Geschichten aus anderen Universen

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    • Geschichten aus anderen Universen

      WoW

      Schamane:

      Bei jedem Ausatmen stob ein feiner Wassernebel unter ihrer ledernen, tief ins Gesicht gezogenen Kapuze hervor. Sie schüttelte sich leicht, als erneut ein Tropfen kalten Wassers an ihrer Wirbelsäule hinabfloss. Sie fror und sie war bis auf die Haut durchnässt. Es regnete seit Tagen und ihr brauner Wollmantel mit den Lederbesätzen hatte schon vor einiger Zeit vor den Wassermassen kapituliert. Und noch viel länger war sie an keiner Ortschaft mehr vorbeigekommen, also blieb ihr nichts Anderes übrig als weiterzugehen. Die Luft roch kalt und bald, sehr bald würde der Regen in Schnee übergehen.
      Irgendwann konnte sie durch den Regen in der Ferne die Umrisse von Häusern erkennen und sie hatte das Gefühl den Ort erreicht zu haben, zu dem es sie in letzter Zeit hinzog. Sie hoffte nur, dass es dort ein Gasthaus gab.

      “Zum singenden Worgen” Das Schild über der Tür war kaum zu entziffern, es schien wie das Haus uralt zu sein. Noch dazu hatte sie nach wie vor Probleme die Menschliche Schrift zu entziffern. Sie sah sich kurz um, die Gassen waren leer, was um die Uhrzeit und bei dem Wetter wenig verwunderlich war. Nach kurzem Zögern trat sie durch die zu niedrige Tür und blieb kurz im Vorraum stehen, um ihren Mantel abtropfen zu lassen. Als sie sich zu voller Größe aufrichtete, drehten sich ein dutzend Köpfe zu ihr um. Kurz ließ sie ihren Blick durch den Gastraum schweifen und ging dann direkt auf die Theke zu.

      “Trolle oder Elfen werden hier nicht bedient! Und Landstreicher oder Bettler schon gar nicht.”, rief der Wirt. “Weder bin ich ein Elf, noch bin ich je einem Troll begegnet.”, antwortete Nereen und schlug ihre Kapuze zurück. Als ihre blaue Haut, die blau leuchtenden Augen und die nach hinten geschwungenen Hörner zum Vorschein kamen, bekam der Wirt große Augen und alle Blicke richteten sich erneut auf Sie. “Was seid Ihr?”, fragte der Wirt verstört. “Ich bin eine Draenei, auch wenn mein Volk uralt ist, sind wir Neuankömmlinge auf dieser Welt.” Lächelnd ging Nereen weiter auf die Theke zu, sie war gut zwei Köpfe größer als der Mann. “U… uunnd was wollt Ihr hier?” “Das ist die falsche Frage. Ich bin nicht hier um etwas zu verlangen, sondern um etwas anzubieten.” Das verwirrte den Mann hinter der Bar noch mehr. “W… was sollten wir hier benötigen?” Nereen sah sich kurz um, dabei glitt ihr Blick zur Decke. “Die Elemente sind in Aufruhr. Jemand in diesem Hause ist sehr krank.” Sie sah wieder zu dem Wirt und erkannte an seiner Reaktion, dass es sich um eine von ihm geliebte Person handeln musste. “Ich bin hier um zu helfen.”

      Die Draenei setzte ihren Rucksack ab und zog ihren Mantel aus. Noch immer tropfte jede Menge Regenwasser aus dem durchnässten Stoff. Um ihren Hals trug sie ein kräftiges Lederband an welchem Runen hingen, die den vier Elementen entsprachen, dazwischen, in der Mitte hing ein kleiner Anhänger aus rosa Kristall, der langsam pulsierte. Und nun konnte man auch ihren hölzernen Wanderstab sehen, den sie die ganze Zeit unter dem Mantel getragen hatte, in seiner Spitze war ebenfalls ein Kristall eingelassen. “Ich bin eine Hüterin der Elemente und Dienerin des Lichtes. Ich biete meine Hilfe an. Ihr liebt die kranke Person sehr, das sehe ich.” Der Mann schluckte schwer und schien zu zögern. Nach einigen Augenblicken nickte er aber. “Meine Frau... Ich hoffe Ihr könnt ihr mehr helfen als der Schamane, der sich bereits an ihr versucht hat.” “Es war bereits ein Schamane hier? Bringt mich zu ihr, rasch!”

