Berichte - Entführung von Livia Piccio

    • Berichte - Entführung von Livia Piccio

      Der Bericht ergeht an die Wache Velias und an die Walküre Odorikage

      Das vorläufige Untersuchungsergebnis hat ergeben, dass Livia Piccio nicht in ein Schwein verwandelt wurde. Es wurden keine entsprechenden magischen Spuren an dem Schwein gefunden und zudem dürfte es aus dem Verkauf von Hof DelLucci stammen. Dies wird im Laufe des Tages geprüft.

      Ebenso ist sicher, dass der Täter mit Livia ihr Zimmer durch das Fenster betreten und verlassen hat. Laut der Magd und Freundin Livia Piccios, Dana Conti, schläft Livia Piccio bei geöffneten Fenster. Wir haben das Fenster zwar geschlossen, aber nicht verriegelt vorgefunden. Tiefe Fußabdrücke vor dem Fenster deuten ebenfalls daraufhin, dass das Schwein so zum Zimmer getragen und Livia aus dem Zimmer getragen wurde.

      Die Untersuchung des Zimmers hat weiters eine Flasche, in der Ether war, als auch ein Stofftaschentuch, welches in selbiger Flüssigkeit getunkt war und mit den Initialen von Camilla di Lombardo bestickt ist, hervorgebracht. Eine Befragung von Dame di Lombardo ist noch ausständig. Weiters fehlt laut Dana Conti kein Kleidungsstück, jedoch ein Holzkistchen und der dazugehörige Schlüssel, in dem Miss Piccio ihr Silber verwahrt.

      Die Befragung von Dana Conti hat ergeben, dass Livia Piccio mit dem Sohn von Dame di Lombardo, Alessandro di Lombardo, verlobt ist. Wobei diese Verlobung scheinbar nicht offiziell und gegen den Willen von Dame di Lombardo ist. A. di Lombardo wollte mit Livia Piccio demnächst nach Calpheon ziehen. Es stellte sich ebenfalls heraus, dass Dana Conti romantische Gefühle für Livia Piccio hegt.


      Derzeit werden folgende Spuren verfolgt:

      Dana Conti – Eifersucht als mögliches Motiv, Fußspuren vor dem Fenster passen zu ihren Schuhen. Jedoch erwähnte sie, dass sie, bevor sie die Tür zu Livia Piccios Zimmer aufgebrochen hatte, beim Fenster war und laut der Walküre Odorikage sind es gewöhnliche Abdrücke, die von einer Vielzahl an Schuhwerken in dieser Art hinterlassen worden konnten. Die Reaktion auf Livia Piccios Verschwinden entspricht hingegen dem, was man erwartet, wenn eine befreundete/geliebte Person aus dem Umfeld entführt wird.

      Fahrender Händler – Motiv unbekannt, ggf. wissende oder unwissende Beihilfe. In der Ermittlung rund um das Schwein haben Miss Kiesel und Mister Onizuca (beide ermittelten in meinem Auftrag) herausgefunden, dass das Schwein von einem fahrenden Händler am Hof DelLucci gekauft wurde. Es wird versucht, den Händler ausfindig zu machen.

      Camilla di Lombardo – Motiv: Abneigung gegenüber der Verlobung ihres Sohnes mit Livia Piccio. Ein Taschentuch mit ihren Initialen wurde gefunden. Eine Befragung ist noch ausständig.

      Livia Piccio – Motiv: vortäuschen einer Entführung. Es besteht die Möglichkeit, dass Livia Piccio die Entführung vorgetäuscht hatte. Möglicherweise um heimlich mit Alessandro di Lombardo in Kontakt zu treten oder um ihrer Situation zu entfliehen. Zudem hätte sie die Möglichkeit gehabt, ein Stofftaschentuch von Dame di Lombardo zu besorgen und als fingiertes Beweisstück zu hinterlegen, da sie vor der Arbeit auf dem Laubenhof im Haushalt von Dame di Lombardo gearbeitet hatte.


      Weitere Untersuchungen:

      Franco Bacci – Motiv: Eifersucht. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Franco Bacci in diesen Fall verwickelt ist, doch da Hr. Bartali seinen Namen erwähnte, wird auch dieser Spur nachgegangen. Das Mädchen Lilith Lamia wird in meinem Auftrag mit Hibiki Hōjō sprechen, da Franco Bacci auf dem Hiyuga-Hof arbeitet.

      Die gefundene Flasche wurde von Clorince verkauft. Eine Befragung hat ergeben, dass im letzten Monat nur der Bader, der Heiler und Miss Sommerwind entsprechende Flaschen gekauft haben. Miss Odorikage wird den Bader und den Heiler befragen. Miss Sommerwind war in der Nacht des Vorfalls in meiner Nähe. Motive sind unbekannt, auch hier ist es möglich, dass es zu wissender oder unwissender Beihilfe kam. Anmerkung: der Korken der Falsche ist abgängig und konnte von mir nicht gefunden werden.

