Am zweiten Tag hörte es auf zu regnen, was die Stimmung aller steigerte. „He, Luiz“, rief Parseval dem stämmigen Enddreißiger zu, der am Schluss des Trosses dahin schritt. „Leg mal einen Schritt zu, du hattest versprochen, etwas Gutes zu kochen, wenn wir da sind!“ „Ich bin immer so schnell, wie du gehst, Hauptmann!“, rief Luiz zurück. Lachend und murmelnd stapften die Gardisten weiter über den weichen Boden.
Zu acht marschierten sie durch den Wald, begleitet von einem Pferd, das den Wagen mit der Ausrüstung zog. Immer wieder fielen noch Tropfen aus den Bäumen, doch die Sonne ließ sie nun klar schimmern. Mendred und er schritten voran, dann folgten die sechs Männer, die sie als vertrauenswürdig und fähig beurteilt und für die Wolfsgarde ausgewählt hatten. Es roch nach Moos und Holz und nach Pferd. 'Ich bin glücklich', stellte Parseval verwundert fest.
Als sie am späten Nachmittag die Lichtung erreichten, die Mendred und er ausgewählt hatten, zeigte sich, dass die Männer alle diszipliniert und erprobt waren: In Windeseile stand ein ordentliches Lager. Die Kochstelle lag, wie sie es sollte, am weitesten entfernt von der Latrine, die Zelte waren mustergültig errichtet und das Pferd bestens versorgt. „Also gut, Männer“, rief Parseval und wartete, bis sich alle um ihn versammelt hatten. Mendred stand in ihrer Mitte. 'Das ist gut. Sie werden ihn dafür lieben, dass er sich nicht für etwas Besseres hält.'
„Wir sind die Wolfsgarde“, sagte Parseval eindringlich und schaute jeden einzelnen Mann an. „Die Garde des Grafen Mendred. Ihr seid treu, ihr seid kampferprobt und ihr seid keine Weichlinge. Deshalb haben wir euch ausgewählt, deshalb sind wir mit euch die Wolfsgarde!“ Die Männer nahmen den Ruf jubelnd auf. Er ließ sie Haltung annehmen und die Sätze des Kodex nachsprechen, den er erstellt hatte:
„Befehlen des Grafen oder des Hauptmanns folge ich ohne zu Zögern.“
„Ich bin meinen Kameraden gegenüber bedingungslos treu.“
„Über das, was ich erlebe, spreche ich mit niemandem als mit meinen Kameraden.“
„Gewalt übe ich niemals ohne Befehl aus.“
„Meinen Kameraden gegenüber bin ich immer ehrlich.“
Murmelnd, doch mit offenem Blick, wiederholten die Männer seinen Schwur. Dann folgten Übungen für die verschiedenen Waffen- und Rüstungsarten. Die beiden schwer gerüsteten Männer schlugen mit Trainingswaffen auf den Schild ihres Partners, die Bogenschützen suchten sich Ziele, um ihre Fertigkeiten zu verbessern und die Speerträger standen sich mit den Langwaffen drohend gegenüber. 'Sie sind gut', achte Parseval beifällig, als er an den übenden Paaren entlang schritt. 'Aber noch nicht gut genug.'' Versonnen beobachtete Parseval Mendred, der sich ebenfalls im Bogenschießen übte. Sein Freund hatte ihm erzählt, dass er nun sicher wusste, von Elion mit einem Kind, einem Mädchen beschenkt worden zu sein, welches in Tsatsukas Leib heran wuchs.'Wir, die Wolfsgarde, werden ihn beschützen. Ihn und seine Familie. Dafür sind wir da.'
Abends knisterte ein Feuer auf der Lichtung und Luiz hatte tatsächlich etwas Essbares gezaubert, eine Art Eintopf, der würzig und reichhaltig schmeckte. Geschichten machten die Runde und dann sang einer der Männer ein altes Lied von Reisen und Fremde und Kampf und Ehre. 'Ich könnte immer hier bleiben', dachte Parseval und schaute zu Mendred, der dem Lied ebenfalls lauschte. Das Feuer warf Licht und Schatten auf das Angesicht seines Freunds. 'Aber hier gibt es keine Tsatsuka und keinen Grafentitel.'