      In dem Raum in dem die Frau lag war die Luft stickig, sie lag unter einer dicken Decke, ihr stand Schweiß auf der Stirn und trotzdem schüttelte sie sich. Ihre Augen waren glasig und sie murmelte unverständliches Zeug. Ein junger Mann saß neben ihr und tupfte ihr die Stirn mit einem feuchten Tuch, in seinem Gesicht war deutlich seine Sorge zu erkennen. Er sah den Wirt an. “Wer ist das, Vater?” “Eine Heilerin, sie wird deiner Mutter helfen.” Zögerlich stand der junge Mann auf und machte der Draenei Platz. Nereen kniete sich neben das Bett und beugte sich über die Kranke. Sie legte ihr eine Hand auf die Stirn, die anderen auf die Brust und schloss die Augen. “Mh… wie ich befürchtet habe. Die Elemente sind nicht im Gleichgewicht. Der Wind ist in Aufruhr.” Nereen öffnete die Augen wieder und sah die zwei Männer an. “Der Wind ist ein Bote. Hat sie kürzlich schlechte Kunde erhalten?” Vater und Sohn sahen sich ratlos an, dann sprach der ältere. “Vor zwei Monaten bekam sie eine Nachricht, sie sprach nicht darüber. Kurz danach ging es ihr immer schlechter.” Die Draenei nickte verstehend. “Dann müssen wir erst die Symptome lindern und wenn es ihr besser geht die Ursache aus dem Weg räumen.” Plötzlich tastete sie nach etwas um den Hals der Frau und zog einen Anhänger hervor. Die betrachtete den Anhänger kurz und nahm ihn der Frau ab. Ihre Augen verengten sich und sie schloss die rechte Hand um das Medaillon, als würde sie es zerdrücken wollen. “Orks… woher kommt das?” “Ei… ein menschlicher Heiler gab es ihr. Er sagte, es… würde die Symptome lindern, aber das tat es nur kurz.”, antwortete der Sohn. Nereen schnaufte. “Weil man es nicht dabei belassen kann. Man muss immer die Ursache bekämpfen. Gefährliches Halbwissen und ein gefährliches Medaillon von einem gefährlichen Volk. Schon bevor sie verdorben wurden, war der orkische Umgang mit den Elementen auf Zwang ausgelegt.“ Die Draenei sah die zwei Männer an. „Ich kann ihr helfen, aber wir müssen uns beeilen. Eure Scheune, hat sie ein Fundament?“ Der Wirt blinzelte verwirrt und schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht, wer könnte sowas denn bezahlen?“ „Gut, dann schließt die Wirtschaft für heute und bringt mich in die Scheune.“ Der Mann nickte und schickte seinen Sohn fort, die Gäste zu vertrösten. Nereen gab dem Mann ihren Stab und schob dann beide Hände unter die Frau und hob sie vorsichtig hoch. Sie war leicht, abgemagert. Sanft trug sie die Menschenfrau hinter dem Wirt her, der sie eilig zur Scheune führte. Der Boden war überall mit Heu bedeckt. Nereen übergab die Frau dem Wirt und nahm ihren Stab wieder entgegen. Sie prüfte den Boden der Scheune, langsam und sorgfältig. An einer Stelle blieb sie plötzlich stehen und schob das Heu zur Seite. „Hier, legt eure Frau hier hin.“ Der Mann tat wie ihm geheißen, gerade als sein Sohn die Scheune betrat. „Die Gäste sind alle gegangen, Vater.“ Der Ältere nickte und sah zu Nereen. Beiden Männern war ihre Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben, aber auch Hoffnung war zu erkennen. Die Schamanin lächelte und dirigierte die Männer an bestimmte Punkte links und rechts von der Frau. Sie selbst positionierte sie am Kopf. „Seid voller Hoffnung, die Elemente werden uns helfen, ebenso wie das Licht.“ Damit rammte sie ihren Stab in den Lehmboden, ihre Hand leuchtete kurz bläulich auf und der Stab schien augenblicklich Wurzeln zu schlagen. Der Kristall in der Spitze begann zu pulsieren, immer schneller und heller, bis der Kopf des Stabes zu brennen begann. Die Männer bekamen große Augen und Furcht zeigte sich in ihren Minen. „Fürchtet euch nicht, die Elemente sind mit uns.“ Nereen Stimme war deutlich tiefer geworden und ein merkwürdiger Hall lag in ihr. Ihr Augen leuchteten nun fast Weiß und kleine goldene Blitze umzuckten ihre Augenwinkel. Sie murmelte einige Formel in ihrer eigenen Sprache und es begann langsam von der Decke auf den Stab zu tropfen. „Ihr Geist ist in Aufruhr, der Wind, der Botschafter, lässt ihre Gedanken nicht mehr los. Wir müssen ihn beruhigen.“ Die Wurzeln des Stabes breiteten sich rasend schnell über den Boden aus und bildeten ein dreieckiges Geflecht in dessen Mitte der Kopf der Frau lag, die Eckpunkte wurden von Nereen und den zwei Männern gebildet. „Der Wind hält sich selbst in ihrem Geist gefangen, helft mir ihn zu befreien.“ Aus dem Boden stieg langsam ein bräunlicher Nebel auf, aus dem Stab wand sich ein roter und ein blauer, alle drei krochen auf den Kopf der Frau zu. Nereen holte den orkischen Talisman hervor und lies ihr oberhalb des Kopfes der Frau auf den Boden fallen, welchen er aber nie erreichte. Kurz über der Erde begann der Anhänger zu schweben und sich langsam zu drehen. Nun umschloss Nereen ihren Stab mit beiden Händen, das Leuchten ihrer Augen wurde immer intensiver und die drei Nebel formten sich jeweils zu etwas, was wie ein Wurm aussah. Sie umkreisten einen Moment den Kopf der Frau und bewegten sich dann aufeinander zu. Genau über dem Kopf begannen sie, sich um sich selbst zu winden. Dann passierte alles auf einmal. Der Körper der Frau bäumte sich auf und sie begann spastisch zu zucken, Blitze verbanden Nereen und die zwei Männer, der Talisman explodierte förmlich und lies silbernen Staub auf die Frau rieseln. Das Tor der Scheune flog nach außen auf und für einen Moment schien ein gewaltiger Luftstrom die Scheune zu verlassen, welcher die Schamanin beinahe von ihren Hufen riss.
      Dann war es ruhig. Das Geflecht unter der Frau war ebenso verschwunden, wie die die Flammen oder das Wasser. Von draußen drang nur das leise Plätschern des Regens herein. Die Draenei zog ihren Stab aus dem Boden, er war völlig unverändert, keine Spur von Feuer oder Wurzeln. Sie kniete sich zu der Frau, welche langsam die Augen öffnete. Als sie die Draenei sah, zuckte sie erschreckt zusammen und kroch von ihr weg, die Schamanin aber lächelte einfach sanft. „Ihr braucht keine Angst zu haben.“ Die Frau schob sich langsam weiter von Nereen weg, bis sie rückwärts gegen ihren Mann stieß, sie sah ihn an, er lächelte zurück und sie beruhigte sich augenblicklich. „Was ist passiert, warum bin ich in der Scheune?“ „Alles ist gut, meine Liebe. Schamanin Nereen hat dich geheilt. Sie kam von weit her um dir zu helfen.“, meinte er. Die Draenei hob eine Hand. „Ich habe ihren Geist beruhigt und die Elemente, heilen kann sie sich nur selbst.“ Die Draenei sah die Frau eindringlich an. „Das, was Euch in diese Lage brachte, wühlt noch immer euren Geist auf. Ihr leidet und auf Dauer könnt ihr diese Pein nicht unterdrücken. Teilt den Schmerz mit euren Lieben, was auch immer es ist. Nur so könnt Ihr euch selbst befreien.“ Die Frau nickte und sah zu ihrem Mann und dann zu ihrem Sohn. „Ich muss euch etwas erzählen, aber nicht mehr heute, ich bin müde.“ „Lasst uns nach drinnen ins Warme gehen.“, meinte die Draenei. Der Wirt hob vorsichtig seine Frau hoch. Sie gingen zurück ins Haupthaus und machten es sich auf einem großen Fell vor dem Kamin bequem.

