Nippei

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  • Ein Inselstaat, weit nördlich von Serendia
    Weit nördlich der Küsten Serendias liegt der Inselstaat Nippei. Diese Inseln sind vielen Einwohnern der Kontinente nicht bekannt und sind lediglich für einige Seefahrer und Händler ein Begriff, die sich so weit auf das große Meer herauswagen. Nippei liegt völlig isoliert vom Rest der Welt und gilt als ein exotisches, andersartiges Reich voller seltsamer Bräuche und Menschen. Aufgrund der Tatsache, dass diese Inseln so weit ab von den Kontinenten der Welt liegen streiten sich einige Gelehrte darüber wieso diese überhaupt von Menschen besiedelt wurden. Die Menschen Nippeis haben dafür eine eigene Legende. Vor ewiger Zeit war es angeblich der Geist der Sonne, die Königin Amateraso die ein die Sonne anbetendes Volk vor einem kommendem Unheil beschützte, indem sie ihr Volk den sicheren Seeweg nach Nippei erleuchtete.



    Geografie


    Der Inselstaat Nippei besteht aus 4 großen und zahlreichen kleinen darum liegenden Inselketten. Die größten und wichtigen Inselketten neben den 4 großen Inseln sind Okani und Rashima. Okani erstreckt sich weit abseits von den anderen Inseln im Nordwesten und Rashima als Gegenstück im Südosten. Alle Inseln besitzen ein gemäßigtes Klima mit 4 Jahreszeiten und sind vor allem Landwirtschaftlich geprägt.

    Die südwestliche große Insel ist Ryushu. Sie ist die drittgrößte der 4 großen Inseln. Ryushu ist von zahlreichen großen Gebirgen durchzogen. Hier finden sich die ertragreichsten Erzvorkommen auf allen 4 großen Inseln. Hier werden auch die besten Schwerter von Nippei gefertigt und viele Clans auf der Insel sind bekannt für den legendären Stil des Westens. Ein Schwertkampfstil der angeblich auf Sarakuro Meishin zurückgeht, den ersten Krieger Nippeis. Die dominanten Clans auf Ryushu sind die Familien Rizuma, Otori und Saigo, sowie die Clans Nagajo die als Wächter des Südens gelten und Tetsuburo, die ewigen Rivalen der Nagajo.

    Der direkte östliche Nachbar von Ryushu ist Bikoku. Die kleinste der 4 großen Inseln Nippeis. Bikoku ist bekannt für die endlosen Wälder die das Land durchziehen. Die Menschen Bikokus jagen viel mehr, als das sie Landwirtschaft betreiben. Bikokus Clans leben vom Handel und dem Abbau von Holz. Holzwaren aus Bikoku werden in ganz Nippei geschätzt und sind von außerordentlicher Qualität. Bikokus Einwohner sind bekannt als die besten Bogenschützen von ganz Nippei. Ein Bikoku Krieger erlernt zuerst das Bogenschießen und dann den Schwertkampf. Ihre Treffsicherheit gilt als furchterregend. Die beiden stärksten Familien sind die Clans Mokabe und Neishi.

    Die größte von allen Inseln und direkt nördlich von Bikoku ist die zentrale Hauptinsel Kanshu. Sie ist so groß wie die übrigen Inseln zusammengefasst und auch das politische, wie kulturelle Zentrum Nippeis. Hier gibt es zahllose Clans die untereinander um Macht und Einfluss wetteifern. Auf Kanshu befindet sich auch die Hauptstadt Nippeis, Kyado, in der die kaiserliche Familie ihren Sitz hat. Die größten und mächtigen Clans auf Kanshu sind Hayano und Kori im Westen, die Clans Oka und Inagawa im Zentrum sowie die Familien Kise, Ikeda und Mesugi im Osten der Insel. Der nördlichste Teil Kanshus war einst das Stammland des mächtigen Clans Sato, dessen Erben als Gründer des „östlichen Kampfstil“ gelten, der im Gegensatz zu dem eher weltlicheren und brutalerem westlichen Stil steht und den Ansatz verfolgt, dass die Krieger eine spirituelle Erleuchtung durch das Schwert anstreben sollen. Leider existiert der Clan Sato nicht mehr und der Norden befindet sich derzeit im Chaos.

