Ermittlungen - Mordfall Simoro Lessiak

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    • Ermittlungen - Mordfall Simoro Lessiak

      Akte Nr. SL1906285VEL
      Mordfall Simoro Lessiak,19.06.285, am Heidelpass zwischen Velia und Heidel


      Ermittlungsbericht
      angefertigt von Walküre Aveline Sorel am 13.07.285


      Zeugenbefragung der Zeugin Thelesa am 10.07.258

      Anwesende:

      Hauptmann Falek
      Walküre Aveline Sorel
      Zeugin Thelesa (Elfe, Alter unbekannt, derzeit wohnhaft in Velia)

      Ort der Befragung:

      Wachstube der örtlichen Wache von Velia

      beiliegende Dokumente:

      1. Protokoll zur Befragung
      2. Karte und Informationen über die Höhle "Steinfragmente" (wird nachgereicht)

      Referenzen:

      1. Erstaufnahmebericht der Wache zum Mordfall
      2. Obduktionsbericht des Opferleichnams
      3. Bericht über die Begutachtung des Tatorts von Hauptmann Falek
      4. Protokoll über die Befragung von Zeugin Walküre Talasha
      5. Bericht über die mutmaßliche Täterin "Nycasa/Krähenfrau" von Wache Serania Kendall

      Beschreibung:

      Ergänzend zu den bereits vorliegenden Informationen - einsehbar in der Akte Nr. SL1906285VEL (siehe Referenzauflistung oben) - erfolgte die noch ausstehende Befragung der Zeugin Thelesa durch eine Walküre am Abend des 10.07.285 gegen 20:00 Uhr Ortszeit in den Räumlichkeiten der Wachstube in Velia. Durchgeführt wurde die Befragung durch Hauptmann Falek von der Wache und Walküre Aveline Sorel. Ausführliche Informationen über die gestellten Fragen und getätigten Aussagen der Zeugin können dem beigefügten Sitzungsprotokoll entnommen werden.

      Insgesamt stellte sich die Befragung als passive Kooperation der Zeugin dar (selten freiwillige Preisgabe relevanter Informationen; eine gezielte Lenkung der Fragen war notwendig -> dies ist als verdächtig einzustufen, eine Unterschlagung weiterer wichtiger Informationen ist wahrscheinlich).

      Neue Erkenntnisse:

      Die Befragung ergab folgende neue Erkenntnisse auf Basis der Aussagen der Zeugin (allesamt noch nicht verifiziert):

      Tat, Tatort, Opfer:
      - Zeugin war nicht mit dem Mordopfer bekannt; der Name Simoro Lessiak war ihr nicht geläufig
      - Zeugin hielt sich zur Tatzeit in Olvia auf
      - Zeugin erfuhr von der Tat von fahrenden Händlern in Olvia
      - Zeugin erfuhr von der in Blut geschriebenen Botschaft "Bring meine Steine zurück" (originaler Wortlaut in unbekannter antiker Sprache: "Voch ke ress kra sarak") über ihre Bekannte Susi Sommerwind und bestätigte, dass sie selbst dazu befähigt ist, die Worte zu übersetzen

      mutmaßliche Täterin:
      - Zeugin begegnete der mutmaßlichen Täterin erstmals im Frühjar 285 in einem Gemeinschaftsraum in Velia und konnte keinerlei Informationen über Herkunft oder Identität der Krähenfrau beisteuern

      Steinfragmente, Höhle in Mediah:
      - Zeugin entnahm auf einer Forschungsreise in Mediah einige Gesteinsproben in Form von fünf Steinfragmenten aus einer unbekannten Höhle mit einer Kammer und einem darin mittig gelegenen Felsen
      - Zeugin registrierte keinerlei Hinweise darauf, dass möglicherweise jemand in dieser Höhle hauste oder die Kammer als religiöse, spirituelle, schamanistische oder magische Kult- oder Opferstätte nutzte
      - Zeugin erklärte sich bereit, den Standort der Höhle auf einer Karte zu markieren und alle relevanten Informationen darüber zusammenzutragen
      - Zeugin beschrieb, dass die mutmaßliche Täterin drei der Fragmente aß und die zwei übrigen sich in ihrer Hand auflösten; Verbleib der Steine ist derzeit noch ungeklärt
      - Zeugin vermutete, dass die Steine zwar unscheinbar und schmucklos wirkten, für die mutmaßliche Täterin aber von großem Wert sein müssen

      Übernatürliches/Magisches:
      - Zeugin zeigte sich unbeeindruckt/ruhig angesichts der magischen Vorfälle (Illusionsmagie, Gestaltwandlung, Absorption/Konsumierung der Steinfragmente, Materialisierung einer "dunklen Wolke", potentielle Bessessenheit der mutmaßlichen Täterin durch ein übernatürliches Wesen) und beschrieb sich selbst als vertraut mit Magie, jedoch nicht selbst praktizierend
      - Zeugin stellte mehrere Beobachtungen bzw. Vermutungen zu dem vermeintlich übernatürlichen Wesen an: schalkhaft, Selbstdarstellung als Gottheit/etwas anderweitig Höherwertiges, Elementarwesen, möglicherweise aus einem langen Schlaf erwacht
      - Zeugin bestätigte, dass die dunkle Wolke geografisch betrachtet in die ungefähre Richtung der Höhle in Mediah entschwebte

      Schlussfolgerungen:

      Die Einschätzung von Wache Serania Kendall im obig erwähnten Bericht zur Krähenfrau Nycasa wird hiermit bestätigt.