      Das Feuer prasselte und wärmte alle Vier. Die Menschen hatten tausend Fragen und Nereen erzählte ihre Geschichte und die ihres Volkes. Wie sie nach Azeroth gekommen waren, wie sie Schamanin wurde. Irgendwann schlief die Frau mit dem Kopf im Schoß ihres Mannes ein und auch der Sohn verabschiedete sich für diesen Tag.
      „Wie kann ich Euch nur dafür danken, Schamanin? Verlangt was Ihr wollt, ich gebe es Euch.“, fragte der Wirt. Nereen lächelte und winkte ab. „Ihr müsst mir nichts geben. Aber wenn Ihr für die nächsten zwei Nächte ein warmes Plätzchen für mich hättet, an dem ich etwas ruhen kann, wäre ich Euch sehr dankbar.“ Der Wirt akzeptierte und gab der Draenei das beste Zimmer, das er noch frei hatte.

      Am nächsten Tag ging es der Frau schon viel besser, sie erzählte, was sie beschäftigte, dass der Wirt ihr zweiter Mann war und dass ihre Kinder aus erster Ehe bei einem Angriff von Straßenräubern umgekommen waren. Man konnte sehen, dass ihre Beichte ihr einen riesigen Stein vom Herzen nahm. Sie blühte beinahe auf, auch wenn sie noch sehr schwach war. Ihre jetzige Familie nahm die Nachricht sehr gefasst auf. Sie liebten ihre Frau und Mutter und die Vergangenheit schien für sie keine große Rolle zu spielen.

      Am Abend war die Gaststube wieder voll und die Draenei sozusagen der Mittelpunkt des Interesses. Ihr Volk war erst kurz auf dieser Welt und kaum jemand in diesem Land hatte schon einmal einen lebenden Draenei gesehen. Geduldig beantwortete sie alle Fragen, bevor sie sich spät in der Nacht zurückzog.
      Früh am nächsten Morgen machte sie sich wieder auf den Weg. Der Regen war nun wirklich in Schnee übergegangen und die Welt von einer dünnen weißen Schicht bedeckt.
      Nereen verabschiedete sich von der kleinen Wirtsfamilie. Zuletzt drückte sie die Frau vorsichtig und gab ihr etwas Kleines in die Hand. Die Frau sah sie fragend an. „Ein Kristall meines Volkes. Er symbolisiert das Licht. Vergesst niemals, dass das Licht immer bei Euch sein wird. Ehr es und es wird Euch schützen, ebenso wie die Elemente.“ Antwortete die Schamanin, ohne auf die Frage gewartet zu haben. Dann wandte sie sich ab und schlug ihre Kapuze über den Kopf. Ihre schlanke Gestalt verschwand unter dem braunen Wollmantel und sie machte sich auf. Wohin wusste sie nicht. Sie folgte einfach ihrem Gefühl. Irgendwo würde sicher jemand Hilfe benötigen.


