Akte Nr. SL1906285VEL
Mordfall Simoro Lessiak,19.06.285, am Heidelpass zwischen Velia und Heidel
Ermittlungsbericht
angefertigt von Walküre Aveline Sorel am 13.07.285
Zeugenbefragung der Zeugin Thelesa am 10.07.258
Anwesende:
Hauptmann Falek
Walküre Aveline Sorel
Zeugin Thelesa (Elfe, Alter unbekannt, derzeit wohnhaft in Velia)
Ort der Befragung:
Wachstube der örtlichen Wache von Velia
beiliegende Dokumente:
1. Protokoll zur Befragung
2. Karte und Informationen über die Höhle "Steinfragmente" (wird nachgereicht)
Referenzen:
1. Erstaufnahmebericht der Wache zum Mordfall
2. Obduktionsbericht des Opferleichnams
3. Bericht über die Begutachtung des Tatorts von Hauptmann Falek
4. Protokoll über die Befragung von Zeugin Walküre Talasha
5. Bericht über die mutmaßliche Täterin "Nycasa/Krähenfrau" von Wache Serania Kendall
Beschreibung:
Ergänzend zu den bereits vorliegenden Informationen - einsehbar in der Akte Nr. SL1906285VEL (siehe Referenzauflistung oben) - erfolgte die noch ausstehende Befragung der Zeugin Thelesa durch eine Walküre am Abend des 10.07.285 gegen 20:00 Uhr Ortszeit in den Räumlichkeiten der Wachstube in Velia. Durchgeführt wurde die Befragung durch Hauptmann Falek von der Wache und Walküre Aveline Sorel. Ausführliche Informationen über die gestellten Fragen und getätigten Aussagen der Zeugin können dem beigefügten Sitzungsprotokoll entnommen werden.
Insgesamt stellte sich die Befragung als passive Kooperation der Zeugin dar (selten freiwillige Preisgabe relevanter Informationen; eine gezielte Lenkung der Fragen war notwendig -> dies ist als verdächtig einzustufen, eine Unterschlagung weiterer wichtiger Informationen ist wahrscheinlich).
Neue Erkenntnisse:
Die Befragung ergab folgende neue Erkenntnisse auf Basis der Aussagen der Zeugin (allesamt noch nicht verifiziert):
Tat, Tatort, Opfer:
- Zeugin war nicht mit dem Mordopfer bekannt; der Name Simoro Lessiak war ihr nicht geläufig
- Zeugin hielt sich zur Tatzeit in Olvia auf
- Zeugin erfuhr von der Tat von fahrenden Händlern in Olvia
- Zeugin erfuhr von der in Blut geschriebenen Botschaft "Bring meine Steine zurück" (originaler Wortlaut in unbekannter antiker Sprache: "Voch ke ress kra sarak") über ihre Bekannte Susi Sommerwind und bestätigte, dass sie selbst dazu befähigt ist, die Worte zu übersetzen
mutmaßliche Täterin:
- Zeugin begegnete der mutmaßlichen Täterin erstmals im Frühjar 285 in einem Gemeinschaftsraum in Velia und konnte keinerlei Informationen über Herkunft oder Identität der Krähenfrau beisteuern
Steinfragmente, Höhle in Mediah:
- Zeugin entnahm auf einer Forschungsreise in Mediah einige Gesteinsproben in Form von fünf Steinfragmenten aus einer unbekannten Höhle mit einer Kammer und einem darin mittig gelegenen Felsen
- Zeugin registrierte keinerlei Hinweise darauf, dass möglicherweise jemand in dieser Höhle hauste oder die Kammer als religiöse, spirituelle, schamanistische oder magische Kult- oder Opferstätte nutzte
- Zeugin erklärte sich bereit, den Standort der Höhle auf einer Karte zu markieren und alle relevanten Informationen darüber zusammenzutragen
- Zeugin beschrieb, dass die mutmaßliche Täterin drei der Fragmente aß und die zwei übrigen sich in ihrer Hand auflösten; Verbleib der Steine ist derzeit noch ungeklärt
- Zeugin vermutete, dass die Steine zwar unscheinbar und schmucklos wirkten, für die mutmaßliche Täterin aber von großem Wert sein müssen
Übernatürliches/Magisches:
- Zeugin zeigte sich unbeeindruckt/ruhig angesichts der magischen Vorfälle (Illusionsmagie, Gestaltwandlung, Absorption/Konsumierung der Steinfragmente, Materialisierung einer "dunklen Wolke", potentielle Bessessenheit der mutmaßlichen Täterin durch ein übernatürliches Wesen) und beschrieb sich selbst als vertraut mit Magie, jedoch nicht selbst praktizierend
- Zeugin stellte mehrere Beobachtungen bzw. Vermutungen zu dem vermeintlich übernatürlichen Wesen an: schalkhaft, Selbstdarstellung als Gottheit/etwas anderweitig Höherwertiges, Elementarwesen, möglicherweise aus einem langen Schlaf erwacht
- Zeugin bestätigte, dass die dunkle Wolke geografisch betrachtet in die ungefähre Richtung der Höhle in Mediah entschwebte
Schlussfolgerungen:
Die Einschätzung von Wache Serania Kendall im obig erwähnten Bericht zur Krähenfrau Nycasa wird hiermit bestätigt.