    Hoch im Norden liegt die Insel Nezo. Nezo ist weitgehend spärlich besiedelt und der einzige Ort in Nippei wo die Wildnis noch von sogenannten "Juujin" bevölkert wird. Der Legende nach stoppte der Geist des Friedens Yamamutso die an der Küste ankommenden Krieger mit einer massiven Flutwelle um die letzten Nicht-Menschen zu beschützen. Lediglich die Südküste Nezos ist von Menschen bevölkert die sich mit einer hohen Holzmauer vor der Wildnis der Insel abgrenzen. Der Clan der Mazugoto, gilt als der Wächter des Nordens und hält diese Ländereien schon seit Jahrhunderten unangefochten, während er gleichzeitig auch der am meisten isolierte Clan Nippeis ist.



    Geschichte


    Über die Anfänge der Kultur Nippeis ist selbst den Einheimischen nicht viel bekannt. Fakt ist nur, dass die Inseln ursprünglich von vielen nichtmenschlichen Wesen bewohnt waren, die anfangs in Koexistenz mit den Menschen lebten, welche vor langer Zeit als Siedler übersetzten. Irgendwann allerdings, man kann heute nicht mehr genau sagen wann, kam es zwischen den Menschen und den "Juujin,“ wie die Einwohner Nippeis alle Nichtmenschen bezeichneten vermehrt zu Spannungen. Der Legende nach korrumpierte der Geist des Krieges, "Sensho" Den großen Juujinkrieger Karelasu der über 4 Meter groß war und gaukelte ihm vor die Menschen wären schuld an dem Verschwinden seiner geliebten Frau Mure, die Sensho aber selbst entführt hatte. So trug es sich zu, dass er sein Volk aufstachelte und die Juujin blutige Rache an den Menschen nahmen.
    Die Göttin Ameteraso sah die Taten mit an und war darüber entsetzt. Vor Zorn über die Juujin bat sie Sensho den Menschen die Kriegskunst zu lehren. Sensho nahm das Angebot gerne an und lehrte den Mann Sarakuro Meishin die Kunst des Krieges und des Kampfes. Meishin selbst bildete weitere Schüler aus um das Wissen zu verbreiten. Die Kriegerschicht, die "Meishinari," (kurz einfach „Meishin,“ nach Sarakuro Meishin) waren geboren.
    Beflügelt vom Zorn ihrer Sonnengöttin griffen die Meishin zu den Waffen, verfeinerten ihre Kampfkunst stetig weiter und begannen damit die Juujin anzugreifen, sowie Stück für Stück aus Nippei zu drängen. Was als Rachefeldzug begann, artete angeblich in einem großen Vernichtungskrieg aus, den die "Meishinari"sehr erfolgreich als eine Art Wettbewerb führten, bis alle Inseln außer Nezo völlig frei von Nichtmenschen waren. Sensho der durch die Meishinari so stark an Macht gewonnen hatte nahm nun neben Ameteraso als zweiter großer Geist platz.

    Der Krieg sollte fortan immer ein Teil der Menschen auf Nippei sein. Yamamutso, der Geist des Friedens hingegen war entsetzt über die Taten der Menschen. Er bestrafte diejenigen die es wagten die Insel Nezo zu betreten um dort die letzten Juujin zu töten, mit einer massiven Flutwelle. Der Legende nach schuf der Geist anschließend eine Trennlinie zu den Küstenregionen der Insel. Die undurchdringliche, hohe Mauer aus Holz und Bambus, die nun den größten Teil der Insel von seiner Südküste trennt. Erst viele Jahre später sollen die Vorfahren der Mazugoto selbst als Flüchtlinge die Küsten Nezos erreicht haben. Diese etablierten sich als die stolzen Wächter der legendären Mauer, die anders als die Legende besagt, sehr warscheinlich von den Nicht-Menschen erbaut wurde.