      Wirt und Wirtsfrau der Mondschein-Taverne sowie Adrian Laube und Santo Manzi werden noch zu Livia Piccio befragt.

      Erstattungsgesuch: die Familie Laube hat bei den bisherigen Ermittlungen sehr geholfen und vor allem das Fernhalten von Fremden, bevor das Zimmer untersucht werden konnte, war sehr wertvoll. Es soll sich darum gekümmert werden, ob es zu einem Verdienstentgang in dieser Zeit gekommen wird und dieser gegebenenfalls von der Stadt Velia in Form von Abgabenerleichterungen in dieser Höhe rückerstattet werden.
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Serania ergänzt den Bericht und lässt ihn auch Igor Bartali zukommen.
      Ergänzung: das Schwein verfügt über keine entsprechende Markierung, wie sie vom Hof DelLucci durchgeführt werden.

      In Übereinstimmung mit der Walküre Odorikage übernehme ich die Leitung des Falls.
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Folgender Bericht ergeht an den Hauptmann der Wache, Igor Bartali und Talasha Odorikage:

      Ergänzungen zum Bericht:

      Camilla di Lombardo wurde verhört. Sie gestand, dass sie Briefe, die Livia Piccio an Alessandro di Lombardo schrieb, nicht weitergegeben, sondern sie verbrannt zu haben. Von daher rührt auch ihre Aussage, dass sich bereits um Livia Piccio und ihren Sohn in Bezug auf die von ihr unerwünschte Beziehung gekümmert wird. Bei einem Fest mit ausschließlich geladenen Gästen kam das Thema zur Sprache und die Wirtin und der Wirt der Mondschein-Taverne sagten, dass sie das Problem lösen werden, wenn sie im Gegenzug dafür einen Gefallen von Camilla di Lombardo einfordern dürften. An besagten Abend, der fünfzehnte im fünften Monat, hat Camilla di Lombardo auch ein Stofftaschentuch dort vergessen. Dieses wurde bei der Tat vermutlich absichtlich als fingiertes Beweisstück am Tatort zurückgelassen.

      Zudem konnte die Herkunft des besagten Schweins bestimmt werden und der Händler gab an, es an die Wirte der Mondscheintaverne verkauft zu haben, da der Mezger keine Verwendung für so ein mageres Tier hatte. Der Kauf kam zustande, weil der Händler bei seiner Rast in der Taverne davon erzählte.

      Somit ergibt sich, dass der Wirt und die Wirtin bei der Entführung eine tragende Rolle hatten. Ob sie die Tat selbst ausgeführt oder jemand anderes dafür benutzt haben, bleibt noch zu klären. Ebenso bleibt noch zu klären, ob Camilla di Lombardo noch weiter in diesen Fall verwickelt ist, wobei ihre Aussagen und Reaktionen beim Verhör eher dagegensprechen.

      Nach Abschluss des Falls erbitte ich Igor Bartali und den Hauptmann neben der Wache und der Walküre folgende privaten Personen für die Beteiligung der Ermittlung besonders zu danken:
      Dana Conti, Severio Laube, Onizuca, Lizza Kiesel, Lilith Lamia, Susi Sommerwind
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Abschließender Bericht:

      Livia Piccio wurde im Keller der Taverne, unter dem sich ein weiterer, geheimer Raum befand, gefunden. Sie wurde gefoltert (Details im persönlichen Gespräch) und an einer Kette aufgehängt. Ihre körperlichen Schäden beziehen sich glücklicherweise nur auf mehrere Blutergüsse, Quetschungen an den Handgelenken und mangelnde Nahrung/Flüssigkeit. Sie wurde vom Heiler gesäubert und behandelt und bekommt derzeit stärkende Kost verabreicht. Die psychischen Auswirkungen der Misshandlung sind noch festzustellen.

      Die Entführung und Festhaltung wurden durch den Wirt und die Wirtin der Mondscheintaverne veranlasst. Beide werden aktuell in der Wachstube festgehalten bis das Strafmaß bestimmt wird. Sie zeigten sich selbst nachdem sie überführt wurden, als äußerst unkooperativ, darum kann ich keine Bitte zur Strafmilderung aussprechen. Sobald Livias Zustand stabil ist, werde ich mit ihr sprechen, um herauszufinden, ob noch weitere Personen schuldig sind.

      David Finto hat bei der Suche nach Livia im Keller der Taverne geholfen. Die Taverne sollte bis zur Beendigung der Aufräum- und Säuberungsarbeiten geschlossen bleiben.
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
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