      Es liegt der Verdacht nahe, dass die bisher mutmaßliche Täterin nicht primär für den Mord am Händler Simoro Lessiak verantwortlich ist, sondern lediglich als ausführendes Werkzeug eines weiteren beteiligten, jedoch noch nicht identifizierten Akteurs fungierte. Ob es sich hierbei um ein übernatürliches Wesen handelt, das sich des Leibes der Krähenfrau Nycasa bemächtigte, oder um einen in Schwarzer Magie oder gar Blutmagie geschulten Hexer, ist derweil noch ungeklärt. Kaum mehr wahrnehmbare Rückstände von angewandter Schwarzer Magie am Tatort wurden von mir registriert, können jedoch nicht näher definiert oder ausgewertet werden, da diese bereits zu sehr verblasst sind.
      Da außerdem die Enthauptung des Opfers nicht mit einem sauberen Klingenschnitt, sondern mit roher Gewalt erfolgte und der Holzkarren ohne Hinweise auf ein Feuer oder eine Explosion komplett zerstört wurde, ist es unwahrscheinlich, dass eine unterernährte und dehydrierte Frau wie Nycasa allein mit ihrer zweifelsohne kaum mehr vorhandenen Muskelkraft die Tat begehen konnte - der Einsatz von Magie ist daher vorauszusetzen.

      Es ist zudem davon auszugehen, dass das Mordopfer nicht das eigentliche Ziel des Täters war, sondern lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort als Übermittler einer blutigen und unmissverständlichen Botschaft diente, die gezielt an die Zeugin Thelesa gerichtet war. Bewusst in einer antiken, den meisten Personen unverständlichen Sprache formuliert, wollte der Täter wahrscheinlich vermeiden, dass sich niemand außer der eigentlichen Adressatin angesprochen fühlte.

      Der wahre Täter begreift sich vermutlich selbst als rechtmäßiger Eigentümer der gesammelten Steinfragmente und die Entnahme dieser als Diebstahl. Um die Rückgabe der Steinfragmente zu gewährleisten, schreckte der Täter vor keinerlei Mitteln zurück: Bemächtigung eines fremden Leibes, Hausfriedensbruch, Illusionsmagie, Bedrohung, Gestaltwandlung, Mord eines Unschuldigen lediglich zum Zwecke einer Botschaftsübermittlung. Dies weist auf absolute Skrupellosigkeit und ein hohes Gefährdungspotential hin. Es ist dringend davon abzuraten, die Höhle alleine aufzusuchen oder weitere Steinfragmente aus dem Felsen zu entnehmen.

      Es ist anzunehmen, dass der wahre Täter nach erfolgreicher Rückgabe der Steinfragmente von der Krähenfrau Nycasa abließ und in Form einer manifestierten, dunklen Wolke zur Höhle in Mediah zurückkehrte.

      Empfehlungen:
      - Befragung der Krähenfrau Nycasa, sobald diese aus dem Koma erwacht ist
      - Untersuchung der Höhle in Mediah mit Fokus auf den Verbleib der dunklen Wolke und der fünf Steinfragmente (absolute Vorsicht geboten!)
      - Überprüfung der Zeugin Thelesa auf illegale magische Aktivitäten


      Velia, 13.07.285

      Noot noot!

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    • Es ist etwa zur Mittagsstunde, als Aveline an dem schmucklosen, jedoch robust gezimmerten Schreibtisch des Eckhauses sitzt. Eifrig kratzt der Schreibkiel der purpurrot gefärbten Fasanfeder über das Pergamentpapier, auf dem binnen weniger Minuten die folgende Botschaft niedergeschrieben steht:

      Velia, 17.07.285

      Hochverehrte Walküre Géraldine,

      ich hoffe, Ihr erfreut Euch bester Gesundheit und seelischem Wohlergehen.

      Elion möge es mir verzeihen, dass ich Euch abermals bei Eurer eifrigen Forschungsarbeit belästige, jedoch bin ich wie so oft auf Eure beispiellose Weisheit und Eure tatkräftige Unterstützung angewiesen. Da ich um Eure kostbare Zeit weiß, werde ich mich an dieser Stelle bloß auf das Nötigste beschränken und auf floskelhaftes Geplänkel verzichten.