    Während der "Meishin Eroberungen" bildeten sich aus der Schicht der Krieger zwei weitere Schichten heraus. Das eroberte Land musste von jemanden verwaltet werden. Alte Meishin setzten sich also als Verwalter zur Ruhe und stellten jüngere Krieger als Vollstrecker ein, die ihr Land beschützen und beaufsichtigen sollten. Der Großteil der Menschen die keine Krieger waren, bestellten das Land und errichteten die Siedlungen unter der Aufsicht der Verwalter und ihrer Krieger. Aus den Verwaltern wurde schließlich die Adelsschicht, aus den Bauern und Arbeitern die Handwerkerschicht. Die Meishin schworen jeweils einem Clan die Treue und handelten in ihrem Namen. Über allen Clans sollten aber die Nachkommen von Sarakuro Meishin selbst stehen. Die kaiserliche Familie, so heißt es, stammt vom ersten Krieger ab und besitzt theoretisch die Kontrolle über ganz Nippei.



    Gesellschaft


    Die Gesellschaft Nippeis ist in drei unterschiedlichen Schichten unterteilt. Jede dieser Schichten hat eigene Verantwortungsbereiche und unterscheidet sich von Wohlstand und Größe her stark voneinander.

    Die Adelsschicht

    Die wohlhabendste und kleinste Schicht ist die der Adligen. Die Adelsschicht stellt die Fürsten der Clans als Verwalter der einzelnen Provinzen. Das Clanoberhaupt ist der Daimyo als oberster Herr seiner Provinz. Dem Daimyo übergeordnet ist nur der Kaiser und seine Familie. Die Pflicht eines jeden Clanführers ist es seine Ländereien und die Bevölkerung zu schützen, sowie die Traditionen zu wahren. Obwohl im Grunde genommen jedes Leben den selben Wert hat, ist es in der Adelspolitik üblicht, dass Söhne die Erben der Ländereien sind und Töchter meist als Spielball der Ehepolitik enden. Im Kampf werden aber beide Geschlechter gleichwertig ausgebildet so wie es die Meishin Tradition verlangt.
    Dem Daimyo und seiner Familie sind die lokalen Meishin Familien unterstellt und unter diesen gibt es dann noch die einfachen Bürger. Die Adelsschicht genießt als Herren über das Volk einen sehr großen Respekt und ein guter Daimyo wird oft als übergeordnete Vaterfigur in einer Provinz betrachtet.

    Die Kriegerschicht / Die Meishin

    Die Meishin sind die Krieger Nippeis. Ihre Familien stammen entweder von den Schülern der ersten Meishin ab oder wurden von einem Daimyo in den Kriegerstand erhoben. Jeder Meishin schwört dem Daimyo die Treue, in dessen Ländereien er lebt und handelt nach einem uralten Kodex. Die Meishin Traditionen beschreiben sehr genau die Pflichten eines Kriegers gegenüber seinem Lehnsherren und sein Verhalten im Alltag.
    Ein Meishin greift für seinen Herren ohne Widerspruch zu den Waffen.
    Ein Meishin hat in der Öffentlichkeit sein Schwert zu tragen.
    Ein Meishin soll sich als vorbildhafte Person benehmen.
    Ein Meishin behandelt Sohn und Tochter gleich um kein Potenzial zu verschwenden das in den Dienst des Fürsten gestellt werden kann und ernennt den Erstgeborenen zum Erben seiner Familie.
    Ein Meishin darf keinen Berufungen nachgehen die nicht seinem Stand entsprechen.
    Ein Daimyo kann einen Meishin aufgrund besonderer Dienste ernennen oder ihm seinen Rang aufgrund bewiesener schändlicher Taten absprechen.
    Auch ein Krieger genießt großen Respekt in allen Schichten. So wird ein Krieger unmittelbar als rechte Hand des Fürsten und somit des Gesetzes angesehen. Meishin die ihren Lehnsherren verlieren sei es im Krieg oder durch andere verfrühte Todesfälle, gelten als herrenlos. Herrenlose Krieger behalten ihren Rang, aber haben kein Schutzrecht durch einen Daimyo. Ein herrenloser Meishin kann sich jederzeit einem neuen Fürsten unterordnen.

    Die Bürgerschicht

    Den größten Teil der Bevölkerung Nippeis machen die einfachen Bürger aus. Fischer und Bauern, