dich und bleibe dicht bei mir. Wir müssen hinaus und dich in Sicherheit bringen, verstanden?“, flüsterte Meister Genta ihm mit ruhiger Stimme zu.

      Erijon nickte bloß und streifte sich die Lederstiefel über die nackten Füße. Er ließ sich von seinem Meister wortlos auf die schlotternden Beine ziehen und das maßgeschmiedete Kurzschwert in die Hand drücken, das sein Vater ihm vor der Abreise zur restlichen Familie in Calpheon geschenkt hatte.

      Gemeinsam stolperten die beiden aus dem Zelt.
      Noot noot!
    • Der Puls stieg, Adrenalin durchströmte den Körper. Die Sinne wurden geschärft, nun hieß es Leben und Leben nehmen. "Verzeih mir meine Greultaten Elion" leise kamen diese Worte über Mendreds Lippen. Schnellen schrittes ging Mendred gen Lager.

      Links, ein Schatten und funkelndes Metall. Mendred riss das Schwert in die Höhe, ging in die Knie parierte den Schlag.. Mit einer halben Umdrehung und einem schnellen Schlag erwischte er seinen Kontrahenten an der linken Kniekehle, dieser schrie auf und sackte zu Boden.

      Mendred stand auf und schritt weiter zu den Zelten, keine Zeit sein Werk zu vollenden. Er musste zu Erijon.

      Zwei von der Nachtwache waren bereits in Kämpfe verwickelt, die Angreifer setzten Ihnen gut zu. Keine Anfänger. Aus den Zelten strömten die anderen. Mendreds Blick fiel kurz auf Parseval, welcher etwas ausspuckte. Erijons Zelteingang konnte er nicht sehen.

      " Kämpft meine Brüder und zeigt keine Gnade, denn Ihr werdet auch keine Erfahren." Lauthals schrie Mendred die Wörte durch die Nacht.
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    • Parseval sah Mendred in seiner Nähe, unverletzt. 'Elion sei Dank.' Hastig stolperte er ihm hinterher, in Richtung des Zeltes, wo Erijon und sein Waffenmeister schliefen. Nahe des Feuers metzelte eine dunkle Gestalt gerade eine andere in den Farben der Wolfsgarde nieder. Blut schoss aus der aufgeschlitzten Kehle, Blut schoss in Parsevals Kopf. Mit einigen Sprüngen war er dort, hämmerte dem schwarz Gekleideten mit aller Kraft sein Schwert von hinten auf den Schädel, der wie eine Eierschale zersprang. Parseval kniete bei dem gefallenen Bruder, doch er war bereits tot. 'Verzeih mir', dachte er erschüttert. 'Als ich sagte, wir sollten unser Leben geben, meinte ich nicht, dass es so schnell passieren würde.'

      Er sprang wieder auf. Mendred war nicht mehr zu sehen. Fluchend lief er los, so schnell er konnte auf das Zelt des Jungen zu.
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    • Draußen war niemand.

      Zumindest nicht in Erijons direktem Blickfeld, denn das Klirren von blankem Stahl und die Rufe der Wolfsgarde erfüllten weiterhin die Luft und waren Zeuge des anhaltenden Kampfes. Eigentlich sollte Fynn das Zelt bewachen, aber von dem Ceos-Gardisten war weit und breit nichts zu sehen. Er war kein Feigling, das wusste Erijon, also war er gewiss nicht geflohen. Ob er jemandem zur Hilfe geeilt war? Womöglich Onkel Mendred? Schließlich war das Leben des angehenden Grafen von Haus Ceos kostbarer als das von Erijon, dem Fynn eigentlich als Leibgardist zur Seite gestellt worden war.