      ((Für jene, die nicht wissen wie ein Draenei aussieht:
      wow.gamepedia.com/Draenei
      ))
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg
    • Star Trek Online

      Die Geschichte wurde vor etwa 9 Jahren geschrieben, also so ziemlich am Anfang meiner RP-Karriere.
      Lillith war mein Charakter, eine junge Trill noch ohne Symbiont.
      Jacky ist er Char eines anderen Gildenmitglieds. Wir haben die Geschichte zusammen geschrieben.
      Jede Folge ist etwa eine A4 Seite und so werde ich sie auch posten. Es werden also keine Walls of Text. ;)

      NSFW!!!

      Ägyptische Nächte


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      Diese Geschichte spielt im August 2406, im zweiten Jahr an der Sternenflottenakademie.
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      Kairo, Erde
      Datum: 15.08.2406 21:30 Uhr Ortszeit


      Jacky und Lillith betraten eine kleine Bar in einer der unzähligen kleinen Seitengassen Kairos und setzten sich an den Tresen. Geschafft vom vergangenen Tag, wollten sie sich noch etwas Entspannung gönnen. Sie hatten sich von der Gruppe der anderen Kadetten voe ein paar Minuten abgespalten. Auch wenn die Anderen sie immer wieder darauf hingewiesen hatten, dass sie um 22:00 im Quartier, einem recht modernen Hotel, zurück sein sollten.
      Aber die Beiden wollten mal raus, Morgen würden sie den ganzen Tag im Leersaal sitzen und sich die Geschichte Ägyptens anhören müssen. Keine der Beiden wusste noch genau, warum sie sich für dieses Seminar gemaldet hatten. Ihnen kam das mittlerweile wie eine unheimlich dumme Idee vor. Das sie Heute eine sehr interessante Exkursion in den Mut-Tempel von Karnak unternommen hatten, änderte nicht viel daran. Überall standen Statuen von alten Göttern herum, was Lillith faszinierte. Jacky schien es eher zu langweilen und überall dieser Sand.

      Wider besseren Wissens bestellten sie den Hausschnaps dieses Etablissements. Der Wirt schien anfangs amüsiert über die beiden jungen Sternenflottenkadetten zu sein, allerdings schlug das schnell in interesse um, als sowohl Jacky als auch Lillith den starken Alkohol, ohne mit der Wimper zu zucken, tranken. Sie kamen so schnell mit dem Wirt ins Gespräch, er schien ein ziemlich netter Kerl zu ein und so verbrachten sie die nächsten Stunden damit über Gott und die Welt zu plaudern. Mit dem Alkoholspiegel stieg auch die Stimmung, bis Lillith von hinten grob angerempelt wurde. Als sie sich umdrehte stand ein augenscheinlich ziemlich betrunkener Frachterpilot vor ihr und grinste sie dumm an. Sie wollte sich gerade wieder umdrehen, als er anfing sich über sie und die Sternenflotte lustig zu machen.
      Lillith zog einfach eine Augenbraue hoch und versuchte ihn zu ignorieren, allerdings schien ihn das nur noch mehr anzustacheln und er begann an Lillith zu zerren.
      "Lassen Sie das!" sagte sie in dem ihr noch best möglichen Tonfall. Auch der Wirt schaltete sich nun ein und versuchte um des Friedens Willen den aufdringlichen Typen los zu werden. Als der Wirt versuchte ihn rauszuwerfen wurde der Frachterpilot handgreiflich und schlug dem Wirt mit der Faust ins Gesicht, sodass dieser nach hinten umkippte und einen Augenblick reglos liegen blieb.
      Das konnte weder Lillith noch Jacky auf sich beruhen lassen.
      Lillith sprang auf und versetzte dem Piloten einen Kinnhaken, der ihn augenblicklich auf die Bretter schickt während Jacky dem Wirt auf die Füße half.
      Leider war der am Boden liegende Gast nicht allein gewesen und so sahen sie die beiden jungen Frauen und der Wirt umzingelt...
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg
    • Datum: 15.08.2406 ca. 23:40 Uhr Ortszeit


      Die drei sahen sich mehreren Frachterpiloten gegenüber, die allesamt schlecht auf die Sternenflotte zu sprechen waren. Jacky spürte das ihr rasender Puls den Alkohol nur noch schneller in ihrem Körper verteilte. Sie sah zu Lillith und Erjon, dem Wirt, bevor sie ihr Augenmerk wieder auf die Männer um sie herum richtete. Sie holte noch einmal kurz Luft und fing an die Piloten anzumachen.
      „Ihr seid ganz schön mutig mit so vielen Leuten gegen drei anzutreten. Es wird wohl Zeit euch die Hölle heiß zu machen.“ „Ganz schön große Klappe für einen Sternenflottenkadetten… kleines Mädchen.“ „Kleines Mädchen?“
      Nun übermannte sie der Schnaps und löste auch ihre letzen Bedenken.
      „Ich halte nichts von Diplomatischen Geplänkel… es wird Zeit das wir die Fäuste sprechen lassen.“
      Grade als sie einen Schritt nach vorne gehen wollte, spürte sie einen starke Hand die sie an der Schulter hielt.
      „Nein, das kann ich nicht zulassen, ihr solltet besser gehen.“ „Kommt nicht in Frage Erjon, ich laufe nicht vor denen weg!“
      Sie nahm seine Hand von ihrer Schulter und machte sich bereit dass der erste Angriff.


