Angepinnt Gerüchte, Fluff, usw.

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    • Wo?
      Tarif und umliegende Region

      Was?

      Problemwolf

      Es mehren sich Berichte über Sichtungen und Angriffe von Wölfen und streunenden Hunden rund um Tarif.

      **********

      Ein zwielichtiger Geselle mit Esel, Karren und Hund kam vor ein paar Tagen nach Tarif und suchte nach interessierten Abnehmern für seine Waren.

      Unter einer löchrigen, schmutzigen Leinenplane tummelte sich in Kisten und Fässern allerlei wertloser Krempel – von schepperndem Kochgeschirr über Töpferware mit abblätternder Farbe, altem Werkzeug mit Gebrauchsspuren und stapelweise Büchern und Pergamentrollen, die wohl mehrfach gelesen worden waren.

      "Alles Blendwerk", behauptet der örtliche Schmied, ein Mittvierziger mit dichtem Bartwuchs und kräftigen Armen, "zur Abendstunde, als niemand da war, kam er zu mir und bot mir eine Kriegsaxt und einen Zweihänder von hochwertiger Schmiedequalität an. Bei anderen Ladenbesitzern soll er wohl auch zu unangebrachter Stunde aufgeschlagen sein und allerlei wertvolle Ware feil geboten haben... wenn das nicht alles gestohlen war, so soll mich der Teufel holen! Natürlich hab' ich nichts davon erworben und ihn fort gejagt!"

      **********

      Ein Wolfsrudel, bestehend aus etwa zehn Tieren, soll sich nahe Tarif niedergelassen haben. Die scheuen Tiere sollen sich Menschen seitdem nicht genähert haben und in ihrem neuen Territorium lediglich Wild gerissen haben. Die Schafe der angrenzenden Viehfarmen blieben - Aalh sei Dank - bisher verschont.

      Seltsam nur, dass manche Einheimische einen grau-weiß melierten Wolf mitten in der Stadt gesehen haben wollen. Zuletzt, so schildert es der Stallbursche, der für den Stallwart Mant arbeitet, habe er beim Ausmisten gesehen, wie der Wolf aus der Stadt in Richtung Kusha getrottet sein soll.

      **********

      Eben jener Wolf mit auffällig weißem, runenartigem Muster im Fell - so will es zumindest die Schankmaid Rosalie des hiesigen Wirtshauses beobachtet haben - soll eines frühen Morgens regungslos vom weisen Alchemisten Meister Tevaal auf der Straße aufgefunden worden sein. Aufgehoben habe der Mann ihn und in sein Lagerhaus gebracht. Was er mit dem Tier wohl vorhatte?

      Bitte was? Natürlich hatte Rosalie sich nicht heimlich betrunken! Welch frevelhafte Unterstellung! Stocknüchtern habe sie früh morgens ihre Schicht beendet und den Vorfall auf ihrem Heimweg beobachtet.
      **********

      Ein fliegender Händler, der auf der Handelsstraße zwischen Tarif und Altinova nach einem unerwarteten Regenschauer mit seinem alten Transportkarren im Schlamm stecken geblieben war, will Zeuge eines bestialischen Angriffs gewesen sein.

      Schenkt man dem alten Mann mit grauem Zottelbart und fast zahnlosem Mund im Wirtshaus von Tarif etwas Gehör, so wird der wirre Trunkenbold berichten, dass eine unbeschwert reisende Familie den fletschenden Reißzähnen eines einzigen Wolfes zum Opfer gefallen sein soll.

      Größer als ein ausgewachsenes Pony, mit schneeweißem Fell und einem Schädel, der die zweifache Größe eines normalen Wolfes gehabt haben soll, attackierte die Bestie angeblich zuerst den Vater, der sich ihm mit bloßen Händen tapfer in den Weg stellte. Er biss den wehrlosen Mann zu Tode und soll die kleine Tochter am Knöchel in die Büsche gezerrt haben. Mutter und Sohnemann flüchteten daraufhin in Panik in Richtung Altinova.

      Als sich der Händler nach einer Weile der Stille mit schlotternden Knie durch das Gestrüpp tastete, fand er nur noch die blutigen Kleidungsfetzen des Mädchens vor.

      **********

      Rund um und in Tarif findet man allerlei Spuren von Tieren. Meist ist es von Nutzvieh - wie Esel, Ochsen oder Pferden - oder von Haustieren, wie beispielsweise Katzen und Hunden.