      Im Rahmen eines schändlichen Mordes am Heidelpass ermittele ich derzeit zu einer mir noch unbekannten Höhle in Mediah. Diesem Briefe beigefügt sind sowohl der stichpunktartig zusammengefasste Ermittlungsstand und eine händisch gefertigte Gebietskarte, welche den Standort ebenjener Höhle markiert.

      Ich bitte Euch in diesem Zusammenhang um folgende Hilfestellung:

      1. Abgleich der beigefügten Karte mit unserem kartografischen Bestand zwecks Verifizierung
      2. Zusammenstellung relevanter Informationen über die a) umliegende Region und b) dort ansässige einheimische Bevölkerung c) betroffene Höhle, insbesondere in Bezug auf Magie (registrierte Vorfälle, Orte, Mythen und Legenden etc.)
      3. Etwaige Akteneinträge zu der menschlichen Krähenfrau Nycasa
      4. Etwaige Akteneinträge zu der elfischen Archäologin Thelesa

      Zweifelsohne würden andere zutiefst brüskiert reagieren, erlaubte ich mir die Anmaßung, Euch um Zusendung der dringlichst benötigten Informationen bis Ende dieser Woche zu bitten. Ihr dagegen wäret in höchstem Maße beleidigt, räumte ich Euch stattdessen mehr Zeit für diese für Euch wenig herausfordernde Bitte ein.

      Werteste Géraldine, zum wiederholten Male bin ich Euch zu tiefstem Dank und gebührender Wiedergutmachung verpflichtet. Seid Euch dessen gewiss, dass ich diese Schuld bei meinem nächsten Besuch in Calpheon zu Eurer vollsten Zufriedenheit tilgen werde.

      Mit bestem Dank und herzlichstem Gruße verbleibt Eure Euch schmerzlichst vermissende Schülerin,



      vom Heiligen Orden der Walküren Elions

      Die Walküre legt das Papier auf ein zweites Dokument und faltet beides sorgfältig und platzsparend zusammen. Sie befestigt die Botschaft am Fuße ihrer Nachtblaukrähe, die bereits geduldig wartend auf der Fensterbank sitzt. Aveline streicht dem prächtigen Vogel ein letztes Mal liebevoll über das Brustgefieder und sperrt dann das Fenster auf, das leise aufquietscht. Der Vogel hüpft über den Fensterrahmen hinaus und flattert schließlich in Richtung Calpheon davon...
      Noot noot!
    • Akte Nr. SL1906285VEL
      Mordfall Simoro Lessiak,19.06.285, am Heidelpass zwischen Velia und Heidel


      Ermittlungsbericht
      angefertigt von Walküre Aveline Sorel am 19.07.285


      Zeugenbefragung der Verdächtigen Nycasa am 18.07.285

      Anwesende:

      Hauptmann Falek
      Walküre Aveline Sorel
      Walküre Talasha Odorikage
      Susi Sommerwind (in der Funktion als Dolmetscherin)
      Verdächtige Nycasa
      Heiler
      Wachen

      Ort der Befragung:

      Heilpraxis des örtlichen Heilers von Velia

      beiliegende Dokumente:

      Protokoll zur Befragung

      Referenzen:

      1. Erstaufnahmebericht der Wache zum Mordfall
      2. Obduktionsbericht des Opferleichnams
      3. Bericht über die Begutachtung des Tatorts von Hauptmann Falek
      4. Protokoll über die Befragung von Zeugin Walküre Talasha
      5. Bericht über die mutmaßliche Täterin "Nycasa/Krähenfrau" von Wache Serania Kendall
      6. Ermittlungsbericht zur Zeugenbefragung von Zeugin Thelesa von Walküre Aveline Sorel

      Beschreibung:

      Ergänzend zu den bereits vorliegenden Informationen - einsehbar in der Akte Nr. SL1906285VEL (siehe Referenzauflistung oben) - erfolgte die noch ausstehende Befragung der aus dem Koma erwachten Verdächtigen Nycasa am Abend des 18.07.285 gegen 21:00 Uhr Ortszeit in den Räumlichkeiten der Heilerpraxis in Velia. Durchgeführt wurde die Befragung durch Hauptmann Falek von der Wache und Walküre Aveline Sorel. Zur Überwindung sprachlicher Barrieren wurde Susi Sommerwind als Dolmetscherin hinzugezogen. Ausführliche Informationen über die gestellten Fragen und getätigten Aussagen der Verdächtigen können dem beigefügten Sitzungsprotokoll entnommen werden.

      Insgesamt ist anzumerken, dass die Befragung der Verdächtigen unter erschwerten Bedingungen erfolgte. Da mündliche Übersetzungen von Natur aus zweck- und sinngemäß erfolgen und ermittlungstaktische Nuancen auf diese Weise sprachlich verloren gehen können, war eine ordnungsgemäße Befragung der Verdächtigen vorerst nicht möglich. Zudem kann aufgrund einer fehlenden linguistischen Zweitmeinung nicht verifiziert werden, ob der Informationsaustausch wahrheitsgemäß und inhaltlich korrekt erfolgte. Des Weiteren war die schlechte körperliche Verfassung sowie die geistige Verwirrtheit der Verdächtigen zu berücksichtigen, weswegen einstimmig entschieden wurde, die Vorwürfe bezüglich des Mordfalls zu einem anderen Zeitpunkt zu adressieren. Die Befragung beschränkte sich folglich auf die Ermittlung der Identität und Herkunft der Verdächtigen.