Zu acht marschierten sie durch den Wald, begleitet von einem Pferd, das den Wagen mit der Ausrüstung zog. Immer wieder fielen noch Tropfen aus den Bäumen, doch die Sonne ließ sie nun klar schimmern. Mendred und er schritten voran, dann folgten die sechs Männer, die sie als vertrauenswürdig und fähig beurteilt und für die Wolfsgarde ausgewählt hatten. Es roch nach Moos und Holz und nach Pferd. 'Ich bin glücklich', stellte Parseval verwundert fest.
Als sie am späten Nachmittag die Lichtung erreichten, die Mendred und er ausgewählt hatten, zeigte sich, dass die Männer alle diszipliniert und erprobt waren: In Windeseile stand ein ordentliches Lager. Die Kochstelle lag, wie sie es sollte, am weitesten entfernt von der Latrine, die Zelte waren mustergültig errichtet und das Pferd bestens versorgt. „Also gut, Männer“, rief Parseval und wartete, bis sich alle um ihn versammelt hatten. Mendred stand in ihrer Mitte. 'Das ist gut. Sie werden ihn dafür lieben, dass er sich nicht für etwas Besseres hält.'
„Wir sind die Wolfsgarde“, sagte Parseval eindringlich und schaute jeden einzelnen Mann an. „Die Garde des Grafen Mendred. Ihr seid treu, ihr seid kampferprobt und ihr seid keine Weichlinge. Deshalb haben wir euch ausgewählt, deshalb sind wir mit euch die Wolfsgarde!“ Die Männer nahmen den Ruf jubelnd auf. Er ließ sie Haltung annehmen und die Sätze des Kodex nachsprechen, den er erstellt hatte:
„Befehlen des Grafen oder des Hauptmanns folge ich ohne zu Zögern.“
„Ich bin meinen Kameraden gegenüber bedingungslos treu.“
„Über das, was ich erlebe, spreche ich mit niemandem als mit meinen Kameraden.“
„Gewalt übe ich niemals ohne Befehl aus.“
„Meinen Kameraden gegenüber bin ich immer ehrlich.“
Murmelnd, doch mit offenem Blick, wiederholten die Männer seinen Schwur. Dann folgten Übungen für die verschiedenen Waffen- und Rüstungsarten. Die beiden schwer gerüsteten Männer schlugen mit Trainingswaffen auf den Schild ihres Partners, die Bogenschützen suchten sich Ziele, um ihre Fertigkeiten zu verbessern und die Speerträger standen sich mit den Langwaffen drohend gegenüber. 'Sie sind gut', achte Parseval beifällig, als er an den übenden Paaren entlang schritt. 'Aber noch nicht gut genug.'' Versonnen beobachtete Parseval Mendred, der sich ebenfalls im Bogenschießen übte. Sein Freund hatte ihm erzählt, dass er nun sicher wusste, von Elion mit einem Kind, einem Mädchen beschenkt worden zu sein, welches in Tsatsukas Leib heran wuchs.'Wir, die Wolfsgarde, werden ihn beschützen. Ihn und seine Familie. Dafür sind wir da.'
Abends knisterte ein Feuer auf der Lichtung und Luiz hatte tatsächlich etwas Essbares gezaubert, eine Art Eintopf, der würzig und reichhaltig schmeckte. Geschichten machten die Runde und dann sang einer der Männer ein altes Lied von Reisen und Fremde und Kampf und Ehre. 'Ich könnte immer hier bleiben', dachte Parseval und schaute zu Mendred, der dem Lied ebenfalls lauschte. Das Feuer warf Licht und Schatten auf das Angesicht seines Freunds. 'Aber hier gibt es keine Tsatsuka und keinen Grafentitel.'
"How very fitting that they would build a prison for mages in the middle of a lake and make it look like a giant phallus." (Morrigan)
„Man kann keine neuen Ozeane entdecken, hat man nicht den Mut, die Küste aus den Augen zu verlieren.“
(André Gide)
„Man kann keine neuen Ozeane entdecken, hat man nicht den Mut, die Küste aus den Augen zu verlieren.“
(André Gide)