      Endlich entschloss sich der erste der Frachterpiloten, sich Jacky vorzunehmen und rannte mit geballter Faust auf sie zu. Sie wich seiner Faust aus und rammte ihm ihre Faust mitten ins Gesicht. Er wankte kurz einige Schritte zurück und blieb mit blutender und verschobener Nase einige Schritte von ihr entfernt stehen. Nun kam der Adrenalinschub, der zusammen mit dem Schnaps ihrem Urteilsvermögen einschärfte, dass sie diese Typen auch ganz allein hätte schaffen können. Doch ehe sie zum zweiten Schlag ausholen konnte, flog ein anderer Pilot knapp an ihr vorbei und riss ihr Gegenüber mit sich in die hinter ihnen stehenden Tische. Sie drehte sich um und stellte fest, dass auch Lillith und Erjon sich in das Geschehen eingemischt hatten und kräftig Schläge verteilten. Sie grinste kurz und drehte sich wieder um. Nun war sie endgültig Feuer und Flamme für einen Kampf, Ägypten war doch nicht so langweilig wie sie gedacht hatte...
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    • Datum: 16.08.2406 ca. 00:15 Uhr Ortszeit


      Die Kneipenschlägerei war vorbei. Die letzten Frachterpiloten waren auf die Straße gesetzt worden und humpelten mehr als das sie liefen in ihre Quartiere.
      Lillith räumte ein paar der Tische wieder an ihren Platz und versuchte sie mit Stühlen zu versehen. Allerdings war es schwer noch Unbeschädigte zu finden. Jacky und sie hatten nicht viel abbekommen. Ein paar Kratzer an den Armen und Händen und Lillith hatte eine Schramme im Gesicht. Nichts Wildes also, das konnte man von Erjon nicht behaupten, er hatte eine böse Platzwunde am Kopf und blutete aus der Nase. Während Lillith aufräumte, kümmerte sich Jacky um ihn.


      Die Frachtercrew schien etwas überrascht über die Fähigkeiten der beiden Kadettinnen zu sein, aber was hatten sie erwartet? Die Föderation befand sich seit Jahren in einem Quasikriegszustand, auch wenn die Regierung das nicht öffentlich zugeben wollte. Die Akademie war nicht so blind und hatte die Lehrpläne angepasst. Keiner der Kadetten kam um einen Kurs in Nahkampf herum, egal ob Wissenschaftler oder Taktiker. Und Lillith war eine sehr gelehrige Schülerin, genauso wie Jacky.


      Als sie Nichts mehr zum wieder aufrichten fand, ging Lillith zu Jacky und Erjon hinüber.
      "Hey, Alles klar bei euch?"
      Lallte sie als der Alkohol wieder die Überhand über das Adrenalin gewann. Erjon blickte sie grinsend an. Jacky hatte es mittlerweile geschafft seine Wunden zu versorgen und die Blutungen zu stillen.
      "Mir gehts gut aber ihr solltet euch auf den Weg machen. Ihr werden wohl schon genug Ärger bekommen." der Wirt blickte sich in seinem Lokal um und meinte dann grinsend.
      "Ganz schöne Sauerei hier, aber den Spaß war es wert."
      Jacky räumte noch das Verbandzeug weg und dann verabschiedeten sie sich von Erjon.
      Die immer noch warme, frische Luft sorgte dafür, dass den Beiden der Alkohol noch mehr in den Kopf stieg und so liefen sie in Schlangenlinien die Gassen der Großstadt entlang.
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    • Datum: 16.08.2406 ca. 00:35 Uhr Ortszeit


      Ihr Weg führte sie durch viele kleinere und größere Gassen, leider nicht zum Hotel. Der Alkohol und die frische Luft führten dazu, dass sie sich völlig verliefen und so durch die Gassen streiften ohne zu wissen wo sie eigentlich waren. Auf einmal fiel Jackys Blick auf das Schaufenster eines kleinen Ladens an dem sie zum wiederholten Male vorbei kamen.
      „Hey, schau mal Lill…, so´n Laden wo man sich diese Tattoo stechen lassen kann.“

      Mit Begeisterung in den Augen und viel Selbstgebranntem im Kopf, sahen sich die beiden die Bilder im Fenster an. Lillith Finger wandert von einem Bild zum anderen, mit immer größer werdenden Augen, Schnaps im Kopf und Begeisterung, wuchs der Gedanke sich einer dieser Bilder stechen zu lassen. Der Finger und die Augen wanderten bis sie ein bestimmtes Bild erreichten. Lillith lallte ihr etwas zu, was man als „Das hier ist doch super Iron.“ hätte verstehen können.
      „Das ist doch diese Löwengöttin aus´m Museum oder?“ Lallte Jacky genauso gekonnt zurück.

      Durch nichts mehr aufzuhalten stürmte Lillith in den Laden und forderte ihr Sachmet Tattoo welches ihren Rücken schmücken sollte. Jacky nickte das Ganze, grinsend und mit beiden Daumen nach oben, ab. Lillith betrat eine der Kabinen und verschwand darin.


      16.08.2406 ca. 01:30 Uhr Ortszeit

      Nach einiger Zeit kam Lillith mit der Tätowierung aus der Kabine zurück, drehte sich mit dem Rücken zu Jacky und wackelte mit der Hüfte als sie ihr Shirt hinten anhob bis das Tattoo sichtbar wurde. Jacky bekam ein funkeln in den Augen und das nicht nur wegen des Tattoo.

      „Sehr sexy Lill… oder besser, MadCat. Miau!“

      Jacky imitierte eine Katze und fing danach an zu lachen.

      „Du spinnst doch Iron!“

      Sagte Lillith lachend. Die beiden verließen den Laden und gingen durch die verwinkelten Gassen zum Hotel zurück. Dort angekommen wankten sie weiter auf ihre Stube, bemüht die anderen Kadetten, die den Befehl des zeitigen zurück Kommens penibler befolgt hatten, nicht zu wecken.
      Gemeinsam betraten sie ihre Stube und Jacky ließ sich völlig fertig auf ihr Bett fallen. Lillith zog ihr Shirt aus und bewunderte ihr Tattoo im Spiegel. Als sie Jacky ´s Blick sah, warf sie ihr, ihr Shirt an den Kopf.

      „Miau!“

      Witzelte Jacky und warf ihrerseits das Shirt zurück zu Lillith. Lill legte es beiseite und sah sich nochmals ihr Tattoo im Spiegel an.

      Du siehst gut aus Lill…“

      Lillith sah fragend zu Jacky deren Augen bei dem Anblick der sich ihr bot leuchteten. Jacky stand auf und drehte ihre Freundin zum Spiegel.

      „Sie dir das an… flacher Bauch, straffe Brüste und so viel Intelligenz.“

      Ihre Hände glitten über Lillith Bauch und Brust bis hin zu ihrem Nacken. Lillith sah im Spiegel Jacky an.

      „Soll ich jetzt schnurren?“ „Vielleicht.“

      Ihre Hände glitten langsam Lilliths Rücken zum Tattoo hinunter.

      „Ob Sachmet schnurren würde?"...
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    • 16.08.2406 ca. 02:05 Uhr Ortszeit


      „Probier es doch aus.“ Ordentlich durch den Alkohol um die Auffassungs- und Beurteilungsgabe gebracht, ließ sich Lillith weiter von Jacky berühren. Ihre Hände erreichten das Sachmet Tattoo, wanderten noch ein Stückchen tiefer und dann nach vorne. „Kadett Tahok… sie überraschen mich.“ „Wirklich? Und das ist erst der Anfang!“ Sie umfasste Lillith und hob sie hoch um sie auf ihr Bett zu legen. Als sich ihre Blicke trafen wurde ihnen klar das diese Nacht noch heiß werden würde, ganz unabhängig von der Außentemperatur. Langsam zog nun auch Jacky ihr Shirt aus, warf es beiseite und sah zu Lillith. Sei es nun durch den Alkohol, die hitzige Situation oder ob es beides zusammen war, Jacky erkannte etwas in Lillith Blick etwas Elektrisierendes.


      Sie beobachtete wie Lillith sich langsam auszog bis sie nur noch in Unterwäsche auf ihrem Bett kniete. Jacky ließ ihrerseits ihre Hose langsam ihre Beine hinunter gleiten. Langsam wurde sie von Lillith auf das Bett gezogen. „Miau MadCat.“ „Miau Iron.“


      Die Schwüle Hitze der frühen Morgenstunden, die durch das leicht geöffnete Fenster kam, brachte den beiden keine Erfrischung. Ihre aufgeheizten Körper glänzten von dem Schweiß der sich auf ihrer Haut bildete. Ein Feuerwerk unzähliger Gefühle jagte über die Leiterbahnen ihrer Nerven, ihre Herzen rasten und die Hitze stieg ins schier unendliche an. Mit sanften Berührungen und zarten Liebkosungen schmeichelten sie dem Körper des andern während sich, ihre von klebrigem Tau bedeckten Körper eng aneinander schmiegten. Der Takt ihrer Herzen wurde schneller und schneller bis die Hitze in ihren Körpern zu explodieren drohte. Keuchend und völlig erhitzt lauschten sie eng umschlungen dem Herzschlag der andern, der langsam wieder abnahm. Jacky zitterte am ganzen Körper und sah mit einem lächeln zu ihrer Freundin.