      Neue Erkenntnisse:

      Die Befragung ergab folgende neue Erkenntnisse auf Basis der Aussagen der Verdächtigen (größtenteils noch nicht verifiziert) und Beobachtungen der Anwesenden:

      Zustand und Identität der Verdächtigen, sonstige Informationen:
      - Verdächtige bestätigte, dass ihr Name Nycasa ist
      - Verdächtige ist gesundheitlich in stabilem, jedoch geschwächtem Zustand, zeigte jedoch einen gesunden Appetit (heutige Mahlzeit: vier Schalen Rindersuppe)
      - Verdächtige verwechselte den Behandlungstisch mit einem Opferaltar und äußerte die Frage, ob die Anwesenden Angehörige des sogenannten "Ausbeutervolks" seien und ihre Opferung beabsichtigten
      - mutmaßliche Tatwaffe (Dolch mit Namensinschrift "Nycasa") ist ein heiliges Geschenk; Verdächtige forderte die sofortige Rückgabe
      - Verdächtige verweigerte die weitere medizinische Behandlung durch den Heiler; Grund unbekannt
      - es konnte keine nennenswerte magische Aura oder eine bewusste Verschleierung dieser bei der Verdächtigen festgestellt werden
      - Verdächtige zeigte sich kooperativ, beantwortete alle Fragen und stimmte der weiteren Verwahrung unter Obhut der Wache zu

      Herkunft der Verdächtigen:
      - Verdächtige stammt wahrscheinlich aus Mediah
      - Verdächtige ist der hiesigen Handelssprache nicht mächtig und spricht keine gängige Sprache
      - Verdächtigen spricht eine Sprache mit uralten Wurzeln und natürlicher linguistischer Weiterentwicklung; dies deutet auf ein Umfeld mit wenig oder keinem Kontakt zur zivilisierten Außenwelt hin
      - Verdächtige gehört zu einem nicht näher definierten Volk, das die sogenannte "Steinkrähe" verehrt
      - Verdächtige charakterisierte die Steinkrähe als ehemals gütigen Beschützer ihres Volks, der nun "anders", "schlecht" sowie ein "falscher Gott" sei und die sogenannten "Ausbeuter" "zermalmen" werde
      - in ihrer Heimat betreiben die Ausbeuter Ausgrabungsstätten in mehreren Höhlen; Verdächtige beschrieb Ausbeuter als mit Schwertern und Schilden bewaffnete Anhänger Elions, sowohl aus dem Volk der Menschen als auch der Riesen

      Höhle in Mediah, Übernatürliches/Magisches:
      - Verdächtige hielt sich vor Eintritt des Gedächtnisverlusts in einer Höhle auf
      - Verdächtige beabsichtigte, die Steinkrähe vor dem Ausbeutervolk zu warnen
      - Verdächtige beschrieb die Anwesenheit einer Wolke und schwarzen Sandes in der Höhle; angeblich sei sie "herum geworfen" worden
      - Verdächtige beabsichtigte, wiederum ihr Volk vor der korrumpierten Steinkrähe zu warnen

      Zeugin Thelesa:
      - Zeugin Thelesa war der Verdächtigen weder namentlich, noch äußerlich bekannt

      (folgende Informationen wurden von Walküre Talasha Odorikage zur Verfügung gestellt)
      - Zeugin Thelesa brach am frühen Morgen des 17.07. zu Pferd zur besagten Höhle in Mediah ohne Begleitung auf

      Schlussfolgerungen (aktualisiert):

      Die vorangegangene Einschätzung zur Rolle der Verdächtigen Nycasa im Mordfall Simoro Lessiak wird hiermit erneut bestätigt.

      Es erhärtete sich der Verdacht, dass die Krähenfrau Nycasa nicht primär für den Mord an Händler Simoro Lessiak verantwortlich ist. Naheliegender ist die Vermutung, dass sich zu einem nicht näher definierten Zeitpunkt folgender Sachverhalt zugetragen haben muss:

      Archäologen oder Grabräuber, vermutlich Anhänger Elions vom Volke der Menschen und Riesen, drangen in der Region Mediah in das Stammesgebiet eines bisher unbekannten, von der zivilisierten Außenwelt abgeschottet lebenden Volkes, dem Nycasa angehört. Bewaffnet mit Schwert, Schild und Schaufel, errichteten die unerwünschten Eindringlinge in mehreren umliegenden Höhlen Ausgrabungsstätten, unter anderem in einer Höhle, in der die sogenannte "Steinkrähe" - von Nycasas Stamm als gütiger Beschützer verehrt - in bisher unbekannter Form beheimatet war oder noch ist.