Es liegt der Verdacht nahe, dass die bisher mutmaßliche Täterin nicht primär für den Mord am Händler Simoro Lessiak verantwortlich ist, sondern lediglich als ausführendes Werkzeug eines weiteren beteiligten, jedoch noch nicht identifizierten Akteurs fungierte. Ob es sich hierbei um ein übernatürliches Wesen handelt, das sich des Leibes der Krähenfrau Nycasa bemächtigte, oder um einen in Schwarzer Magie oder gar Blutmagie geschulten Hexer, ist derweil noch ungeklärt. Kaum mehr wahrnehmbare Rückstände von angewandter Schwarzer Magie am Tatort wurden von mir registriert, können jedoch nicht näher definiert oder ausgewertet werden, da diese bereits zu sehr verblasst sind.
Da außerdem die Enthauptung des Opfers nicht mit einem sauberen Klingenschnitt, sondern mit roher Gewalt erfolgte und der Holzkarren ohne Hinweise auf ein Feuer oder eine Explosion komplett zerstört wurde, ist es unwahrscheinlich, dass eine unterernährte und dehydrierte Frau wie Nycasa allein mit ihrer zweifelsohne kaum mehr vorhandenen Muskelkraft die Tat begehen konnte - der Einsatz von Magie ist daher vorauszusetzen.
Es ist zudem davon auszugehen, dass das Mordopfer nicht das eigentliche Ziel des Täters war, sondern lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort als Übermittler einer blutigen und unmissverständlichen Botschaft diente, die gezielt an die Zeugin Thelesa gerichtet war. Bewusst in einer antiken, den meisten Personen unverständlichen Sprache formuliert, wollte der Täter wahrscheinlich vermeiden, dass sich niemand außer der eigentlichen Adressatin angesprochen fühlte.
Der wahre Täter begreift sich vermutlich selbst als rechtmäßiger Eigentümer der gesammelten Steinfragmente und die Entnahme dieser als Diebstahl. Um die Rückgabe der Steinfragmente zu gewährleisten, schreckte der Täter vor keinerlei Mitteln zurück: Bemächtigung eines fremden Leibes, Hausfriedensbruch, Illusionsmagie, Bedrohung, Gestaltwandlung, Mord eines Unschuldigen lediglich zum Zwecke einer Botschaftsübermittlung. Dies weist auf absolute Skrupellosigkeit und ein hohes Gefährdungspotential hin. Es ist dringend davon abzuraten, die Höhle alleine aufzusuchen oder weitere Steinfragmente aus dem Felsen zu entnehmen.
Es ist anzunehmen, dass der wahre Täter nach erfolgreicher Rückgabe der Steinfragmente von der Krähenfrau Nycasa abließ und in Form einer manifestierten, dunklen Wolke zur Höhle in Mediah zurückkehrte.
Empfehlungen:
- Befragung der Krähenfrau Nycasa, sobald diese aus dem Koma erwacht ist
- Untersuchung der Höhle in Mediah mit Fokus auf den Verbleib der dunklen Wolke und der fünf Steinfragmente (absolute Vorsicht geboten!)