      Es dauerte einige Zeit bis der Puls der beiden sich beruhigt hatte.
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      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg
    • 16.08.2406 ca. 06:05 Ortszeit


      Langsam stieg die Sonne über das gegenüberliegende Gebäude und schien in das Zimmer der Beiden jungen Kadettinnen. Lillith schlug blinzelnd die Augen auf. Erst etwas desorientiert stellte sie fest, dass sie eng angeschmiegt hinter Jacky lag. Sie küsste sie sanft in den Nacken und fuhr vorsichtig mit dem Fingernagel ihres Zeigefingers von Jackys Nacken über ihren Oberarm.
      Dann stand sie vorsichtig auf, ging zum Replikator und replizierte einen schwarzen Kaffee für Iron und für sich einen Raktajino. Wie immer doppelt stark und extra süss.
      Auf dem Weg zurück zum Bett blieb sie stehen und beobachtete eine Weile die noch Schlafende.
      Lillith fand sie wunderschön, auch wenn sie solche Gefühle bisher noch nie für eine Frau gehegt hatte.


      Der Duft frischen Kaffees stieg Jacky in die Nase. Sie schlug langsam die Augen auf und blickte sich, auf der Suche nach der Quelle des Geruchs, im Zimmer um. Dann erblickte sie Lillith mit zwei Tassen in der Hand sonst aber völlig nackt im Raum stehen. Wieder bekam sie dieses Leuchten in den Augen. Lillith ging langsam auf das Bett zu, reichte Jacky die Tasse und setzte sich neben sie. Doch statt einen Schluck des Kaffees zu trinken küsste Lillith Jacky vorsichtig auf die Wange und lächelte sie dann an.
      "Was war das denn letzte Nacht?" fragte die junge Trill.
      Iron zuckte mit den Schultern und meinte. "Schon längst überfällig!"
      "Du überraschst mich immer wieder."
      "Ging es dir zu weit, Lill?"
      "Nein, Jacky. Irgendwie war mir klar, das Das früher oder später passieren würde. Es war wunderbar und von mir aus könnte es so weitergehen."
      Jacky blickte Lillith freudig aber etwas überrascht an. Damit hatte sie nicht wirklich gerechnet.
      Sie nahm einen kräftigen Schluck des Kaffees, dann stellte sie die Tasse bei Seite und fuhr sanft mit ihrer Hand über Lilliths Arm.
      Lillith blickte Jacky lächelnd an, dann trafen sie ihre Lippen.
      Weniger Minuten später erklang ihr Wecker.
      "Mist!" Jacky war mehr als enttäuscht. Sie schaltete den Wecker aus und wendete sich wieder Lillith zu.
      "Iron, wir müssen uns fertig machen. Ich hab keine Lust zu spät zu kommen. Ich geh duschen."
      Lillith glitt von Bett und ging Richtung Badezimmer. Kurz vor der Tür drehte sie sich nochmal zu Jacky um und warf ihr einen einladenden Blick zu.


      Kurz vor sieben Uhr waren die Beiden bereit sich zum Frühstück zu begeben. Beide hatten frische Uniformen angelegt und bis auf die Müdigkeit, die sie zeichnete und die leichten Blessuren an den Händen und in Lilliths Gesicht, deutete nichts auf die letzte Nacht hin.
      Lillith trug die Haare in der Hoffnung, die Kratzer zu verdecken offen.
      "Bist du fertig, Jacky?"
      "Ja, wir können!"
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    • 16.08.2406 ca. 07:05 Ortszeit


      Lillith und Jacky frühstückten im Speisesaal des Hotels, zusammen mit den anderen Kadetten, als sich Commander Sayes Patol zu ihnen setzte. Lillith und Jacky, sowie die anderen beiden Kadetten am Tisch grüßten den Commander. Dieser erwiderte den Gruß und sah dann zu Lill und Jacky.
      Nachdem er die anderen beiden Kadetten weggeschickt hatte und während er sein Frühstücksei aufschlug und salzte fing er an zu reden.


      „Da haben sie aber einige interessante Blessuren, Kadetten. Darf man erfahren was Gestern noch passiert ist?“ „Nichts, Commander.“ „Nun Kadett Tahok, ich bin seit vielen Jahren bei der Sternenflotte als Ausbilder. Glauben sie mir, solche Schrammen und Hämatome kommen nicht von Nichts. Außerdem haben sie Gestern die Ausgangssperre überschritten. Nun… ich höre.“


      Er grub den Löffel in sein Ei und aß. Jacky sah zu Lillith, die ihrerseits zu Jacky sah. Als er mit seinem Ei fertig war legte er die leere Schale beiseite und rekapitulierte was die beiden Kadetten ihm erzählt hatten während er sein Brötchen schmierte.


      „Sie sind Gestern also noch in eine Kneipe und haben sich dort geprügelt? Sind danach durch die Stadt geirrt bis sie wieder im Hotel waren, irgendwann heute früh?“ Er sah die beiden Kadetten kurz ernst an und musste dann kurz grinsen. „Erjon´s Selbstgebrannter ist tödlich, erstaunlich dass sie es noch ins Hotel geschafft haben… eigentlich müsste ich diesen Vorfall melden, allerdings habe ich diesen Laden bereits als Kadett mit Kameraden zerlegt, als noch Erjon´s Vater dieses Lokal leitete. Deshalb erhalten sie die Strafe die wir damals erhalten haben. Nach dem Vortrag über Ägyptische Geschichte, wenn alle anderen frei haben, werden sie sich bei Erjon melden und ihm beim Aufräumen helfen.“ Er grinste die beiden an, als er in sein Brötchen biss.