      Es ist nicht auszuschließen, dass die von Nycasa als "Ausbeuter" titulierten Eindringlinge die einheimischen Stammesmitglieder aus bisher noch ungeklärten Gründen ermordeten. Ob dies in Form religiöser Opferriten erfolgte oder lediglich von den Einheimischen als solche fehlinterpretiert wurden, ist derweil noch unklar. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, dass es sich hierbei nicht um lehrkonforme Anhänger der Kirche Elions handelte, sondern um eine abgespaltene okkultistische Sekte, welche die Lehren Elions durch derartige Schandtaten pervertierte.

      In der Absicht, die Steinkrähe vor den Eindringlingen zu warnen, betrat Nycasa die Höhle. Was anschließend geschah, kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht vollumfänglich dargelegt werden. Bekannt ist nach aktuellem Kenntnisstand, dass Nycasa in der Höhle "umher geworfen" wurde und eine Wolke sowie schwarzen Sand bemerkte. Ob diese Wolke identisch ist mit der "dunklen Wolke", die nach der Aushändigung der Steinfragmente aus dem Leibe Nycasas entwich, ist derweil noch unbestätigt. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass es sich um eine Manifestation der Steinkrähe handelte, die laut Nycasas Aussage aus noch völlig ungeklärter Ursache eine Wandlung vom barmherzigen Beschützer zur "falschen Gottheit" durchlief. Inwieweit man es mit einem übernatürlichen Wesen zu tun hat, das womöglich durch okkultistisch-schamanistische oder schwarze Magie korrumpiert wurde oder sich lediglich durch die Ausgrabungsarbeiten gestört fühlte, ist noch zu ermitteln. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass nach wie vor auch ein Blutmagier oder Hexer am Werke sein könnte.

      Fraglich ist außerdem, inwiefern die Zeugin Thelesa, die am frühen Morgen des 17.07. ohne Begleitung zu Pferd mutmaßlich zur Höhle aufbrach, an den Ausgrabungen der "Ausbeuter" beteiligt war bzw. in welcher Verbindung die Archäologin zu dieser Gruppierung steht. Erwähnenswert ist in dieser Hinsicht, dass weder der Name, noch die äußerliche Beschreibung von Thelesa Nycasa bekannt waren, was in Anbetracht der mehrmaligen Konfrontation der beiden auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag. Dies könnte jedoch dem vermeintlichen Gedächtnisverlust der Verdächtigen geschuldet sein, der durch eine komplette Abschottung ihres Geistes bei der Bemächtigung ihres Leibes verursacht wurde.

      Nach wie vor ist davon auszugehen, dass das Mordopfer nicht das eigentliche Ziel des Täters war, sondern lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort als Übermittler einer blutigen und unmissverständlichen Botschaft diente, die gezielt an die Zeugin Thelesa gerichtet war. Ob es sich hierbei um dieselbe altertümliche Sprache handelt, die Nycasa verwendet, muss noch untersucht und bestätigt werden. Sollte sich diese Theorie bewahrheiten, ist davon auszugehen, dass der wahre Täter die Botschaft - anders als ursprünglich angenommen - nicht bewusst in einer antiken, den meisten Personen unverständlichen Sprache formulierte, um zu vermeiden, dass sich niemand außer der eigentlichen Adressatin angesprochen fühlte - sondern lediglich die ihm alltägliche und womöglich einzig bekannte Sprache anwandte. Diese Tatsache könnte jedoch der Verdächtigen Nycasa negativ zur Last gelegt werden und den Vorwurf ihrer (Mit-)Täterschaft wieder bekräftigen.

      Unverändert bleibt auch die Vermutung, dass der wahre Täter sich sich selbst als rechtmäßiger Eigentümer der gesammelten Steinfragmente begreift und die Entnahme dieser als Diebstahl. Inwiefern die Begrifflichkeit "Steinkrähe" etwas mit den entnommenen Steinen zu tun hat, ist noch Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.
      Um die Rückgabe der Steinfragmente zu gewährleisten, schreckte der Täter vor keinerlei Mitteln zurück: Bemächtigung eines fremden Leibes, Hausfriedensbruch, Illusionsmagie, Bedrohung, Gestaltwandlung, Mord eines Unschuldigen lediglich zum Zwecke einer Botschaftsübermittlung. Dies weist auf absolute Skrupellosigkeit und ein hohes Gefährdungspotential hin. Es ist dringend davon abzuraten, die Höhle alleine aufzusuchen oder weitere Steinfragmente aus dem Felsen zu entnehmen, was das alleinige Aufbrechen der Zeugin Thelesa umso besorgniserregender macht.