- Überprüfung der Zeugin Thelesa auf illegale magische Aktivitäten
Velia, 13.07.285
Mordfall Simoro Lessiak,19.06.285, am Heidelpass zwischen Velia und Heidel
Ermittlungsbericht
angefertigt von Walküre Aveline Sorel am 13.07.285
Zeugenbefragung der Zeugin Thelesa am 10.07.258
Anwesende:
Hauptmann Falek
Walküre Aveline Sorel
Zeugin Thelesa (Elfe, Alter unbekannt, derzeit wohnhaft in Velia)
Ort der Befragung:
Wachstube der örtlichen Wache von Velia
beiliegende Dokumente:
1. Protokoll zur Befragung
2. Karte und Informationen über die Höhle "Steinfragmente" (wird nachgereicht)
Referenzen:
1. Erstaufnahmebericht der Wache zum Mordfall
2. Obduktionsbericht des Opferleichnams
3. Bericht über die Begutachtung des Tatorts von Hauptmann Falek
4. Protokoll über die Befragung von Zeugin Walküre Talasha
5. Bericht über die mutmaßliche Täterin "Nycasa/Krähenfrau" von Wache Serania Kendall
Beschreibung:
Ergänzend zu den bereits vorliegenden Informationen - einsehbar in der Akte Nr. SL1906285VEL (siehe Referenzauflistung oben) - erfolgte die noch ausstehende Befragung der Zeugin Thelesa durch eine Walküre am Abend des 10.07.285 gegen 20:00 Uhr Ortszeit in den Räumlichkeiten der Wachstube in Velia. Durchgeführt wurde die Befragung durch Hauptmann Falek von der Wache und Walküre Aveline Sorel. Ausführliche Informationen über die gestellten Fragen und getätigten Aussagen der Zeugin können dem beigefügten Sitzungsprotokoll entnommen werden.
Insgesamt stellte sich die Befragung als passive Kooperation der Zeugin dar (selten freiwillige Preisgabe relevanter Informationen; eine gezielte Lenkung der Fragen war notwendig -> dies ist als verdächtig einzustufen, eine Unterschlagung weiterer wichtiger Informationen ist wahrscheinlich).
Neue Erkenntnisse:
Die Befragung ergab folgende neue Erkenntnisse auf Basis der Aussagen der Zeugin (allesamt noch nicht verifiziert):
Tat, Tatort, Opfer:
- Zeugin war nicht mit dem Mordopfer bekannt; der Name Simoro Lessiak war ihr nicht geläufig
- Zeugin hielt sich zur Tatzeit in Olvia auf
- Zeugin erfuhr von der Tat von fahrenden Händlern in Olvia
- Zeugin erfuhr von der in Blut geschriebenen Botschaft "Bring meine Steine zurück" (originaler Wortlaut in unbekannter antiker Sprache: "Voch ke ress kra sarak") über ihre Bekannte Susi Sommerwind und bestätigte, dass sie selbst dazu befähigt ist, die Worte zu übersetzen
mutmaßliche Täterin:
- Zeugin begegnete der mutmaßlichen Täterin erstmals im Frühjar 285 in einem Gemeinschaftsraum in Velia und konnte keinerlei Informationen über Herkunft oder Identität der Krähenfrau beisteuern
Steinfragmente, Höhle in Mediah:
- Zeugin entnahm auf einer Forschungsreise in Mediah einige Gesteinsproben in Form von fünf Steinfragmenten aus einer unbekannten Höhle mit einer Kammer und einem darin mittig gelegenen Felsen
- Zeugin registrierte keinerlei Hinweise darauf, dass möglicherweise jemand in dieser Höhle hauste oder die Kammer als religiöse, spirituelle, schamanistische oder magische Kult- oder Opferstätte nutzte
- Zeugin erklärte sich bereit, den Standort der Höhle auf einer Karte zu markieren und alle relevanten Informationen darüber zusammenzutragen
- Zeugin beschrieb, dass die mutmaßliche Täterin drei der Fragmente aß und die zwei übrigen sich in ihrer Hand auflösten; Verbleib der Steine ist derzeit noch ungeklärt
- Zeugin vermutete, dass die Steine zwar unscheinbar und schmucklos wirkten, für die mutmaßliche Täterin aber von großem Wert sein müssen
Übernatürliches/Magisches:
- Zeugin zeigte sich unbeeindruckt/ruhig angesichts der magischen Vorfälle (Illusionsmagie, Gestaltwandlung, Absorption/Konsumierung der Steinfragmente, Materialisierung einer "dunklen Wolke", potentielle Bessessenheit der mutmaßlichen Täterin durch ein übernatürliches Wesen) und beschrieb sich selbst als vertraut mit Magie, jedoch nicht selbst praktizierend
- Zeugin stellte mehrere Beobachtungen bzw. Vermutungen zu dem vermeintlich übernatürlichen Wesen an: schalkhaft, Selbstdarstellung als Gottheit/etwas anderweitig Höherwertiges, Elementarwesen, möglicherweise aus einem langen Schlaf erwacht
- Zeugin bestätigte, dass die dunkle Wolke geografisch betrachtet in die ungefähre Richtung der Höhle in Mediah entschwebte
Schlussfolgerungen:
Die Einschätzung von Wache Serania Kendall im obig erwähnten Bericht zur Krähenfrau Nycasa wird hiermit bestätigt.
Es liegt der Verdacht nahe, dass die bisher mutmaßliche Täterin nicht primär für den Mord am Händler Simoro Lessiak verantwortlich ist, sondern lediglich als ausführendes Werkzeug eines weiteren beteiligten, jedoch noch nicht identifizierten Akteurs fungierte. Ob es sich hierbei um ein übernatürliches Wesen handelt, das sich des Leibes der Krähenfrau Nycasa bemächtigte, oder um einen in Schwarzer Magie oder gar Blutmagie geschulten Hexer, ist derweil noch ungeklärt. Kaum mehr wahrnehmbare Rückstände von angewandter Schwarzer Magie am Tatort wurden von mir registriert, können jedoch nicht näher definiert oder ausgewertet werden, da diese bereits zu sehr verblasst sind.
Da außerdem die Enthauptung des Opfers nicht mit einem sauberen Klingenschnitt, sondern mit roher Gewalt erfolgte und der Holzkarren ohne Hinweise auf ein Feuer oder eine Explosion komplett zerstört wurde, ist es unwahrscheinlich, dass eine unterernährte und dehydrierte Frau wie Nycasa allein mit ihrer zweifelsohne kaum mehr vorhandenen Muskelkraft die Tat begehen konnte - der Einsatz von Magie ist daher vorauszusetzen.
Es ist zudem davon auszugehen, dass das Mordopfer nicht das eigentliche Ziel des Täters war, sondern lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort als Übermittler einer blutigen und unmissverständlichen Botschaft diente, die gezielt an die Zeugin Thelesa gerichtet war. Bewusst in einer antiken, den meisten Personen unverständlichen Sprache formuliert, wollte der Täter wahrscheinlich vermeiden, dass sich niemand außer der eigentlichen Adressatin angesprochen fühlte.
Der wahre Täter begreift sich vermutlich selbst als rechtmäßiger Eigentümer der gesammelten Steinfragmente und die Entnahme dieser als Diebstahl. Um die Rückgabe der Steinfragmente zu gewährleisten, schreckte der Täter vor keinerlei Mitteln zurück: Bemächtigung eines fremden Leibes, Hausfriedensbruch, Illusionsmagie, Bedrohung, Gestaltwandlung, Mord eines Unschuldigen lediglich zum Zwecke einer Botschaftsübermittlung. Dies weist auf absolute Skrupellosigkeit und ein hohes Gefährdungspotential hin. Es ist dringend davon abzuraten, die Höhle alleine aufzusuchen oder weitere Steinfragmente aus dem Felsen zu entnehmen.
Es ist anzunehmen, dass der wahre Täter nach erfolgreicher Rückgabe der Steinfragmente von der Krähenfrau Nycasa abließ und in Form einer manifestierten, dunklen Wolke zur Höhle in Mediah zurückkehrte.
Empfehlungen:
- Befragung der Krähenfrau Nycasa, sobald diese aus dem Koma erwacht ist
- Untersuchung der Höhle in Mediah mit Fokus auf den Verbleib der dunklen Wolke und der fünf Steinfragmente (absolute Vorsicht geboten!)
- Überprüfung der Zeugin Thelesa auf illegale magische Aktivitäten
Velia, 13.07.285
Noot noot!
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