      Es war eine mögliche Erklärung, die ihn jedoch mehr kränkte, als er zugeben wollte. Immerhin war es nicht lange her, als er noch Erijon, Erbe und zukünftiger Graf von Haus Ceos und mindestens genauso wertvoll gewesen war wie die Silberlinge in Großvaters Schatzkammer oder die ertragreichen Handelsabkommen von Vater. Jetzt aber stand Großvaters Bastardsohn Mendred in der Erbfolge an oberster Stelle und Erijon war bloß der Notstopfen, falls etwas schief ging.

      Wo auch immer Fynn jetzt sein mochte, Erijon konnte seinen blonden Haarschopf nirgends ausmachen. Zu dunkel war es hier außerhalb des Zeltes ohne Fackel oder Öllampe. Ein flüchtiger Blick zum Nachthimmel offenbarte ihm einen undurchdringlichen Teppich aus dicken, grauen Wolken, die tief über das Flussufer zogen und bald Regen bringen würden. Das konnte er förmlich in der Luft riechen. Mond und Sterne, die Lichtquellen der Natur bei Nacht, blieben unter dem Wolkenmantel begraben und zeigten sich heute Nacht wohl nicht mehr.

      Zwar konnte Erijon irgendwo in der Ferne das unruhige Flackern eines Lagerfeuers ausmachen, aber das Licht prallte an den Planen der Zelte ab und warf weitere düstere Schatten in die Richtung, aus der Meister Genta und er geschlichen waren. Das andere Lagerfeuer in unmittelbarer Nähe war dagegen längst erloschen. Kalt und aschfahl ruhten die Zweige und Grashalme in dem Kreis aus Steinen und spendeten ihm weder Wärme noch Licht. Aber dies hatte vermutlich auch etwas Gutes. Wer auch immer die Wolfsgarde attackiert hatte, würde es so schwerer haben, die beiden im Schutze der Dunkelheit zu entdecken.

      „Komm, Junge“, flüsterte Meister Genta leise und schlich in gebückter Haltung zum nächsten Zelt, „wir müssen in Bewegung bleiben.“

      Es war wirklich bemerkenswert, wie der alte Kriegsveteran so ruhig bleiben konnte und mit welcher Selbstverständlichkeit er sich der Situation anpasste. Andererseits war es kaum verwunderlich. Meister Genta war ein erfahrener Kriegsveteran, der die blutigen Gräuel des Schlachtfelds selbst miterlebt hatte und nur allzu gut wusste, was die beiden hier draußen erwartete. Für ihn war dieser heimtückische Überfall nichts Neues, geschweige denn Furchterregendes – ganz im Gegenteil zu Erijon, der mit schlotternden Knien seinem Meister hinterher stolperte und sich fühlte wie ein kleines, ängstliches Kind, das sich am Rockzipfel seiner Mutter festkrallte und Schutz vor dem bösen Monster im Kleiderschrank suchte. Jedoch mit dem gewaltigen Unterschied, dass diese Monster hier keine bloßen Hirngespinste geboren aus kindlicher Fantasie waren, sondern wahrhaftige und reale Kreaturen aus Fleisch und Blut, die mit Klingen aus scharfem Stahl seine Kehle aufschlitzen würden. Und alles, was er zur Verteidigung bei sich hatte, war ein lächerliches Kurzschwert und ein humpelnder, alter Mann mit Holzprothese. Elion bewahre, er wollte Meister Genta keinesfalls beleidigen. Aber so scharf und klar der Verstand seines Lehrers auch sein mochte, sein Leib war alt und gebrechlich. Er würde Erijon nicht vor Banditen oder Meuchelmördern schützen können.

      Aber das musste er auch nicht.

      Als die beiden sich dem Scheppern von Klingen und Kettenhemden näherten und an der Ecke eines Zeltes innehielten, um einen Blick zu riskieren, sah Erijon, wie Onkel Mendred zielstrebig und mit der Autorität eines Feldgenerals in seine Richtung hastete. Der Junge bemerkte gar nicht, wie ihm ein Seufzer der Erleichterung über die Lippen huschte, die er vor lauter Anspannung so fest aufeinander gepresst hatte wie seine mahlenden, knirschenden Zähne. Auch fiel ihm nicht auf, dass Mendreds Schwert in frisches Blut getränkt war. Er war einfach nur froh, dass Hilfe kam und er nicht an diesem elionverlassenen Ort sterben würde.