      Es ist anzunehmen, dass der wahre Täter nach erfolgreicher Rückgabe der Steinfragmente von der Krähenfrau Nycasa abließ und in Form einer manifestierten, dunklen Wolke zur Höhle in Mediah zurückkehrte.

      Empfehlungen:
      - Befragung der Verdächtigen Nycasa zum Mordfall
      - Untersuchung der Höhle in Mediah mit Fokus auf den Verbleib der dunklen Wolke und der fünf Steinfragmente (absolute Vorsicht geboten!)
      - Überprüfung von Zeugin Thelesa auf mögliche Verbindung zum "Ausbeutervolk"
      - Überprüfung von Susi Sommerwind auf illegale magische Aktivitäten


      Velia, 19.07.285

      Noot noot!

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    • Es ist wieder ein brütend heißer Sommertag in Velia.

      Draußen beobachtet Aveline, die mit einem gekühlten Glas Rotwein am Fenster steht, wie die Einwohner Velias an diesem Tage unter der Mittagshitze zu leiden haben. Zwar ist das sonst so rege und geschäftige Treiben noch nicht gänzlich zum Erliegen gekommen, jedoch schleppen sich die Händler und Tagelöhner mit ihren üppig beladenen Schubkarren und fast aus ihren Nähten platzenden Jutesäcken sichtlich erschöpft an dem kleinen Eckhaus vorbei. Die Gesichter puterrot und von salzigem Schweiß überlaufen, schimpft manch einer über mangelnde Hitzepausen oder unsägliche Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.

      Auf dem Schreibtisch neben Aveline stapeln sich in ungewohntem Chaos allerlei beschriftete Pergamentpapiere zu den bisherigen Ermittlungen im Mordfall Simoro Lessiak. Dutzende Berichte und Notizen - den wechselnden Handschriften nach zu urteilen von unterschiedlichen Personen verfasst – tummeln sich neben Federkiel und Tintenfässchen auf der weichen Schreibunterlage aus Leder und warten noch darauf, wieder sorgfältig sortiert und weggeräumt zu werden.

      Darunter befindet sich auch das Antwortschreiben der Walküre Géraldine, das - mit exzentrischer, kaum leserlicher Schrift und in knappen Sätzen formuliert - das Bedauern über unzureichende Datenbestände in den Archiven der Kirche zum Ausdruck bringt. Es mangele an brauchbarem kartografischen Material zum Standortabgleich mit der Höhle, zudem gebe es keinerlei Informationen über die Krähenfrau Nycasa.

      Neben dem Brief liegt ein dickes Bündel Papier, das mit Kordeln zu einem kompakten Paket geschnürt ist und zumindest die restlichen von Aveline angeforderten Dokumente enthält, unter anderem ein paar eher unwichtige Akteneinträge zu der Archäologin Thelesa. So ist darin unter anderem vermerkt, dass Thelesa in der Vergangenheit religiöse Artefakte, die bei ihren Ausgrabungen zu Tage gefördert wurden, der Kirche Elions überlassen hat (Kontakte auf Seiten der Kirche: Priester Fadus, Pjorn und Falres). Außerdem war die elfische Archäologin vor wenigen Wochen in Calpheon zum Zwecke allgemeiner und als nicht verdächtig eingestufter Recherchen mit Erlaubnis der elionischen Priesterin Wuyae in der Bibliothek.

      Auffällig ist auf dem Schreibtisch insbesondere ein Papier, auf dem die Tinte noch nicht vollends getrocknet zu sein scheint:



      Notiz zur Rekrutierung von Iliaz Hamed

      Eckdaten:

      Name: Hamed, Iliaz
      Alter: 41 (geb. 244)
      Herkunft: Kusha (Mediah)
      Beruf: Tagelöhner, Wanderarbeiter

      Berufliche Referenzen/Erfahrungen:

      - Ausbildung zum Seidenweber im Familienbetrieb in Kusha

      - ab 268 als Tagelöhner und Wanderarbeiter tätig, überwiegend in Serendia, Calpheon, Balenos, teilweise in östlichen Gefilden
      • Erntehelfer (u.a. Höfe Costa, Moretti, Alejandro, Lynch, Höfe um Calpheon und Olvia)
      • Hirte, Viehtreiber (u.a. Hof Lynch, Höfe um Calpheon)
      • Handwerker (u.a. Höfe Alejandro, Lynch, Stadt Glisch, Stadte Calpheon, Glisch und Velia)
      • Seidenweber (Stadt Calpheon)
      • Minenarbeiter (Stadt Keplan)
      • Fischer (Städte Epheriaport und Velia)
      • Aushilfstätigkeit als Schankwirt (Stadt Glisch)

      - Arbeitgeber bescheinigen Hamed hohe Zuverlässigkeit, steten Fleiß und keine Scheu, jederzeit anzupacken, selbst bei harter Arbeit; gilt als unempfindlich (Schmutz, Gerüche) und unkompliziert; Hamed ist eine gern gesehene Arbeitskraft

      Schlussfolgerung:

      - Leumundsprüfung lässt auf Unbescholtenheit, Zuverlässigkeit und physische Belastbarkeit schließen
      - Herkunft und Tätigkeit als Wanderarbeiter deutet auf Ortskunde rund um Kusha bzw. in Mediah hin

      Ergebnis: geeigneter Kandidat als ortskundiger Fremdenführer für kommende Expedition, Kontakt aufnehmen

      Velia, 20.07.285




      Nachtrag:

      Gespräch mit Hamed bestätigte die obigen Schlussfolgerungen. Er hat sich dazu bereit erklärt, die Expedition zu begleiten.

      Velia, 23.07.285
      Noot noot!
    • Akte Nr. SL1906285VEL
      Mordfall Simoro Lessiak,19.06.285, am Heidelpass zwischen Velia und Heidel


      Ermittlungsbericht
      angefertigt von Walküre Aveline Sorel am 26.07.285


      Zweite Zeugenbefragung der Verdächtigen Nycasa am 25.07.285

      Anwesende:

      Hauptmann Falek
      Walküre Aveline Sorel
      Walküre Talasha Odorikage
      Susi Sommerwind (in der Funktion als Dolmetscherin)
      Verdächtige Nycasa
      Wachen

      Ort der Befragung:

      vor der Heilpraxis des örtlichen Heilers von Velia

      beiliegende Dokumente:

      Protokoll zur Befragung

      Referenzen:

      1. Erstaufnahmebericht der Wache zum Mordfall
      2. Obduktionsbericht des Opferleichnams
      3. Bericht über die Begutachtung des Tatorts von Hauptmann Falek
      4. Protokoll über die Befragung von Zeugin Walküre Talasha
      5. Bericht über die mutmaßliche Täterin "Nycasa/Krähenfrau" von Wache Serania Kendall
      6. Ermittlungsbericht zur Zeugenbefragung von Zeugin Thelesa von Walküre Aveline Sorel
      7. Ermittlungsbericht zur Ersten Zeugenbefragung der Verdächtigen Nycasa von Walküre Aveline Sorel

      Beschreibung:

      Ergänzend zu den bereits vorliegenden Informationen - einsehbar in der Akte Nr. SL1906285VEL (siehe Referenzauflistung oben) - erfolgte eine zweite Befragung der aus dem Koma erwachten Verdächtigen Nycasa am Abend des 26.07.285 gegen 20:00 Uhr Ortszeit vor den Räumlichkeiten der Heilerpraxis in Velia. Durchgeführt wurde die Befragung durch Hauptmann Falek von der Wache und den Walküren Aveline Sorel sowie Talasha Odorikage. Zur Überwindung sprachlicher Barrieren wurde Susi Sommerwind als Dolmetscherin hinzugezogen. Ausführliche Informationen über die gestellten Fragen und getätigten Aussagen der Verdächtigen können dem beigefügten Sitzungsprotokoll entnommen werden.

      Insgesamt ist anzumerken, dass die Befragung der Verdächtigen unter erschwerten Bedingungen erfolgte. Da mündliche Übersetzungen von Natur aus zweck- und sinngemäß erfolgen und ermittlungstaktische Nuancen auf diese Weise sprachlich verloren gehen können, war eine ordnungsgemäße Befragung der Verdächtigen vorerst nicht möglich. Zudem kann aufgrund einer fehlenden linguistischen Zweitmeinung nicht verifiziert werden, ob der Informationsaustausch wahrheitsgemäß und inhaltlich korrekt erfolgte. Trotz anfänglich sichtlicher Unlust zeigte sich die Verdächtige während der Befragung kooperativ und beantwortete alle Fragen. Bei der Befragung wurde die Verdächtige mit den Mordvorwürfen konfrontiert.

      Neue Erkenntnisse:

      Die Befragung ergab folgende neue Erkenntnisse auf Basis der Aussagen der Verdächtigen (größtenteils noch nicht verifiziert) und Beobachtungen der Anwesenden:

      Zustand und Identität der Verdächtigen, sonstige Informationen:
      - Verdächtige ist gesundheitlich in stabilem Zustand und sagte, dass es ihr gut gehe
      - unerklärlicher Wechsel der Augenfarbe konnte bei der Verdächtigen festgestellt werden (von orange zu blaugrau bis aktuell braun, was angeblich die natürliche, richtige Augenfarbe sei)
      - Verdächtige repariert aktuell selbstständig ihre beschädigte Federkleidung mit Ersatzfedern, Nadel und Faden
      - Verdächtige beschrieb sich selbst aus Auserwählte ihres Stammes (vermutlich im Sinne eines Sprachrohrs ihres Volkes zur Steinkrähe)
      - Verdächtige behauptete von sich, Sprachen rasch zu erlernen (eventuell ist eine direkte Verständigung bald möglich)
      - Verdächtige erklärte, dass sie ohne die mutmaßliche Tatwaffe (heiliger Dolch) in ihrem Besitz bei ihrem Stamm als Versagerin und Ausgestoßene gelte
      - der Verdächtigen wurde beschrieben, dass die Walküren 'mächtige Krieger' seien, die sich 'der Ausbeuter annehmen' würden