      Die Pfotenabdrücke des gesichteten Wolfsrudels sind für kundige Sucher mit reichlich Abstand außerhalb der Stadt zu erspähen. An sich ist dies nicht ungewöhnlich - weitaus bedrohlicher jedoch müssen die Spuren wirken, die eine wolfsähnliche Kreatur nahe der Handelsstraße zwischen Tarif und Altinova im Erdreich hinterließ. Ob etwa unter den Einheimischen eine dieser verfluchten Bestien haust, in die sich ein harmloser Mann bei Vollmond verwandelt, um rastlos durch die Lande zu streifen und Unschuldigen aufzulauern?

      "Was für ein Quatsch", sagt einer der Händler, der diese Strecke regelmäßig mit seinem Transportkarren befährt, "das sind bestimmt bloß die Abdrücke von diesen barbarischen Mähnen."

      **********

      Am Hafen sieht man neuerdings einen grimmig dreinschauenden Fischer auf einer alten Holzbank sitzen. Die rechte Hand in einen dicken Wundverband gepackt, starrt er jeden Tag auf den Flusslauf und grummelt hin und wieder fluchend vor sich hin.

      Wenn man sich zu ihm gesellt und sich danach erkundigt, was mit seiner Hand geschehen sei, so wird er wütend davon berichten, dass ein Köter mit grau-weißem Fell vor ein paar Tagen grundlos in seine Hand gebissen habe, als er ihn mit etwas Fisch füttern wollte. Das blöde Vieh habe so hungrig und schwach ausgesehen, als es am Rand der Stadt mitten im Regen gelegen habe, da habe er Mitleid gehabt. Welch törichter Gedanke!

      Seit diesem Vorfall habe er den Köter nicht mehr gesehen. "Spurlos verschwunden, dieses Drecksvieh." Und raus zum Fischen könne er so erst mal auch nicht mehr. Furchtbar geschimpft habe sein Weib – wie sollte er so Silber nach Hause bringen? Und ob er noch alle beisammen gehabt habe, schließlich habe man einen Wolf mit seltsam-weißer Fellzeichnung in der Stadt umher laufen gesehen... und er, dumm und naiv, wollte einen Streuner mit eben jener Fellfarbe füttern! Was, wenn das der Wolf war?

      Von wem?
      Einheimische, Reisende, Händler, die oben beschriebenen Personen

      OOC-Information
      Die Gruppe kann bei der Suche nach Informationen in Tarif auf eine der oben genannten Person treffen und entweder von ihr oder anderen Personen in Tarif eines dieser Gerüchte aufschnappen.
      Noot noot!
    • Wo: Altinova – Kurz vor dem Morgengrauen

      Was:

      Testokles, ein selbsternannter Lebemann und recht trinkfest zugleich, hatte es doch tatsächlich geschafft Hakeem zusätzliche Umsätze zu bescheren. Auch wenn der Tavernenbesitzer vom 'Zum Durstigen Kamel' gerne längst den Laden geschlossen hätte, so war die Gier nach Silber doch größer als die Müdigkeit. Und irgendwie klang die Erzählung von Testokles auch nicht ganz unspannend.

      „Was ihr wollt die Geschichte noch einmal hören? Also gut. Setzt euch und hört zu.
      Ihr kennt doch den Hügel nordwestlich von Altinova, nahe der Minen. Ja? Gut.
      Eigentlich war ich gerade auf dem Heimweg, doch irgendwas hatte mich ständig im Augenwinkel gestört. Da habe ich es dann gesehen. Das Flackern eines Feuers. Oben auf dem Hügel. Nein, kein Brand oder dergleichen. Das war ein Lagerfeuer. Aber weit und breit keiner zusehen. Also ich hin. Wollte mir das mal genauer ansehen. Und als ich gerade am Fuße des Hügels war, erschien diese Person wie aus dem Nichts. Eine Frau. Ja, eine Frau. Irgendwas sagte mir, sie war nicht allein. Ich hielt mich also lieber bedeckt. Wollte ja nicht in irgendwas hineinpreschen.
      Und ich hatte Recht! Sie hat mit jemanden gesprochen. Doch weit und breit war niemand zu sehen. Aber sie hat weitergeredet. Habe nur solch seltsame Sachen vernommen, die ich nie zuvor gehört habe. Ich kann euch sagen, dass war wirklich schaurig.
      Und dann...jetzt haltet euch fest. Erschien da diese Gestalt. Ich kann euch nicht sagen was es war, aber es war groß und breit. Bei Gott, dass war es wirklich und das Gesicht war eigenartig verzerrt, unförmig und oben auf dem Kopf...es sah aus, als wenn das Haar aus unzählige Schlangen bestand. Und dann diese Augen...glühend rot sage ich euch. Glühend...
      Ich dachte mich kommt gleich Kzarka holen. Doch es hat die Frau gepackt und...hört zu...im Schein des Feuers konnte ich endlich mehr von der Frau erkennen. Die war nackt...kein Fetzen Stoff an ihrem Leib und das Ding. Es war riesig. Hat sie gepackt und...bei Aahl. Das hat der Frau gefallen...“