      Ungläubig blickten sich die beiden gegenseitig an. Jacky hatte so etwas nicht erwartet, der Commander war eigentlich als harter Hund verschrien und so konnte sie nicht glauben dass sie so glimpflich davon gekommen sind.
      Am Nachmittag, als die anderen Kadetten ihre Freizeit am Hotelpool verbrachten oder auf den Sportplätzen schwitzten, meldeten sich die beiden bei Erjon um ihm beim Aufräumen zu helfen. Sie standen vor dem Lokal und Jacky öffnete die Tür, während sie mit Lill sprach.


      „Hast du den Commander eigentlich noch gesehen? Wo ist der nach der Vorlesung so schnell hin?“ Gerade als die beiden das Lokal betraten, sahen sie den Commander am Tresen lehnen und mit Erjon reden. Als er sich zur Tür umdrehte lächelte er kurz.


      Datum: 16.08.2406 16:30 Ortszeit


      Lillith wollte gerade antworten, als sie den Commander am Tresen stehen sah. Sie nahm, ebenso wie Jacky, sofort Haltung an. Einmündig war ein "Commander." zu hören.
      Er antwortete mit einem freundlichen "Jacky, Lillith." und nickte.
      "Kommt rein! Ich hab mich gerade ein bisschen mit Erjon unterhalten. Er hat eure Aussagen bestätigt. Reife Leistung!"
      Jacky sah Lillith etwas verwundert an, Lillith sah zurück und zuckte nur mit den Schultern. Dann blickten sich die Beiden in der Bar um. Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Überall zertrümmerte Tische und Stühle. Das gläserne Regal hinter der Bar, wo Gestern noch jede Menge Flaschen gestanden hatten, war zusammengebrochen und von dem Spiegel dahinter hingen nur noch Bruchstücke im Rahmen.
      Das absolute Chaos. So schlimm hatten es die Beiden gar nicht in Erinnerung! Sie seuftzten.
      Dann meldete sich Erjon.
      "Hey, Jacky, hey Lillith, schön das ihr wieder da seid. Das war ein Spass gestern, oder?"
      Etwas verdutzt blickten die Kadetten den Mann an. Dann fingen sie an zu grinsen. Jacky sagte zu erst etwas.
      "Ja, das war es."
      "Wir sind hier um aufzuräumen, Erjon. Hast du irgendwo nen Besen?" meldete sich Lillith zu Wort.
      "Na klar, hinten in der Vorratskammer."
      Lillith machte sich auf, etwas zum Fegen zu holen, während Jacky begann, die grösseren Teile zusammen zu suchen und wegzuschaffen.
      Der Commander und Erjon unterhielten sich, während die jungen Frauen die Kneipe wieder auf Vordermann brachten. Der Schweiß rann Jacky und Lillith die Stirn herunter. Immerwieder zog Lillith an ihrem Kragen, um sich etwas Luft zu verschaffen. Commander Patol beobachtete das Treiben und meinte dann.
      "Ihr könnt eure Jacken ruhig ausziehen, bevor ihr mir noch zusammenklappt."
      "Danke, Commander!"
      Jacky und Lillith zogen die Uniformoberteile aus und hängten sie über einen der Stühle. Das T-Shirt, dass Lillith darunter trug war bereits völlig durchgeschwitzt und klebte an ihrem Oberkörper. Sofort fing sie sich einen bedeutungsvollen Blick von Jacky ein. Sie zwinkerte zurück.


      Nach ein paar Stunden war die Bar soweit wie möglich wieder hergestellt. Lillith und Jacky setzten sich zu dem Commander und Erjon an die Bar. Nach einem kurzen Gespräch und zwei grossen Gläsern Wasser. Verliessen sie Erjon und seine Kneipe um zurück ins Hotel zu gehen. Beide waren totmüde.


      Datum: 16.08.2406 17:05 Ortszeit


      Als sie endlich das Hotel erreichten und die Halle betraten sahen sie wie die anderen Kadetten in der Hotel eigenen Bar einen hebten, da sie Morgen den ganzen Tag noch zur freien Verfügung hatten bevor es wieder zurück ging. Aber jacky spürte das sie wohl nurnoch ihren Körper ins Bett heben konnte und beim anblick ihrer Freundin merkte sie dass auch sie wohl keine Lust auf irgendwas hatte. Man konnte halt nicht bis in die Puppen wachbleiben, einen langweiligen Vortrag erdulden und eine Kneipe aufräumen, ohne am Ende völlig am Ende zu sein. Nach dem sie ihre Körper noch zu ihrem Hotelzimmer geschlurt hatten, ließ sich Jacky nurnoch auf ihr Bett fallen und spürte wie ein weiterer Körper sich daneben fallen ließ.


      Zu Müde um sich noch großartig zu rühren und mit dem Wissen Morgen nicht früh aufstehen zu müssen, blieben sie einfach so liegen und schliefen ein.
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg