15.07.285 ~ Velia
Die Tanzende Möwe
Die schwelende Hitze über Velia versprach der Hafenstadt eine noch unangenehmere Wärme, welche zur kommenden Mittagsstunde den Ort zu erdrücken drohte. Bereits jetzt hielten sich die Einwohner der Stadt weitgehend im Schatten auf und mieden die direkten Wege über die sonnengefluteten Straßen.
Genau in diesem Moment, der prallen Sonne ausgesetzt, stand der Türwächter der Möwe brummend am doppeltürigen Eingang seiner Arbeitsstelle. Seine stechenden, grellen Augen waren auf einen Brief vor den Toren der Tanzenden Möwe gerichtet. Mit einem unwirschen Laut, beugte sich der Hühne herunter und hob den Brief auf. So gut er dies mit seinen Pranken konnte, öffnete er den Umschlag, zog den Brief heraus und entfaltete diesen.
"Mhhrrrr... wieder ein Brief an Herrn Thaladrian. Ich sollte mir was einfallen lassen, damit ich nicht jeden dieser verdammten Zustellungen einzeln bearbeiten muss."
Die Augen huschten nochmal rasch über den Inhalt des Schreibens und den Briefumschlag.
"Da hat sich ja einer verdammt Mühe gegeben. Erst diese Malereinen und dann noch dieses eigenartige Kauderwelsch."
Der Brief
Umschlag, als auch das Schreiben selbst waren reich mit Szenen aus Velia illustriert, die aber bei genauem hinsehen von obskuren Wesen, Gnomen und Geistern geradezu überquellten. Es schienen aber nur freundliche Wesen zu sein. Der Text des Schreibens lautete wie folgt:
Der Wächter steckte den Brief wieder zurück in seinen Umschlag und brachte jenen zu Thaladrian. Als er nach einiger Zeit wieder vor den Eingang der Tanzenden Möwe trat, fand er den nächsten Brief. Knurrend hob er auch diesen auf und verschwand wieder ins Innere des Gebäudes. Nach einigen Momenten kam er mitsamt Onizuca wieder heraus.
"Also du bleibst jetzt hier und nimmst jede verdammte Nachricht an, die hier vorbeigebracht wird. Ich werde, wie mit der Madame besprochen, zu unserem örtlichen Schreiner gehen und mit ihm eine Lösung für diese Briefflut finden."
Daraufhin stampfte der Riese davon.
Ein paar Tage später konnte man sehen, wie der Wächter der Möwe, Schreiner Davaab und die Schmiedin Tilly zusammen an einem Kasten hantierten und diesen am Mauerwerk nahe des Einganges am Gebäude anbrachten.
Der Kasten wies eine rechteckige Form auf und einige Metallbeschläge zierten das Holz an den notwendigen und auch an anderen Stellen. Ein flacher Schlitz, nur ausgelegt für Briefe, sollte nun dem Einwurf von kommenden Schreiben dienen.
Die Tanzende Möwe
Die schwelende Hitze über Velia versprach der Hafenstadt eine noch unangenehmere Wärme, welche zur kommenden Mittagsstunde den Ort zu erdrücken drohte. Bereits jetzt hielten sich die Einwohner der Stadt weitgehend im Schatten auf und mieden die direkten Wege über die sonnengefluteten Straßen.
Genau in diesem Moment, der prallen Sonne ausgesetzt, stand der Türwächter der Möwe brummend am doppeltürigen Eingang seiner Arbeitsstelle. Seine stechenden, grellen Augen waren auf einen Brief vor den Toren der Tanzenden Möwe gerichtet. Mit einem unwirschen Laut, beugte sich der Hühne herunter und hob den Brief auf. So gut er dies mit seinen Pranken konnte, öffnete er den Umschlag, zog den Brief heraus und entfaltete diesen.
"Mhhrrrr... wieder ein Brief an Herrn Thaladrian. Ich sollte mir was einfallen lassen, damit ich nicht jeden dieser verdammten Zustellungen einzeln bearbeiten muss."
Die Augen huschten nochmal rasch über den Inhalt des Schreibens und den Briefumschlag.
"Da hat sich ja einer verdammt Mühe gegeben. Erst diese Malereinen und dann noch dieses eigenartige Kauderwelsch."
Umschlag, als auch das Schreiben selbst waren reich mit Szenen aus Velia illustriert, die aber bei genauem hinsehen von obskuren Wesen, Gnomen und Geistern geradezu überquellten. Es schienen aber nur freundliche Wesen zu sein. Der Text des Schreibens lautete wie folgt:
"Dem Purpurkater... ratlos irren wir umher,
Rat einer künstlerischen Seele suchen wir,
uns den rechten Weg zu weisen,
unsere Fehler zu enthüllen,
zu sprechen,
zu sehen,
zu fühlen.
Eure Antwort, eure Weisung als Schreiben, verborgen am Brunnen im Garten sagt uns, wann wir erscheinen dürfen.
Eure unwürdige Kreatur Lele"
Rat einer künstlerischen Seele suchen wir,
uns den rechten Weg zu weisen,
unsere Fehler zu enthüllen,
zu sprechen,
zu sehen,
zu fühlen.
Eure Antwort, eure Weisung als Schreiben, verborgen am Brunnen im Garten sagt uns, wann wir erscheinen dürfen.
Eure unwürdige Kreatur Lele"
Der Wächter steckte den Brief wieder zurück in seinen Umschlag und brachte jenen zu Thaladrian. Als er nach einiger Zeit wieder vor den Eingang der Tanzenden Möwe trat, fand er den nächsten Brief. Knurrend hob er auch diesen auf und verschwand wieder ins Innere des Gebäudes. Nach einigen Momenten kam er mitsamt Onizuca wieder heraus.
"Also du bleibst jetzt hier und nimmst jede verdammte Nachricht an, die hier vorbeigebracht wird. Ich werde, wie mit der Madame besprochen, zu unserem örtlichen Schreiner gehen und mit ihm eine Lösung für diese Briefflut finden."
Daraufhin stampfte der Riese davon.
Ein paar Tage später konnte man sehen, wie der Wächter der Möwe, Schreiner Davaab und die Schmiedin Tilly zusammen an einem Kasten hantierten und diesen am Mauerwerk nahe des Einganges am Gebäude anbrachten.
Der Kasten wies eine rechteckige Form auf und einige Metallbeschläge zierten das Holz an den notwendigen und auch an anderen Stellen. Ein flacher Schlitz, nur ausgelegt für Briefe, sollte nun dem Einwurf von kommenden Schreiben dienen.
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von BorgGiXtah () aus folgendem Grund: Sommerhitze