      „Ach hör doch auf! Deine Birne ist weich. Bist doch seit dem letzten Nachmittag hier im Kamel und hast gesoffen wie ein Loch. Zuviel Phantasie hat der Mann und einen Sonnenstich dazu. Will uns weismachen, er habe den Leibhaftigen gesehen. Wir sind hier in Altinova, Mann! Da hat wohl ein Rhutum ein Weib gefickt. Geh doch mal hinten ins Armenviertel. Da passiert das an jeder Ecke. Hauptsache die Huren haben was zwischen den Beinen und Silber im Beutel.“

      Kurz darauf soll eine Prügelei losgebrochen sein. Zum Bedauern von Hakeem, gingen dabei wohl einige seiner teuren Möbelstücke zu Bruch.


      • Wer: Gäste des Lokales, Hakeem, Gossengespräch

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    • Wo:
      Velia und Umgebung

      Was:
      Comtesse Teleniel Nesrin Ceos – man kennt sie ja, es die Walküre, die ihre Familie verraten hatte – hat den Meridahof südöstlich von Velia gekauft. Somit wechselt der Hof innerhalb von zwei Jahren schon zum zweiten Mal den Besitz. Der erste Käufer hatte sich dort nie niedergelassen, dass es dort angeblich spukt und die sprichwörtliche Finsternis wohnt. Leute, die beim Hof vorbeikamen, fanden ihn zwar verlassen vor, doch Finsternis konnte niemand entdecken. Dennoch sollte der Kaufpreis für die Comtesse recht gut gewesen sein. Außerdem wechselte angeblich auch etwas zusätzliches Land den Besitzer, sodass sie neben den Hof auch noch gut acht Hektar Grund besitzt. So manch einer fragt sich, was sie mit dem Hof und dem Grund vor hat, denn die Comtesse ist nicht gerade als Bäuerin bekannt.

      Von wem:
      Bürger in Velia erzählen davon, Igor Bartali bestätigt es sogar. Die Ratschen von Balenos sprechen sehr abfällig darüber
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Wo:
      Calpheon

      Was:
      Da es mehrere Interessenten für das Ceos-Anwesen gab, wurden diese zu einer Verhandlung eingeladen. Den Zuschlag erhielt letztendlich Baron Alessandro DiLombardo, der Tributbeauftragte für Balenos. Die Einnahmen durch den Verkauf ergingen zu gleichen Teilen an die Kirche und an die Stadt Calpheon.

      Von wem:
      Adel, Anrainer im Kapellenviertel von Calpheon, dem Kalis-Rat oder der Kirche nahestehende Personen
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Wo: Velia - Zu später Stund in der Mondscheintaverne

      Was:

      "Ja, sie ist noch da! Wie lange soll dies noch weitergehen ?
      Sicher, wir hören und sehen wenig von dieser Inquisitorin, aber ihr Gefolge bereitet mir Unbehagen. Vielleicht sollte einer von uns die Priesterin auffsuchen und ihr etwas über diese verwirrte Künstlerin erzählen?! Seltsam ist die allemal und keiner würde das Weib vermissen. Also wer ist dabei?"
      ~ Matteo, Werftarbeiter

      Wer: Gäste der Mondscheintaverne, Finto der Koch, Anwesende Mitarbeiter, selbst als Gast anwesend, Die Ratschen von Balenos
    • Wo: Calpheon

      Was:

      "Oh weh mir... Bald jährt sich ihr Tag. Sie wird wieder auf dem Friedhof ihr Unwesen treiben. Wie soll ich dann nur wieder meine nächtlichen Rundgänge durch die Reihen der Gräber führen?
      Was, ihr kennt die Geschichte der Frau in Schwarz nicht? Dann hört gut zu ihr jungen Burschen!
      Man erzählt sich, dass die Frau in Schwarz einst die Frau eines wohlhabenden Kaufmannes gewesen sei. Das Weib habe im Bunde mit dem Teufel gesteckt. Mit ihm gebuhlt und herumgehurt. Und als lasterhaftes Zeugnis entstieg ihren Lenden ein totes Kind. Ja, da staunt ihr und hört, hört: Die eliontreue Familie des Kaufmannes war darüber so sehr entsetzt, dass man die Frau auf den Scheiterhaufen zerren wollte. Ihrer gerechten Strafe zuteil werden lassen. Doch ehe die Kirche über die Sünderin richten konnte, war das Weib vom Erdboden verschwunden und nie gefunden.
      Ja, ja. Kein Zweifel. Die Frau in Schwarz muss die Frau des Kaufmannes sein. Man erzählt sich aber auch, dass die Frau durch ihr Hexenwerk ganz von allein in den Tod fand. Und ihre Schuld und Sünde zwingt sie jedes Jahr auf das Neue, an das Grab des ungeborenen Kindes zu kommen und zu singen.
      Ich rate euch, wenn ihr ihren lieblichen Gesang über die Friedhofsmauer hinweg vernehmen könnt, dann nehmt die Beine in die Hand und lauft. Dreht euch ja nicht um! Sonst wird sie euch holen!
      Vertraut mir. Angeblich hat die Frau in Schwarz sogar einen Priester auf dem Gewissen. Fragt nur den Herbert... ~ Friedhofswächter Thaddeus


      Wer: Bürger, Straßengespräch, Friedhofsangestellte

    • Wo?
      Valencia

      Was?

      Mord

      Es ist drei Tage her, als zur Mittagsstunde in der alchemistischen Bibliothek der Königsstadt Valencia der Gelehrte Noureddine Ali ibn Hassan auf bestialische Weise ermordet wurde.

      Zeugen berichten, dass sein übel zugerichteter Leichnam aus dem Fenster des ersten Stockwerks geflogen war. In Litern seines eigenen klebrig-feuchten Blutes getränkt, starrten seine weit aufgerissenen, toten Augen in die Sonne und weinten blutige Tränen - so es heißt Augenberichten zufolge.

      Es ist wahrlich ein Rätsel, mit welcher Absicht jemand Noureddine Ali das Leben nahm... Fleißig und fromm sei er gewesen, tugendhaft und barmherzig, im Familien- und Freundeskreis sowie unter gleichgesinnten Gelehrten respektiert und wertgeschätzt. Kundig in Alchemie und fremdländischer Linguistik, habe er zahlreiche schriftliche Werke für die Ewigkeit festgehalten oder übersetzt.
      Angeblich, so flüstern tratschende Zungen, war sein Mörder auf der Suche nach einer ominösen Schatulle, die er zuvor Noureddine Ali anvertraut haben soll. Zu welchem Zwecke er dies wohl getan hatte? Und welch kostbares Schmuckstück das wohl sein mochte, wenn sein Preis das Leben eines unschuldigen Mannes war!

      Der verehrte Wali - der Hauptmann der hiesigen Wachstube, der sich dieses mysteriösen Mordfalls annahm - befragte am Tatort mögliche Zeugen zu diesem schrecklichen Vorfall und ordnete beim zuständigen Balsamierer und Leichenbestatter eine umfangreiche Obduktion des Leichnams an. Gerüchten zufolge soll die Mordwaffe magischer Natur sein... böse Zungen munkeln gar, dass finstere Blutmagie am Werke war.

      Nun ist es so, dass heute auf Anordnung des verehrten Wali über die Grenzen des Alchemistenviertels hinaus Fahndungsblätter mit Phantombild und Beschreibung des Mörders an Anschlagtafeln und Mauern angebracht wurden. Üppig ist außerdem das Kopfgeld, das auf Alchemiemeister Goswin Tevaal aus Tarif mit schiefergrauem Bart und ebensolchem langen Haarschopf ausgesetzt wurde. In fremdländische, schlichte Gewänder in beige-braunem Farbton und Machart wie aus Tarif soll er zur Tatzeit gekleidet gewesen sein.

      Um sachdienliche Hinweise wird gebeten.

      Von wem?
      Gelehrte und Besucher der alchemistischen Bibliothek, Hauptmann und seine Wachen, Einheimische, Reisende, Händler
      Noot noot!
    • Wo: Velia

      Was:

      Eiligst sah man heute Nachmittag den Boten der Priesterin Wuyae, Asmael Tiamat, in die gegenwärtige Amtsstube der verweilenden Inquisition rennen.
      Mit den Worten, "Sie ist in Calpheon! Sie ist in Calpheon!", wurde dem Burschen bereitwillig der Weg zur Stube freigemacht. "Die Frau in Schwarz ist in Calpheon!", war das letzte was so manch einer noch vernehmen konnte, ehe die Tür hinter dem Boten verschlossen wurde.


      Wer: Passanten, Inquisition, Ratschen von Balenos, selbst anwesend
    • Wo: Calpheon

      Was:

      Friedhofswächter Thaddeus hatte bereits zum späten Nachmittag aufregende Neuigkeiten zu erzählen und versammelte, sehr zum Gefallen des Wirtes, eine kleine Traube neugieriger aber auch
      durstiger Arbeiter um sich herum.


      " Ich war auf meinem Rundgang durch die Grabreihen, stehts darauf bedacht meine Ohren lauschend offen zu halten, sollte ich den lieblichen Gesang der Frau in Schwarz nur ansatzweise hören. Glaubt mir, dann sollte man lieber die Beine in die Hand nehmen und sich nicht umdrehen.
      Und ich hörte etwas...aber kein Gesang. Vielmehr klang es nach einem leisen Flüstern. Es schien von überall zugleich zu erklingen. Und dann hat es mir beinahe den Kopf von den Schultern gerissen! So schnell habe ich noch nie auf der Erde gelegen. Meine Lampe erlosch und somit auch das letzte bisschen Trost spendende Licht.

      So lag ich da, zwischen den Gräbern. Der Mondschein warf lange grausige Schatten und dazu dieses leise Gemurmel. Dann hörte ich ein klackendes Geräusch und das Flüstern erstarb. Ich erhob mich langsam und spähte über die Reihen...behutsam und mit äußerster Vorsicht. Was meine Augen sahen, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren! Ganz in Schwarz gehüllt stand sie da. Regungslos! Ohne Gesang! Am Grab des ungeborenen Kindes. Und vor ihr. Da war dieses gewaltige Tier.
      Spitze Ohren, Klauen wie Messer und von einer überragenden Größe. Ich musste mir die Hand vor dem Mund halten, doch dennoch entfloh meiner Kehle ein Laut. Da ruckte der Kopf des Tieres herum, sah mich mit riesigen, feuerglühenden Augen an, breitete seine gewaltigen, dämonischen Schwingen aus und wieder hörte ich es...das Flüstern.

      Oh, meine Freunde ich kann euch nicht sagen wie schnell ich die Beine in die Hand genommen habe. Diese Frau steckt wahrlich mit dem Teufel im Bunde. Er erschien ihr in Form dieser Kreatur um ihr Trost zu spenden. Ja, so ist es. Vermutlich hat sie den Leibhaftigen sogar noch vor Ort beschworen. Und das auf heiligem Boden!
      Ich bin gerannt wie ich nur konnte. Nur schnell runter von dem Friedhof. Doch ehe ich das rettende Tor erreichte, vernahm ich die Musik einer Laute sowie Gesang. Um diese Zeit! Ein Blick vor die Tore des Friedhofes offenbarte mir einen kleinen Gnom mit Laute, welcher gottlose Lieder sang. Gehüllt in die Dunkelheit, welche auch die Frau in Schwarz umgibt. Hölle und Dämonen! Dieser Friedhof ist verflucht! Die von Elion verfluchten scharen sich in Calpheon. Man muss dem Einhalt gebieten! ...."

      Wer: Friedhofswächter, Wirt, Gäste, Straßengespräch - Armenviertel und Marktviertel
    • Wo: Velia

      Was: Angeblich wurde die Wohnung des valencianischen Schriftstellers samt kompletter Ausstattung und jeglicher Habseligkeiten die sich darin befinden an die Gemeinde Velias veräußert.
      Interne Quellen behaupten, für den Erlös wurde ein abgelegenes wenige hundert Quadratmeter umfassendes Stück Land südlich des westlichen Wachlagers, auf der Ostseite des Flusses, nahe des Ufers erworben.
      Außer Geröll, Unkraut und einigen Bäumen scheint es dort absolut nichts zu geben.
    • Wo:
      Velia

      Was:
      Beim heutigen Unterricht brachte die junge, fremdländisch aussehende Frau namens Aegaria nicht nur eine der Schülerinnen zum Unterricht, sondern nahm selbst daran teil. Jedoch nicht als Schülerin, sondern weil sie ab kommender Woche selbst unterrichten wird. Während man gleichzeitig froh ist, eine weitere Lehrkraft gefunden zu haben, sollte sich ein Vater darüber beschwert haben, dass nun wohl jedermann oder besser gesagt, jede Frau unterrichten darf. Das soll nicht im Sinne Elions sein.

      Von wem:
      Kinder die den Unterricht besuchen
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Wo:
      Velia

      Was:
      Heute kam es zu einer Merkwürdigkeit am Marktplatz. Dass sich Katzen dort herumtreiben, ist man gewohnt. Dass manch eine Katze versucht, etwas Essbares zu stehlen, ist auch keine Seltenheit. Dass eine Katze dabei jedoch ihr Aussehen ändert, hat dann doch für ein kurzes Aufsehen am sonst so gewöhnlichen Vormittag geführt. Die Katze war grau getigert, als sie versuchte, sich ein Stück Speck zu angeln. Doch als der Standbesitzer sie vom Tisch scheuchte, verfärbte sich das Fell und statt getigert war die Katze dreifärbig gefleckt. Der Standbesitzer traute zuerst seinen Augen nicht, doch da zwei weitere Marktbesucher diese sonderbare Katze gesehen haben, musste es wohl so gewesen sein. Für wenige Minuten war es das Gesprächsthema auf dem Marktplatz, doch schnell ebbte es wieder ab und der Alltag ging weiter.

      Vom wem:
      Besucher des Markts sowie hier und da noch in den Straßen Velias
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Wo: Velia

      Was: So mancher hat in den letzten Tagen seine Köpfe zusammengesteckt. Sei es Abends in der Taverne, des Tages auf dem Markt oder in irgendwelchen Seitengassen zu jeglicher Tageszeit. Selbst in der Tanzenden Möwe sprach so manch einer darüber. Sei es Kunde oder Mitarbeiter.
      Egal welcher Mund die Worte sprach, so waren es immer wieder die gleichen. Erleichtert und doch fürchtend, als würde man noch ein böses Erwachen erwarten.

      Der Hüne wurde seit einigen Tagen nicht mehr in Velia gesehen. Doch die Priesterin und ihre anderen Wachen verweilen wohl noch immer in der Stadt. Warum nur? Hat das Tun der Inquisition etwa gefruchtet oder ist etwas gänzlich anderes in den Fokus der Kirche gerückt?

      Wer: Kirchendiener, Passanten, Ratschen von Balenos, Getratsche, Marktgetuschel, möglicherweise selbst mitbekommen
    • Wo:
      Velia Hafen

      Was:
      Die Asahi Maru, das Schiff, dass seit fast einem Monat überfällig ist, ist in der Nacht zum heutigen Tag beschädigt in den Hafen eingelaufen. Der Hafenmeister, der die fremde Sprache der Besatzung nicht verstand, ließ sofort nach Siriaka Jayeon schicken, die, wenn auch etwas missgelaunt, innerhalb einer dreiviertel Stunde samt ihrer Verlobten Hibiki Hōjō beim Hafeneintraf konnte dann beim Übersetzen und den Anmeldeformalitäten helfen.

      Das Schiff wurde mehrmals aufgehalten. So umsegelte es einen Sturm nur knapp und wäre fast von Piraten aufgebracht worden. Satt der üblichen Woche, wird das Schiff wohl etwas länger im Hafen bleiben um die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Der Mannschaft geht es entsprechend gut, auch wenn einige Seemänner eines Heilers bedürfen.

      Igor Bartali selbst soll den Kapitän des Schiffes, seinen ersten Offizier und zwei weitere Offiziere des Schiffes zum Essen eingeladen haben. Wohl um die Geschichten der langen Reise und natürlich aus dem fremden Land zu hören. Islin Bartali zu Folge, so hört man es in der Taverne "Halbmond" wurde auch die Botschafterin Hiyugas, Kaori Hinagiku, zu diesem Essen geladen, und hat bereits eine Zusage ausrichten lassen.

      Die Asahi Maru wird derzeit entladen und die mitgebrachte Ware gesichtet. Man munkelt von Reis, exotischen Gewürzmischungen und Tee aus echten Teepflanzen neben anderen Produkten, die noch nicht zugeordnet werden konnten.

      Von wem:
      Seemänner, Kneipengäste, Hafenpersonal, Fischer, Ratschen von Balenos
      ======================================
      I hope in your stumbling around, you do not wake the dragon. (Londo Mollari, Babylon 5)

      Pinsel bringen Leute zum Durchdrehen. (Siriaka Jayeon, Black Desert Online)
    • Wo: Velia

      Was: Gerade als sich Onizuca zum Nachmittag mit einem schönen, kühlen Krug Bier im Garten der "Tanzenden Möwe" niederlassen wollte, wurde seine Glückseeligkeit über den kommenden erfrischenden Umtrunk, unter den schattenspendenden Bäumen, jäh durch ein kleines Unglück unterbrochen.
      Mit einem Knirschen zog sich plötzlich ein größer werdender Riss durch das Tongefäß. Vom Rand bis zum Boden. Und ehe sich Onizuca versah und rettend das Bier in seinen ausgetrockneten Schlund hinunterstürzen konnte, gab es einen lauten Knall und der Becher brach entzwei.
      Zu allem Übel ergoss sich das Bier direkt über Hose und Boden. Doch anstatt die Sauerei schnellstens zu beseitigen oder gar für Biernachschub zu sorgen, zog es den Blick des Mannes wehmütig und mit einem Hauch Besorgnis zu den südöstlichen Bergspitzen.

      So mancher würde den Sprung im Gefäß als schlechtes Omen werten. Ein Zeichen, dass eine nahestehende Person in Gefahr ist. Das Platzen des Kruges lässt wohl Schlimmeres vermuten.

      Wer: Mitarbeiter der Möwe, Passanten die hinter der Mauer den Knall hören konnten

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    • Wo:
      Velia und von Velia ausgehend in anderen Städten

      Wo:
      Für den einen mehr, für den anderen weniger überraschend hat Igor Bartali in einer für heute einberufenen Versammlung bekanntgegeben, dass der Hafen in Velia erweitert wird. Der Grund dafür ist recht eindeutig: Velia floriert. Viele Handelsschiffe legen in dem beschaulichen Städtchen im Norden Balenos‘ an und die aktuell verfügbaren Kapazitäten sind schon stark strapaziert. Zudem ging von Herrn Bartali in den letzten Wochen eine Abenteuer-Initiative aus, um noch mehr Leute nach Velia zu locken. Doch heute wurde nicht nur das Projekt „Hafenerweiterung“ bekanntgegeben, sondern es fand auch sogleich der Spatenstich statt. In Zusammenarbeit mit Santo Manzi wurden Tagelöhner für die Arbeiten abgestellt und die ersten Materiallieferungen in Form von Steinen aus dem Steinbruch nördlich von Heidel und Holz aus dem Balenoswald sind auch schon eingetroffen – ganz offensichtlich fand die Planung schon vor längerer Zeit statt.

      Da ein größerer Hafen auch mehr Besucher bedeutet, mehr als die Mondschein-Taverne und die Osteria pesce della Velia, verkraften würden, soll auch eine weitere Gaststätte mit Speis und Trank sowie Betten für Nächtigungen gebaut werden. Angeblich sollte diese schon den Namen „Zum flinken Speerfisch“ tragen, benannt von und nach dem Inhaber Proix, dem älteren Bruder des Hafenmeisters Croix. Bisher weniger bekannt, aber aufgrund der aktuellen Ereignisse herumsprechend, ist die Tatsache, dass Proix früher auf einem Schiff, der Speerfisch, als erster Maat arbeitete und sich dort den Namen flinker Speerfisch verdiente.

      Für dieses Projekt, welches natürlich noch deutlich vor Wintereinbruch fertiggestellt werden sollte, werden nach wie vor Arbeiter in allen Bereichen gesucht. Vom Bauarbeiter, Steinmetz über Schreiner bis hin zu Leuten, die das Material herankarren können. Jeder, der Herr Bartalis Zeitplan gesehen hat, nennt diesen zumindest sportlich. Aber wer den alten Abenteurer kennt, weiß, dass er alle Hebel in Bewegung setzen wird, um sein Ziel zu erreichen. Und niemand bezweifelt, dass er es schafft.

      Von wem:
      Bürger von Velia, Händler/Reisende aus Velia


      OOC: Da mit dem heutigen Patch der Hafen von Velia umgestaltet wurde, wollen wir das auch im RP aufgreifen. Da so etwas in der Regel jedoch nicht von heute auf morgen passiert, startet erst jetzt der Bau der Hafenerweiterung und sie soll Ende September, also ca. in einem Monat abgeschlossen werden. Wir lassen noch Gerüchte zum Baufortschritt folgen.
      "Japan ist ein wenig so wie Österreich: da hast du erstens das Meer..." 8o
    • Wo: Velia

      Was:
      Mittlerweile gehört die Anwesenheit der Inquisition schon zum natürlichen Stadtbild Velias. Das viele Bürger so beruhigt und gelassen mit diesem Umstand umgehen, mag daran liegen, dass sich Priesterin Wuyae nur recht selten in der Öffentlichkeit zeigt. Meist gehört zu diesen Anlässen der sonntägliche Kirchgang, welchen die Priesterin, in erster Reihe sitzend, stehts genießt. Ihr berüstetes Gefolge begleitet die Priesterin nur zu gelegentlichen abendlichen Rundgängen. Jedoch in der gegenwärtigen Amtsstube verbleiben die Soldaten immerzu auf ihren Posten.
      Der junge Bote Asmael reist derweil regelmäßig zwischen Calpheon und Velia hin und her. So zumindest die Aussage des hiesigen Stallwartes. Muss wohl eine wichtige Korrespondenz sein, wenn der arme Bursche stehts zwischen beiden Städten hin und her wechselt.
      Und der berüstete Hüne? Den wollen einige Bürger vor dem Haus der Künstlerin Lele Solanum gesehen haben. Scheint wohl für den einen oder anderen ganz angenehm zu sein, dass die Kirche ein Auge auf die eigenartige Frau hat.
      Wenn es nach den drei alten Ratschen gehen würde, täten sie die Inquisition auch gerne auf das örtliche Bordell hetzen. Doch seitdem die mysteriöse Besitzerin Madame Musou und ihre Stellvertreterin Varesh seit einigen Monaten geschäftlich nach Mediah aufgebrochen sind und Onizuca mit Unterstützung Thaladrians das Freudenhaus führt, haben die alten Weiber kaum einen Grund dafür. Der alte Onizuca grüßt die Grazien doch immer so charmant, wenn er sie sieht. Und dieser galante Thaladrian erst.

      Wer: Velias Einwohner

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    • Wo: Velia

      Was:
      Am heutigen Spätnachmittag durchquerte eine altbekannte Reisende die Stadttore Velias.
      Mit einem ermatteten Gesichtsausdruck wurden die Wachen am südlichen Tor von der alten Archäologin - Thelesa von der Warth - gegrüßt, als jene beritten den Durchgang passierte und recht schnell, ohne Umwege, den Stall von Susi Sommerwind ansteuerte.
      Bald darauf will man sie ratlos vor den verschlossenen Türen des Hauses gesehen haben, welches vor einiger Zeit noch von dem valencianischen Schriftsteller bewohnt war, doch mittlerweile verlassen ist.
      Mit undeutlichem Gemurmel sei die Alte dann in die Richtung der Turmruine an der Aussichtsplattform gegangen.

      Wer: Wachen, Passanten, die Ratschen von Balenos
    • Wo: Velia

      Was:
      Direkt am Folgemorgen, nach ihrer Ankunft in Velia, erblickte man die Archäologin, Thelesa von der Warth, vor dem Haus der weißhaarigen Kunstschmiedin.
      Um die Mittagszeit sei sie in unmittelbarer Nähe der Amtsstube von Inquisitorin Wuyae gesehen worden und am Nachmittag sah man die Frau vom Hafen kommend, in Richtung der Stallungen von Susi Sommerwind gehen.

      Was vermag die alte Archäologin so hin und her zu hetzen? Befindet sie sich eigentlich noch in Velia? Irgendwer will gesehen haben, wie sie zum Abend, beritten und mit Gepäck Velia verlassen habe.

      Wer: Wachen, Bürger, Passanten, Ratschen von Balenos, selbst gesehen