Die Macht einer handvoll Wasser.

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    • Die Macht einer handvoll Wasser.

      Als sie den langen Abstieg zurück zu den Flondorauen bewältigt hatten, und sich der Lichtung näherten, auf der seit Wochen allabendlich eine Geschichte erzählt wurde, hatten sich dort bereits dutzende von Besuchern aller ansässigen Rassen der Umgebung versammelt. Iset deutete seiner Begleitung sich einen Platz zu suchen, und hinkte auf seine Krücke gestützt in das Zentrum des Kreises der Zuhörer.
      Er nam sich einen Augenblick Zeit wieder zu Atem zu kommen, und lies die grässlichen Schmerzen, die seine Gelenke verursachten abklingen. Verbrannte Wurzelreste in seinen Gelenken hatte Thyrianna behauptet. Wunderbar. Doch das sollte ihn nun nicht ablenken.
      Langsam schloß er sein Auge, tauchte ein in seine Geschichte und begann zu erzählen:

      „Man sag, dass vor dem Bewustsein der Zeit die wahre Macht des Seins das Chaos war. Und in diesem Chaos war das einzige Streben eines jeden Elements die Dominanz.
      Wenige wissen, wieviele Elemente in diesen Schlachten untergingen, und darum niemand jemals wieder von ihnen hören wird.
      Es tobte ein Krieg, und ohne Zeit war er endlos.
      Und es ward, dass in diesem Zerwürfnis unsere Welt erschaffen wurde. Ein Bollwerk aus den uns bekannten Elementen. Eine Pattsituation in der niemand auf einen endgültigen Sieg hoffen durfte. Die Elemente hatten Position bezogen und gestatteten es ihren Geschwistern nicht auch nur eine haaresbreite auf ihrem Herrschaftsgebietes vorzurücken.
      Und so erschufen die Elemente Waffen um tief in die Herzen ihrer Geschwister vorzustossen und diese endgültig zu vernichten.
      Diese Waffen schufen sie aus Splittern ihrer selbst, und gaben ihnen ein Bewustsein, um selbstständig und ungebunden auf den Territorien ihrer Feinde zu agieren.
      Hunderttausende dieser Waffen schufen sie Augenblick für Augenblick, und eine jede Waffe hatte die Macht, Gebirge zu schaffen, Kontinente zu versenken, und die sieben Himmel in Flammen zu verwandeln.
      Sie wurden die Ginn genannt, und sie alle taten weswegen sie erschaffen wurden.
      Die Erde brach in diesen Kämpfen in Stücke, wurde neu geordnet, nur um abermals ins Chaos gestürzt zu werden.
      Und ein weiteres Mal tobte der Krieg, und ohne Zeit war er endlos.
      Doch je mehr Waffen die Elemente schufen, desto mehr von sich selbst mussten sie geben.
      Und als die Elemente beinahe alle Kraft verloren hatten, erkannten sie, dass sie nun selbst bei einem Sieg den übrigen Elementen, die nicht um diese Welt kämpften hilflos ausgeliefert sein würden. Das sie an einen Punkt angelangt waren, an dem sie nur noch vereint dem noch immer kämpfenden Rest ihrer Geschwister gewachsen waren.
      So war also der Packt der Elemente geschlossen. Und die Ginn wurden zurückgerufen.
      Einst war ihre Zahl die der Sterne gleich, doch nun kehrten nur noch wenige Dutzend zu ihren Schöpfern zurück.
      Beraubt von ihrem Daseinszweck, dem Vernichten ihrer Artgenossen, dennoch mit einem Bewustsein versehen, verbrachten sie den Rest der Ewigkeit in völliger Sinnlosigkeit.
      Doch, so sagt man, änderte sich dies, als die ersten Namensgeber die Welt betraten. Völker, ohne eigenen klaren Daseinszweck wie auch die Ginn selbst, dennoch bestrebt sich zu entwickeln, Dinge zu schaffen, fähig zu lernen.
      Und so lösten sich einige der Ginn aus ihrer Starre und wanderten auf der Welt, dessen Äußeres die Namensgeber begannen nach ihrem Willen zu formen.
      Viele Geschichten ranken sich um ihre folgenden Taten.
      Über grausame Ifrits, die ihre Überlegenheit nutzen, um die Namensgeber zu quälen, heimtückische Dschinn die ganze Völker auf Irrwege führten und weise Dao die es sich zur Aufgabe machten, diese ihnen fremdartigen, niederen Kreaturen zu lenken. Doch nur eine davon soll heute hier erzählt werden.
      Die Geschichte eines Marid. Und sie soll erzählen von den Wundern, die ein beinahe allmächtiges Wesen auf der Suche nach einem eigenen Sinn wiederfuhr.

      Und so führte der Weg dieses Marid zu einer großen Stadt welche von jenen Namensgebern erbaut worden war, die man da Menschen nannte. Prächtig war sie, gewaltige Bauwerke wuchsen da aus dem Boden und man nannte sie Ra´ad.
      Wohin man sah, erblickte man Statuen eines Mannes, und zehn Schritt massen sie an Höhe.
      „Wer ist wohl dieser Mensch, dass er so oft in Stein geformt wurde.“ fragte sich der Marid. Die Bewohner der Stadt blickten ihn verwundert an und erwiderten:
      „Dies ist unser König! Und wir preisen ihn jeden Tag!“
      „Wo finde ich euren König? Ich will diesen Menschen treffen und verstehen, womit er diese Erfurcht verdienen mag.“
      Und die Bewohner deuteten auf eine Zikurat, gewaltig wie ein Berg, und seine Spitze streifte den Himmel.
      Als der Marid schliesslich vor den König trat, denn keine Wache konnte ihn daran hindern, war es nicht der Gekrönte, der da seine Aufmerksamkeit erregte. Es war jener Mann der hinter ihm stand.
      Und als sich ihre Blicke trafen, begannen die Augen des Mannes hinter dem König zu brennen, und die Zeit blieb stehen.
      „Marid! Waffe des Bruders meines Vaters. Was ist es, dass deinen Weg hierher führt?“
      „Ifrit, Waffe des Bruders meines Vaters, es ist die Suche nach Wissen, die mich treibt. Doch bin ich erstaunt dich hier zu sehen.“
      „Hast du denn nicht die Pracht dieses Bollwerks erblickt? Ein Reich der Namensgeber das seines Gleichen sucht? Ein Zeitvertreib meinerseits, die Emporkömmlinge zu lenken und zu leiten. Sie zu erheben, sie zu beflügeln, und letztlich zu zerschmettern, wie es da unsere Art ist.“
      „Doch warum?“ fragte der Marid „Was glaubst du dadurch erreichen zu können? Gibt dir ein solches Vorhaben einen neuen Sinn?“
      „Der Sinn, welcher uns dereinst leitete wurde uns genommen. Ich handele wie mir beliebt und du wirst mich nicht daran hintern, denn dieses Reich steht unter dem Einfluss meines Vaters. Du hast hier keine Macht!“
      „Wie überheblich du doch sprichst Ifrit. Allgegenwärtig ist die Macht deines Vaters fürwahr, doch sage mir, worauf gründet diese Macht in den Herzen der hier lebenden Namensgeber? Sie verfluchen deine Hitze, sie verstecken sich davor, so sie nur können. Doch nehme nur eine handvoll Wasser, und du wirst sehen, es hat die Macht selbst sich liebende Brüder bis auf den Tot gegeneinander kämpfen zu lassen. Welche Macht hätte dann erst ein See, oder ich selbst?“
      „Ah. Welch perlende Worte. Doch sage mir oh Weiser, was ist es denn, was die Brüder dazu treibt zu kämpfen? Verstehst du sie? Nein! Du sprichst die Worte, aber ihr Inhalt ist dir fremd!“
      „Und darum bin ich hier. Die Suche nach Verständniss habe ich zu meinem neuen Sinn erklärt.“
      Da lachte der Ifrit, und zweimal klatschte er in die Hände.
      „Dann werde ich dir helfen. Denn siehe, ich kenne die Macht meines Vaters in diesem Reich, und ich zögere nicht sie gegen dich zu verwenden. Ich würde dich hier und jetzt vernichten, doch will ich dir die Möglichkeit geben selbst zu scheitern.
      Hiermit banne ich dich in den Körper eines Sterblichen. Und ein Zuschauer wirst du sein, unfähig eigenständig zu handeln. Um zu lernen sie zu verstehen, wie es dich verlangt. Und so magst du wohl erkennen, was es ist, das einer handvoll Wasser mehr Macht verleihen mag, wie der allgegenwärtigen Glut meines Vaters. Und mit dieser Macht, magst du dich vielleicht ais meinem Bann befreien.
      Doch wisse, nur ein Menschenleben hast du Zeit, denn ist die Zeit deines Gefässes gekommen, wirst auch du vergehen!“
      Und der Ifrit klatschte ein drittes Mal in die Hände.

      Das Gefäss welches der Ifrit erkoren hatte war eine junge Frau. Und ihr Name war Ye. Als Gehilfe eines Bäckers war sie arm an weltlichem Tand, doch reich war ihre Güte und Lebensfreude.
      Schwarz wie die Federn eines Raben war ihr Haar, und in ihren Augen glühte die Freude an der Welt. Barfuß und in einfachen Roben schritt sie durch die Straßen Ra´ads, und einem Jeden, den sie anlächelte, wurde das Herz leichter. Und viel lächelte sie noch in diesen Tagen.
      Monate und Jahre vergingen, und der Marid, machtlos eingeschlossen, und auf das Zusehen verdammt, verfolgte jede Handlung, jedes Wort und jedes seltsame Ding, was der Mensch da Gefühl nannte.
      Denn dies, was da auch Emotion genannt, war den Ginns fremd.
      Doch der Marid beobachtete und er lernte.
      Denn spürte er wie seine Macht sich regte, alsbald Ye lachte, alsbald sie weinte und wütend schrie. Doch niemals so stark als zu der Zeit, in der sie träumte.
      Und nie träumte Ye so klar, so deutlich und machtvoll wie zu jenen späten Stunden des Tages, an der sie den Lautenklängen Anks lauschte. Sie schloss die Augen und Bilder schimmerten vor ihren Augen, und schier unbändige Gefühle streiften sanft und doch bitter durch ihre Brust.
      Der Marid hingegen fragte sich, warum sie nur da stand, im Schatten versteckt hinter einer Häuserecke, den Blick auf all die Menschen gerichtet, welche den Sänger einkreisten, Auf all die Tanzenden, die Lachenden.
      Und auf Ank selbst.
      Was mochte sie daran hindern, vorzutreten, und ihre Träume in die Tat umzusetzen.
      Doch Ye verschloss sich selbst vor einer Antwort.
      Die Zeit verstrich, und der Marid sog die Erfahrungen auf, wie der trockene Sand den Tau des Morgens.
      Und so begab es sich dann eines Nachts, als Ye abermals an ihrer Häuserecke stand, dass der Marid seine Kraft nutzte, und Ye leitete vorzutreten. Und sie trat vor in den Kreis der Feiernden um Ank.
      Und als sie dort stand, und sie sich noch fragte, wie ihre Füsse sie dorthin getragen haben mochten, trafen sich ihre Blicke, und ihre Beine wollten ihr weich werden. Und abermals nutzte der Marid seine noch verbleibende Macht, und er liess sie tanzen.
      Und nie zuvor, und selten danach wurde ein solcher Tanz gesehen. Wirbelnd, voller Leidenschaft warf sich ihr Körper im Takt der Musik wie von selbst vor und zurück, nach links und nach rechts.
      Und so begann auch Ank zu träumen. Und dieser Traum verlieh ihm Macht. Und nie zuvor, und selten danach wurde solch eine Musik gespielt. Die Funken des Feuers, der aufgewirbelte Sand, die Tränen in den Augen derer die dieses Schauspiel schauen durften, sie alle fielen in den Reigen ein, und reine, echte Magie lag in der Luft.
      Und der Marid spürte, wie seine Macht wuchs, und er verstand.
      Und fortan schlugen Yes und Anks Herzen wie ein Einziges.
      In der folgenden Zeit gab es keinen Abend, an dem das Paar nicht die Herzen der Besucher durch Musik und Tanz beflügelten, auf dass sie die Mühsal des Tages hinter sich lassen konnten, um zu träumen zu beginnen, und um durch diese Träume den Mut zu fassen, sich selbst eine bessere Zukunft zu schaffen.
      Und der Marid verstand. Und seine Macht wuchs.

      Doch eines Nachts stand der Irfit neben ihm, und die Zeit blieb stehen.
      „Ah Marid, Waffe des Bruders meines Vaters. Weit hast du es geschafft. Und bald magst du die Macht haben um dich zu befreien, doch will ich dir den Triumph nicht gönnen, denn viel lieber sehe ich dich scheitern. Und noch hast du die Menschen nicht völlig verstanden!“
      Und er klatschte ein viertes Mal in die Hände.

      Den nächsten Morgen kündigte ein Sandsturm an. Doch nicht der Wind war sein Erzeuger.
      Reiter kamen. Und sie kamen mit Klinge und Speer.
      Und sie bezwangen die stolzen Mauern und Tore Ra´as und mähten die tapferen Verteidiger dahin. Zu hunderten und Tausenden stürmten sie durch die Straßen, und sie waren grausam wie wilde zügellose Bestien. Raub, Mord und Schändung flammten in ihren Augen, und Leichen, Flammen, Zerstörung und Tränen blieben hinter ihnen zurück.
      Und der Marid sah sich machtlos. Vorbei waren die Träume der Menschen, die Zuversicht und Hoffnung auf eine glänzende Zukunft.
      Hilflos sah er zu, wie die Stadt um ihn ein Ofer der Flammen, der Macht des Bruders seines Vaters wurde. Und Blut und Tot war allgegenwärtig.
      Und als die Angreifer Yes erreichten, und überwältigten, war er zum zuschauen verdammt, denn weniger Macht wohnte nun in ihm, als in einem Tautropfen im Angesicht eines Infernos.
      Als die Wilden von Yes abliessen, war sie gebrochen schien es.
      Doch da wuchs etwas, dass der Marid nicht kannte. Und in Ye schwelte der Hass. Der Durst nach Rache. Der Wille es den Peinigern in gleicher Münze heimzuzahlen.
      Und der Wunsch nach Tot.
      So machtvoll war der Wunsch, dass es dem Marid möglich war ihn zu erfüllen. Und er griff nach dieser Macht.
      Und Ye streckte die Arme aus, legte den Kopf in den Nacken und schrie.
      Die Macht des Marid druchfuhrt sie, und ihr Wunsch erfüllte sich und der Tot fegte abermals durch die Stadt.
      Denn dies verstand der Marid wie nichts sonst. Dafür war er einst geschaffen worden. Durch den Wunsch entfesselte Macht liess alle Flüssigkeit in der Stadt und dem weiten Umland erstarren.
      Und ein jedes Leben erlosch im Augenblick eines Liedschlags. Jede Pflanze, jede Fliege, jede Schlange, Ratte, jeder Mann, jede Frau und jedes Kind.
      Und Ye wusste nicht was sie getan hatte, was ihr Wunsch bedeutet hatte und was es sie gekostet haben mochte. Denn sie war zusammengebrochen. Ausgezehrt, die Haare und Augen jeder Farbe beraubt, und weiss wie Kalk durch die schiere Kraft des Marid die durch sie geflossen war lag sie da.
      Und der Ifrit trat an sie heran und lachte.
      „Nun sieh dich an, Waffe des Bruders meines Vaters. Nun hast du all die Macht die du brauchst, um meinen Bann zu brechen. Doch hast du so viel gelernt. Und so muss ich mich fragen, wirst du sie auch nutzen um mich letztlich zu schlagen? Denn wisse, nun ist es dir möglich diesen Körper zu verlassen, doch weisst du nur zu gut, dass dies auch seinen Tot bedeuten würde. All die Gefühle hast du nun kennengelernt, kannst du nach all dem dein Gefäss so einfach sterbend zurücklassen?“
      „Ihr Wunsch gab mir die Macht alles zu zerstören, was ihr einst etwas bedeutete. Warum sollte ich so grausam sein, und ihr Leben erhalten wo es doch nun sinnlos und leer ist wie unser eigenes?“
      „Aber Marid, hast du doch so wenig verstanden über die Beweggründe der Namensgeber? Dann komm. Folge mir, und ich gebe ihr und dir einen neuen Sinn, denn unser Spiel hat mir nur allzu gut gefallen!“
      Und die Schritte des Ifri führten zu Ank, der leblos und gefroren da lag, umgeben von dutzenden toter Wilder.
      „Und so werde ich diesen hier als Gefäß wählen. Will ihm wieder Leben einhauchen und einen Sinn geben.
      Dann jedoch werde ich mit ihm entschwinden, und Zeit und Raum selbst sollen dich und mich voneinander trennen, bis ihr uns findet. Denn so werde ich auch euch einen neuen Sinn geben. Einen neuen Wunsch. Und die Möglichkeit für euch erneut zu scheitern!“
      Und der Ifrit klatschte ein fünftes mal in die Hände, die nun nicht mehr seine eigenen waren, und war verschwunden.“

      Als Iset seinen Kopf wieder hob, starrten dutzende Augenpaare ihn an.
      „Das....das ist doch nicht das Ende der Geschichte! Was soll denn das für ein Ende sein!“ protestierte ein junger Otter.
      „Genau! Du kannst doch jetzt hier nicht aufhören!“ unterstützte ihn eine Papu empört.
      „Hat Ye und der Marid Ank und den Ifrit gefunden?“
      „Hat der Marid den Ifrit besiegt?“
      „Unsinn! Der Ifrit hat den Marid gern gehabt, warum sonst hätte er sich denn selbst in Ank gebannt und ihm eine weiter Chance gegeben?“
      Iset hob die Hand, und langsam wurde es wieder still.
      „All dies sind Fragen, die nur ihr selbst beantworten könnt. Eure Wünsche, eure Träume und Geschichten geben dem Marid und dem Ifrit die Kraft die sie benötigen, um das zu erreichen, was ihr euch vorstellt. Der Fortgang dieser Geschichte liegt allein in euren Händen.“
      „Ja aber...gib uns doch wenigstens einen Hinweis, wie die Geschichte ausgeht! Wie sollen wir uns denn die Taten von dem Marid vorstellen, wenn wir nicht wissen wohin sie führen sollen!“ beklagte sich Chiik, ein Otterjunge.
      Ein Lächeln erschien in Isets Zügen, leicht, warm, und begleitete ein fein glühendes Funkeln in seinem Auge.
      „Wozu solltet ihr euch denn noch Gedanken über den Weg machen, wenn ihr das Ende kennt?“
      Doch bevor die ersten Stimmen laut werden konnten hob er abermals beschwichtigend die Hand.
      „Nun gut. Vieleicht kann ich euch ja einen Hinweis auf den Ausgang geben, ohne zuviel zu verraten.“
      Langsam, ohne Hast griff er nach seiner hölzernen Stütze.
      „Also dann, hem´achla....“
      Und sein Lächeln wandelte sich in ein breites Grinsen, als sich seine freie Hand erhob, und um Hilfe beim Aufstehen bittend auf einen bestimmten Punkt im Publikum deutete.
      Und man sagt, dass als dutzende Augenpaare sich zu diesem Punkt, zu der dort sitzenden Person umsahen, es für wenige Herzschläge völlig still in den Auen von Flondor wurde.

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