Das Lied der See

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    • Das Lied der See

      Der Himmel hatte noch die Farbe von dunkelblauem Samt und silbern spiegelte sich der Mond im Wasser, als Lizza ihr Boot schwungvoll vom Strand in die Wellen der Bucht von Velia stieß. Behände kletterte sie an Bord, setzte das Segel, das von der Aktion mit den Piraten noch schwarz gefärbt war. Nach ihrer Rückkehr würde sie es austauschen, aber sie wollte die Fahrt nach Iliya nicht weiter aufschieben. Nach der ganzen Aufregung sehnte sie sich nach der Ruhe und Einsamkeit des Meeres.
      Mit jedem Schritt, den sie sich vom Ufer entfernte fiel die Anspannung immer mehr von ihr ab und der salzige Wind und das Geräusch der Wellen am Rumpf fühlten sich nach der Freiheit an, die sie so sehr liebte. Sie freute sich Iliya wiederzusehen und dort an der Küste ins Meer zu tauchen, in die Traumwelt im Zwielicht zwischen Oberfläche und der Dunkelheit der Tiefe.
      Über ihr funkelten noch die Sterne, während sich der Horizont langsam erst rot und dann golden verfärbte. Lizza nahm Kurs Richtung Iliya und summte eine Melodie, mit dem der alte Seebär sie manchmal in den Schlaf gebrummt hatte.

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