      Tat, Tatort, Opfer:
      - Verdächtige behauptete, nichts über den Mordfall zu wissen oder sich daran zu erinnern
      - Verdächtige reagierte empört und verärgert über die Mordanschuldigungen, stritt jegliche Beteiligung ab und stellte das hiesige Rechtssystem in Frage; Verdächtige gab zwar zu, Ausbeuter zu erschrecken oder zu vertreiben, jedoch niemandem ernsthaft etwas anzutun oder gar zu ermorden
      - Verdächtige äußerte den Gegenverdacht, dass Hauptmann Falek und Walküre Aveline Sorel verantwortlich für die Tat seien (vermutlich gemeint im Sinne, dass es potentiell jeder gewesen sein könne; dies ging aus der Übersetzung nicht eindeutig hervor)

      Herkunft der Verdächtigen:
      - Verdächtige konnte sich nicht erklären, wie sie nach Velia kam
      - Verdächtige schlussfolgerte unter Zuhilfenahme der Sternenkonstellation, dass sie sich etwa drei bis vier Tage Fußmarsch von ihrer Heimat entfernt befindet

      Höhle in Mediah, Übernatürliches/Magisches:
      - Verdächtige beschrieb die Höhle wie folgt: verdeckter, nicht sofort ersichtlicher Eingang, schmaler Pfad im inneren zur Kammer, Kammer besteht aus hellem Fels, Steinkrähe aus schwarzem Fels im Kammerboden befindlich
      - Verdächtige bot an, die Anwesenden zur Höhle zu führen (einzige Prämisse: Aushändigung des Dolches, spätestens bei Abreise), wies jedoch darauf hin, dass die Höhle heilig sei und die Anwesenden diese nicht betreten dürften
      - Verdächtige bestätigte, dass die Steinkrähe mächtig bzw. befähigt genug sei, um sich ihres Leibes bemächtigt, Illusionsmagie und Gestaltwandlung gewirkt und das Opfer ermordet zu haben
      - Verdächtige mutmaßte, dass die Entnahme der Steine dazu führte, dass die Steinkrähe korrumpiert wurde und aus Wut bzw. Vergeltungsabsicht handelte
      - Verdächtige mutmaßte, dass ihr Scheitern (Warnung der Steinkrähe vor dem unbefugten bzw, unerwünschten Betreten der Höhle durch die Archäologen bzw. Grabräubern) mit der Leibesbemächtigung durch die Steinkrähe bestraft wurde
      - Verdächtige schätzte, dass die Anwesenden der Steinkrähe nicht gewachsen seien und bei einer Konfrontation möglicherweise Lebensgefahr bestünde

      Schlussfolgerungen (aktualisiert):

      Die vorangegangene Einschätzung zur Rolle der Verdächtigen Nycasa und dem Ablauf der Geschehnisse im Mordfall Simoro Lessiak wird hiermit wiederholt bestätigt.

      Es besteht zwischen allen Beteiligten der Konsens, dass die beiden ermittelnden und für die Aufklärung des Mordfalls zuständigen Walküren Aveline Sorel und Talasha Odorikage unter Zuhilfenahme der Dienste von Pferdezüchterin Susi Sommerwind (in ihrer Funktion als Dolmetscherin) und Tagelöhner Iliaz Hamed (in seiner Funktion als ortskundiger Fremdenführer für die Region Mediah) zu einer Expedition aufbrechen, um die Höhle zu untersuchen. Zweck und Ziel dieser Expedition ist es, den Verbleib der 'dunklen Wolke' sowie der entwendeten Steinfragmente zu klären und die Rolle der sogenannten Steinkrähe bezüglich des Mordfalls zu erörtern. Voraussichtlicher Abreisetermin ist der 06. Tag des 8. Monats.

      Außerdem besteht Einigung darüber, dass die mutmaßliche Tatwaffe (heiliger Dolch) bei Abreise der Krähenfrau Nycasa ausgehändigt wird. Nycasa soll die Expeditionsteilnehmer zu ihrem Stamm bzw. der Höhle geleiten und bei der Aufklärung der tatsächlichen Geschehnisse in Bezug auf den Mord an Simoro Lessiak helfen.

      Empfehlungen:
      - Status der Krähenfrau Nycasa als 'mutmaßliche Verdächtige' aufheben
      - Unschuld der Krähenfrau Nycasa verständlich und glaubwürdig publik machen, um bürgerliche Unruhen, Aufstände oder potentielle Selbstjustiz zu unterbinden
      - Untersuchung der Höhle in Mediah mit Fokus auf den Verbleib der dunklen Wolke und der fünf Steinfragmente (absolute Vorsicht geboten!)

      Velia, 26.07.285

      Noot noot!

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