Kahya

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    • Hallo zusammen, hier eine neue Geschichte zu einem Char. Diese Kahya ist nicht die Mönch-Kahya! Diese werde ich aus dem RP nehmen, da ich irgendwie mit dem bespielen der asiatischen Kultur ziemliche Probleme habe.

      -Kahya – Tod –


      „Elion… hilf mir!...“
      Es wurde dunkel und kalt, während ihr Körper in den unendlichen Tiefen des Meeres versank. Das Rauschen lies nach und Stille umfing sie, während ihr Geist ihre Gebete an ihren Gott fortsetzten. Die Zeit dehnte sich und als das letzte Licht der Oberfläche verlosch, schloss sie die Augen. „Elion, ich flehe dich an, wache über meine Seele, so wie du es mein ganzes Leben lang getan hast.“
      Dann begann ihr Leben an ihr vorbei zu ziehen, während sie eine tiefe Müdigkeit ergriff. Sie sah, wie sie mit ihren Eltern herumtollte, die ersten Unterrichte bei den Lehrern ihres Clans, das Training, ihren ersten Auftrag und ihren Letzten. Den, bei dem sie absolut versagte. Sie sah, wie die Person, die sie zu schützen geschworen hatte, starb. Wie sie in Ungnade fiel. Wie sie geächtet wurde und wie sie die Jahre danach durch die Welt zog, um zu überleben. Sie sah, wie sie an Bord des Schiffes ging, welches im Sturm auf ein Riff lief und nun irgendwo neben ihr versank.

      „Schlafen… endlich schlafen…“ der Gedanke war verlockend und sie wollte sich gerade der Müdigkeit hingeben, als sie ein Flüstern vernahm. Erst glaubte sie, sie träume. Doch das Flüstern wurde lauter, schnell schwoll es zu einer Stimme an, die die ganze Umgebung einzunehmen schien. Tief und gewaltig wie die Brandung und leicht wie ein Regentropfen auf einem Blatt. Erst verstand sie nicht, was die Stimme sagte, doch dann wurden die Worte klarer. „Dies ist nicht das Ende, mein Kind. Das ist die Rückkehr zu dir selbst, die Rückkehr zu Allem.“ Kahya schlug die Augen auf und stellte fest, dass sie auf dem Meeresboden stand, ein blaues Leuchten umgab sie und… sie konnte atmen!

      „Wo bin ich?“, fragte sie. „Du bist in meinem Reich.“ „Elion?“ Die Stimme lachte leicht. „Nein und ja.“ „Wer bist du?“ „Ich habe in jeder Sprache viele Namen, durch alle Zeitalter. Heute nennt man mich in der Deinen, den großen Blauen.“ Kahya sah etwas Gewaltiges in der Ferne entlangziehen. Groß wie ein Berg. „Der große Blaue? Diesen Namen kenne ich nicht.“ Wieder lachte die Stimme. „Aber meinen anderen Namen kennst du. Ich bin das Wasser.“ Ein Schemen hielt vor ihr, dann öffnete sich ein gewaltiges Auge, größer als ein Haus. Sie sah ihre Spiegelung und dahinter ein Meer von Sternen. Ein ganzes Universum. Ihr wurde schwindlig, der Anblick war mehr, als ihr Geist ertragen konnte. Gerade rechtzeitig zog das Auge weiter. „Ich bin eines der Elemente, Kind. Ein Teil des Teils der Anfangs Alles war.“ „Warum habt Ihr mich gerettet? Warum ich?“ „Weil du noch eine Aufgabe hast. Ich beobachte dich schon seit vor deiner Geburt. Wie jeder Mensch hast du Gaben bekommen, doch wie bei den meisten verkümmern sie, weil sie nie entdeckt und gefördert werden.“ Vor Kahya tauchten plötzlich zwei Lichter auf, ein Blaues und ein Weißes. „Nimm dies, das Blaue ist für Dich, das Weiße bring zur Hüterin.“ „Zur Hüterin? Wie finde ich sie?“ „Folge deinem Instinkt. Finde die weiße Krähe, die blaue Tränen weint. Sie weiß was zu tun ist und sie wird dich unterrichten.“ „Wartet! Ihr sagtet, ihr seid Elion und seid es auch nicht. Und dass dies die Rückkehr zu mir selbst ist. Ich verstehe nicht.“ „Finde die weiße Krähe, Kind und du wirst verstehen.“ Damit verschwand das Leuchten und Dunkelheit umschloss Kahya.
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mira Koos ()

    • Leises Plätschern… Vogelgezwitscher… langsam kehrten Kahyas Sinne zurück… warme Sonnenstrahlen kribbelten auf ihrer Haut. Sie schlug die Augen auf in blickte in einen strahlend blauen Sommerhimmel über den ein Meer von Schäfchenwolken zog. Sie schloss die Augen wieder. „Bin ich tot?“ Sie tastete um sich. Weiches, feuchtes Gras. Der Duft einer Sommerwiese stieg ihr in die Nase und sie hörte Insekten summen. „Die Hölle ist es nicht.“, schoss es ihr durch den Kopf und erneut schlug sie die Augen auf. „Definitiv nicht die Hölle!“ Langsam richtete sie sich auf und sah sich um. Sie saß unter einer alten Weide, deren dünne Äste fast bis auf den Boden reichten. Der Baum stand nur wenige Meter von einem Bach entfernt, der sich seinen Weg durch eine große Wiese gesucht hatte. „War das alles nur ein Traum? Ein schrecklicher Alptraum? Aber wenn das so ist, wo bin ich und wie bin ich hierhergekommen?“ Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und schmeckte Salz. „Salz?“ Sie fasst sich durchs Haar, es war verkrustet und als sie ihre Hand besah, hatte sie kleine Salzkristalle darin. „Doch kein Traum?“ Sie suchte ihre Taschen ab und in einer fand sie zwei Steine. Einer strahlend Blau, der andere schneeweiß. „Finde die weiße Krähe, die blaue Tränen weint.“, murmelte sie und stand schwankend aus. Sie hatte Durst und keine Ahnung, wo sie überhaupt war. Das erste Problem lies sich leicht lösen. Sie ging zum Bach schöpfte mit beiden Hände Wasser heraus und trank. Das Wasser schmeckte wunderbar frisch, belebend und es machte ihr Mut. Sie runzelte kurz die Stirn, tat das ungewöhnliche Gefühl aber ab. Dann sah sich wieder um. „Mh… Bäche führen zu Flüssen und Flüsse unweigerlich zu einer Siedlung.“ So ging sie los. Mehrere Tage war sie unterwegs. Immer dem Bach und dem nächst größeren folgend. Sie aß was sie fand. Beeren, Früchte hin und wieder fing sie einen Fisch. Es war Sommer und so gab es genug.
      Nachts blieb sie am Wasser, sie wusste nicht warum aber es gab ihr ein Gefühl der Sicherheit und sie hatte das Gefühl als würde es im Schlaf zu ihr sprechen und ihr Mut machen.
      Schließlich kam sie zu einer Siedlung und erfuhr, wo sie überhaupt war. Mediah… jetzt hatte sie einen Ausgangspunkt für ihre Suche.
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
      Hinagiku Kaori - etwas verwirrte Maehwa-Kriegerin aus einem Land weit weit weg
    • Regen perlte von der Fensterscheibe und Kahya dachte verzweifelt über ihre nächsten Optionen nach. Über ein Jahr war sie nun schon unterwegs. Sie hatte Mediah abgesucht, war in Tarif gewesen, in Altinova, sogar beim Sandkornbasar. Dann war sie nach Heidel gegangen, nach Glisch, bis an die Grenze zum Drachenland Drieghan. Nichts! Weiter ging es nach Trent, wo sie den Winter verbracht hatte. Nach Keplan, nach Calpheon. Immer hatte sie sich mit Tagelöhnerarbeiten über Wasser gehalten und nun nahte der nächste Winter und sie saß hier in Epheria in einem Wirtshaus und grübelte. Sie hatte nichts gefunden, nicht die kleinste Spur. Niemand schien je etwas von einer weißen Krähe gehört zu haben. Wenn dies eine Prüfung war, war es eine sehr herausfordernde. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, starrte an die Decke und strich sich durch das blonde Haar. „Verdammt!“
      Sie hörte, wie an ihrem Tisch ein Stuhl bewegt wurde und als sie den Blick wieder von der Decke abwandte, sah sie in das Gesicht eines alten Mannes, der sich zu ihr gesetzt hatte. Sie runzelte die Stirn. „Was will der denn jetzt?“ „Du siehst verzweifelt aus, junge Frau.“, meinte der Mann mit rauer Stimme. Er trug alte, abgewetzte Seemannskleidung und roch nach zu viel Rum. Kahya seufzte tief. „Was solls, schlimmer kann es ja kaum werden.“, dachte sie und nickte dem Mann zu. „Ich suche jemanden, oder etwas.“ „Jemanden oder etwas? Das ist ein weites Feld, aye? Hat der Jemand oder das Ding einen Namen?“ Kahya hob die Schultern. „Man nennt es weiße Krähe und es soll blaue Tränen weinen.“ Der Mann zuckte deutlich zusammen. „Die weiße Krähe?“ „Ja, kennt ihr sie?“ „Nein, Kleines. Aber es heißt, sie habe mal hier in der Nähe gewohnt.“ Er hob die Schultern. „Sie soll vor einigen Jahren fortgegangen sein.“ Kahya stand der Mund offen und sie brauchte einige Sekunden um sich zu sammeln. „Wisst Ihr wohin?“ „Nicht genau, nein.“ Kahya sah an seinem Blick, dass er log, also kramte sie ein paar Münzen aus der Tasche und schob sie ihm herüber. „Ah! Ich glaube mein Gedächtnis kommt gerade zurück. Sie soll nach Osten gegangen sein, nach Balenos.“ „Und wohin dort?“ Wieder hob der Alte die Schultern und noch einmal schob Kahya ihm ein paar Münzen über den Tisch. „Ich würde in Velia anfangen, Kleines.“…

      Es war kalt und roch nach Fisch, als Kahya durch die Straßen Velias ging und sich umsah. Das Städtchen war liebevoll geschmückt und wirkte irgendwie einladend. Ein Kind rempelte sie an und sie hielt es an der Schulter fest. Große Augen sahen sie ängstlich an. „Tu… tut mir Leid!“ „Keine Angst Kleiner. Ich suche Jemanden und vielleicht kannst du mir helfen. Hast du schon einmal etwas von einer weißen Krähe gehört?“…
      Thyrianna - gutmütige Ex-Seefahrerin, die zu oft ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen
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