      Aber just in dem Moment, als Meister Genta um die Ecke gehen wollte, um Mendred auf sich aufmerksam zu machen, zerschnitt ein surrendes Geräusch die Luft und die metallische Spitze eines Pfeils durchschlug seinen Hals.

      Erijon schrie nicht auf.

      Er schrie nicht auf, als das dickflüssige, rote Blut aus dem Hals von Meister Genta sprießte. Als er gurgelte und röchelte und dunkles Blut spuckte, bis er qualvoll erstickte. Er schrie auch nicht auf, als der Leib seines Meisters leblos in sich zusammensackte und mit einem dumpfen Schlag auf den Erdboden fiel wie ein nasser Sack. Und er blieb stumm und starr und hilflos, als ein zweiter Pfeil aus dem schwarzen Nichts auf ihn zuschoss.

      Er stand bloß da. Mit weit aufgerissenen Augen und kreidebleichem Gesicht. Bis die Pfeilspitze in das weiche Fleisch seiner Schulter peitschte und sich wie ein hungriger Wurm hindurch fraß.

      Er fühlte nichts. Er dachte nichts. Und sah einzig und allein das sanfte Lächeln seiner Mutter vor sich, als er gegen das Zelt geschleudert wurde.
      Noot noot!

    • Mendred sah wie Meister Genta röchelnd zu Boden ging. Aus dem schnellen Schritt wurde nun ein Spurt. Sorge macht sich in Ihm breit.

      Er sprang über den sterbenden Körper und sah gerade wie sein Neffe gegen die Zeltwand geschleudert wurde. Ein Pfeil ragte aus dem Körper von Erijon, kam er zu spät?

      Keine Zeit sich um Erijon zu kümmern, der Bogenschütze legte einen neuen Pfeil auf die Sehne und ein weiter Angreifer stürmte auf Mendred zu.

      Fünf Meter, Mendred stürmte weiter auf die Angreifer zu, nahm das Schwert in beide Hände über den Kopf und schleuderte es dem ersten Angreifer entgegen, genau in die Brust. Die Wucht riss den Angreifer zu Boden und Mendred konnte an diesem vorbei auf den anderen zustürmen.

      Der Pfeil verließ die Sehne und schien in Zeitlupe auf Mendred zuzufliegen. Er versuchte sich wegzudrehen, aber blieb mit dem Fuß an etwas hängen. Ringe sprangen, Blut spritze. Das Kettenhemd verhinderte das schlimmste, dennoch hinterließ der Schuss eine Wunde am linken Oberarm.

      Zu allem Überfluss geriet Mendred aus dem Gleichgewicht und fiel zu Boden. Als er den Blick nach oben richtete und wieder aufstehen wollte, sah er die Klinge auf sich herabschießen.

      Der Angreifer hatte Bogen gegen Kurzschwert getauscht und war sofort auf Ihn zu gestürmt.

      Eine Rolle links und der erste Schlag ging ins leere, der zweite traf Ihn dafür im unteren Rücken. Wieder sprangen Ringe und Blut.

      Er biss die Zähne zusammen , griff mit der linken nach Erde und schleuderte es dem Angreifer ins Gesicht. Dieser wisch ein Schritt zurück, etwas Zeit und Raum für Mendred dem Angreifer mit voller Wucht gegen das Standbein zu treten.

      Die Wurzel die zuerst Mendred zu Fall gebracht hatte, brachte nun den Angreifer zu Fall. Ohne lang zu zögern Sprang Mendred auf den Angreifer und fixierte mit dem linken Knie den Waffenarm vom Feind.

      Die Faust sauste herab und traf das Gesicht, wieder und wieder und wieder........

      Mendreds Knöchel, der rechten Hand waren aufgeplatzt, sein ganzer Oberkörper und Gesicht mit Blut besudelt. Zumindest hatte Mendred noch ein Gesicht.

      Voller Adrenalin spürte er keine Schmerzen und eilte sofort zurück zu Erijon.

      Über Ihm gebeugt, lächelte er Ihn an, seine Augen waren aber voller Sorge. „Das bekommen wir wieder hin, alles halb so schlimm“ Die Augen von Mendred sprachen aber eine andere Sprache.

      Mendred streichelte beruhigend durch das Haar von Erijon. „Parseval, hierher ! Ich brauche dich hier!“

      Die linke Hand presste Mendred auf seine Wunde am linken unteren Rücken um nicht zu viel Blut zu verlieren. Langsam gewannen die Schmerzen auch gegen das Adrenalin.

      Mendred rief erneut „Parseval!“

      Parseval eilte zu den beiden und machte die Erstversorgung gemeinsam mit Mendred. Erijon musste ordentlich versorgt werden. Die Trinafeste war die beste Möglichkeit.

      Die Angreifer waren besiegt oder geflohen, nichts an Ihnen deutete auf ihre Zugehörigkeit. Waren es wirklich nur einfache Banditen? Dafür waren Sie zu gut und hatten der Garde gut zugesetzt.

      Noch in der Nacht schickte Mendred einen der Gardisten mit Pferd nach Calpheon um zu berichten was vorgefallen war. Thjore und Rolaf, welche nur leichte Kratzer abbekommen hatten, sollten die Gefallenen begraben. Fynn, Meister Genta und Luiz gehörten zu den Gefallenen.

      Erijon und Uhlfing brauchten dringend einen richtigen Arzt. Mendreds und die Wunden der anderen, konnten mit Alkohol gereinigt und mit heißem Metall geschlossen werden. So begaben sich die anderen geschlossen zur Trinafeste um den schwer verletzten zu helfen.

      Trotz Schmerzen zog Mendred die Trage von Erijon oder lief neben Ihm und sprach Ihm Mut zu.
      Hosiya sagt ich darf das !!!

      Trinkt aus Piraten , Yo - Ho....
    • Die Ärzte der Trinafeste waren gut ausgebildet und konnten alle Wunden ordentlich versorgen. Die Stimmung war erdrückend, niemand wusste was genau geschehen war. Was geschehen war schon, aber nicht wer und über das warum konnte auch nur gemutmaßt werden. War es nur ein einfacher Überfall, oder ein Attentat auf Mendred und Erijon oder nur einen von ihnen ? Es gab keine Beweise und Verdächtige gab es viele, nur benannte Sie keiner. Ein Haus aus Calpheon, ein anderes Handelshaus aus einer anderen Stadt, die Schwarze Zunft, Khaled, Tsatsuka......die Liste war lang und der Kreis der Vertrauten war gerade sehr geschrumpft.

      Parseval, Aegaria , die fünf restlichen Wölfe und Erijon. Ihnen konnte man noch trauen, konnte man doch, oder ? Es schmerzte ihn, dass er bei Tsatsuka sich nicht sicher war.

      Bald würden Sie in Calpheon wieder ankommen. Die schmierige Verwandschaft hatte die verletzten in der Trinafeste abgeholt und sich sehr um diese gesorgt. Selbst Khaled, die elendige Ratte. Er konnte es aber nicht lassen, seine Nadelstiche zu setzen. Mendred war kurz davor Ihn einfach umbringen zu lassen, dann hätte er seine Stimme nicht mehr hören müssen.

      Aegaria hatte auf der Rückreise, angeblich noch mit den toten Geistern gesprochen, konnte aber nichts herausfinden.

      Mendred sprach fast gar nicht auf der Reise.

      Die Mauern von Calpheon waren zu sehen, Mendred seufzte........

      Hosiya sagt ich darf das !!!

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