RP Zusammenfassungen

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    • Die verbliebene Gruppe verbrachte noch einige Tage in Glisch um über das weitere Vorgehen nachzudenken. Schließlich traten ihre letzten Mitglieder um Siriaka, Davaab, Alierana, Nhouria, Shiyobi und Xellesa zusammen um sich auszutauschen.
      Shiyobi verließ die Gruppe im Guten um alleine ihren Weg zu finden.
      Xellesa kehrt zurück nach Calpheon, wo alles began.
      Nhouria und Alierana begleiten Xellesa zurück, wobei Nhouria sich bedeckt halten wird.
      Davaab und Siriaka begleiten die drei Damen bis in das calpheonische Gebiet, werden sich dann aber zur eigenen Sicherheit von der Gruppe trennen.

      Die Gruppe brach am nächsten Morgen Richtung calpheonisches Gebiet auf.
    • Siriaka, Davaab, Nhouria, Alierana und Xellesa erreichten in den kommenden Tagen den Erdhof Falres.
      Vor dem Hof erblickte die Gruppe einen scheinbaren festhängenden Wagen auf dessen Ladefläche ein größerer Sarg lag. Ein Junge namens Enrico und sein kränklich aussehender Vater (Name) wollten die an der Pest verstorbenen Mutter und Ehefrau zu ihrer Familie in das Fischerdorf Velia überführen. Doch leider wollte das eingespannte Pferd nicht wie es sollte und auch ein Rad schien sich durch das Gewicht des Holzsarges verzogen zu haben.
      Die Gruppe beschloss den beiden zu helfen. Während Siriaka sich mit dem Jungen beschäftigte und ihm Mut zusprach, spannte Nhouria, nach eingehender Untersuchung, das ebenfalls kranke Pferd aus und führte es herum. Währenddessen half Davaab das verzogene Rad wieder richtig in die Spur zu bringen. Unbemerkt von der Gruppe flog Ranas Adler seine Runden und erspähte drei Wachsoldaten aus Calpheon. Während Xellesa mit Nhouria über die körperlichen Zustände des Pferdes und des Mannes sprachen, brachen diese kurzerhand darauf tödlich zusammen.
      Siriaka hatte alle Hände voll zu tun den Jungen Enrico von dem neuen Schicksalsschlag abzulenken, kannte sie doch dieses Gefühl des Verlustes selbst. Die Stadtwachen hatten sich indes genähert und verlangten von Alierana eine Erklärung für das Spauspiel, da sie auf der Suche nach dem soeben verstorbenen Mann waren. Er hatte offene Rechnungen gegenüber einem Heiler nicht gezahlt, welcher versuchen sollte seine Frau von der Pest zu kurieren.
      In diesem Tumult lenkten Nhouria und Siriaka, mithilfe Nhourias Stute, den Jungen weiterhin ab. Kurzerhand darauf setzte sie Enrico und Siriaka zusammen auf das Pferd um dieses daraufhin von der Gruppe und zum Schutze des Jungen, sowie Siriakas und ihrer selbst, fortzuscheuchen.
      In der Zwischenzeit erklärte Xellesa den Wachen, das der Gesuchte an der Pest verstorben sei. Als die Wachen daraufhin angewiedert begannen alles infizierte zu verbrennen, zogen sich Davaab, Alierana und Xellesa zurück.
      Die drei verabschiedeten sich bei dieser Gelegenheit voneinander, auch um den Abschied nicht schmerzhaft werden zu lassen. Haben sie doch alle zusammen einiges durchgemacht.
      Auch Xellesas Begleiter Zinto verfolgte nun seine eigenen Wege und schloss sich nun Davaab und Siriaka an.
      Davaab überbrachte Nhouria noch eine Botschaft von Xellesa, dass sie sich in Calpheon über den Weg laufen könnten. Sofern Nhouria Xellesa suchen würde.

      Alierana und Xellesa reisten somit nach Calpheon weiter. Während Siriaka und Davaab nach Velia weiterzogen um den Jungen Enrico zu der Familie seiner verstorbenen Mutter zu bringen. Nhouria wollte den beiden mit einem Tag Verzögerung folgen.

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    • Calpheon.


      Sie folgte Alierana und Xellesa, ohne wirklich zu wissen, warum sie es tat. Als die beiden durch das Stadttor gegangen waren, gab sie Shadija bei dem Stallwart ab, den sie von früheren Begegnungen kannte.

      Calpheon war voller Unruhe. Eine Traube Menschen dicht hinter dem Stadttor machte ihrem Unmut mit lauten Rufen nach Silber und Gerechtigkeit Luft. Rana und Xellesa schienen dem Trubel aus dem Weg zu gehen; sie bogen in eine Seitengasse ab. Verstohlen folgte Nhouria ihnen: Sie hatte gesehen, wie Rana sich mehrfach umgesehen hatte, als spüre sie ihre Nähe. Dadurch ging sie ein kleines Stück hinter Xellesa – und blieb plötzlich stehen. Nhouria schlich sich näher, seltsam beunruhigt.

      Eine verhüllte Gestalt winkte Alierana aus dem Schatten heraus zu sich. Sie zögerte, folgte dem Wink aber dann dennoch. Die Gestalt und sie begannen, sich zu unterhalten. Nichts von alldem schien Xellesa mitbekommen zu haben, die weiter in die Stadt hinein schritt. Hastig kehrte Nhouria ein Stück zurück, um dann aufrecht und wie nichtsahnend auf Rana und die seltsame Gestalt zu zu schlendern. „Na, so was“, sagte sie in überraschtem Tonfall, als sie bei ihnen ankam. Sowohl Rana als auch die Gestalt, die bei ihr stand, erschraken. Der Unbekannte streifte nun den Umhang zurück und entpuppte sich als dunkelhäutiger, krank aussehender Mann, dem ein Auge, ein Fuß und ein Arm fehlten.

      „Kennen wir uns?“, fragte Nhouria den Mann brüsk. Seine Schwäche und sein Aussehen machten sie aggressiv.

      „Elion bewahre“, stieß der Mann hervor. „Ihr habt den gleichen Blick wie sie!“

      „Ich glaube, er ist eine Person aus ihrer Vergangenheit“, murmelte Rana.

      „Bitte?“, fragte Nhouria entgeistert. Redete der Mann von Zedith?

      „Seht euch vor“, flüsterte der verkrüppelte Mann. „Sie hat einen Schergen. Dunkel wie die Nacht. Stumm wie der Tod-“ Jetzt wurde es Nhouria zu viel.

      „Wo ist Zedith?“, fragte sie Alierana.

      „In der Nähe“, antwortete die. „Ich gehe sie suchen.“

      Als sie einige Schritte fort war, drehte sich Nhouria wieder zu dem Mann. „Wer hat dir Geld gegeben?“, fragte sie ihn finster.

      „Geld? Wer gibt mir schon Geld?“ Ob er log? Oder hatte ihn wirklich niemand bezahlt?

      Sie zeigte ihm ein Silberstück und versprach es ihm, wenn er ihr sagen würde, von wem er gesprochen habe.

      „Von der adeligen Ärztin“, antwortete er. „Sie diente dem Krieg als Schlachter. Xellesaaa!“ Er lachte irre und ergänzte in einem leichten Singsang: „Ich erinnerte mich an sie... Als sie mich in ihren Fängen hatte... Ich dachte, das würde die Schlächterin nicht überleben. Doch sie überlebte...“

      Nhourias Hand hielt die Silbermünze verkrampft fest. „WAS würde sie nicht überleben?“

      „Ich streckte sie nieder“, erwiderte er und kicherte.

      Voller Abscheu warf sie ihm das Silber vor die Füße. „Geh woanders hin. Verschwinde.“ Nach einigen Augenblicken folgte sie Alierana.

      Sie fand sie und Xellesa rasch: Beide standen bei einem Haus, über das Rana gerade sprach: „Ist etwas mit diesem Haus? Erinnerst du dich an etwas?“, fragte sie Xellesa und machte sich auf, um sich das Haus anzusehen.

      Argwöhnisch fragte auch Nhouria, ob ihre Freundin sich erinnere. Ihr war unwohl. Xellesa schüttelte nur den Kopf, der Blick der grauen Augen ratlos. Mit viel Schwung, aber ohne Emotion versetzte Nhouria ihr eine Ohrfeige.

      „Jetzt?“, fragte sie.

      Verwundert hielt Xellesa ihre Hand an die getroffene Wange. Dann wurde ihr Blick verständnislos. „Das fühlte sich an, als hätte mich mein Mann geschlagen...“ Sie stockte. „Was?“

      Alierana stieß wieder zu ihnen, stolpernd und kreidebleich. „Mit diesem Haus stimmt etwas nicht“, murmelte sie. „Ich spürte Tod.“ Dann sollten sie sich besser entfernen, schlug Xellesa vor. Nhouria entschied sich sofort: Sie müsse fort, die anderen einholen, erklärte sie. Als sie sich von Alierana mit einer steifen Umarmung verabschiedete, wisperte sie ihr in das Ohr: „Bleib nicht allein mit Zedith.“

      Leise und vorsichtig folgte sie den beiden weiter. Sie war ratlos und voller Angst. Es ging durch Torbögen und über Plätze; mittlerweile war sich Nhouria unsicher, wo genau in Calpheon sie sich befand, doch es waren unglaublich viele Leute unterwegs.

      Wie aus dem Nichts heraus griffen plötzlich Männer nach den Handgelenken der beiden Frauen und hielten ihnen die Münder zu. Stocksteif stand Nhouria da und sah zu, wie die beiden auseinander gerissen wurden. Plötzlich hörte sie über sich einen Dachziegel klimpern; doch die Männer, die sie angreifen wollten, sprangen zu weit von ihr weg herunter. Das gab Nhouria die Zeit, in der Menge zu verschwinden. Sie arbeitete sich in die Mitte einer Gruppe wütender Demonstranten vor und begann, ebenso wie sie Parolen zu brüllen und drohend die Fäuste zu heben. Doch dabei verlor sie die beiden anderen aus dem Blick.

      „Verdammt!“ Wütend holte Nhouria Luft. „Was soll ich jetzt tun?“ 'Wer ist sie wirklich? Was ist sie?'

      Plötzlich sah sie in ihrem Inneren das ruhige Gesicht von Davaab vor sich.
      "How very fitting that they would build a prison for mages in the middle of a lake and make it look like a giant phallus." (Morrigan)

      „Man kann keine neuen Ozeane entdecken, hat man nicht den Mut, die Küste aus den Augen zu verlieren.“
      (André Gide)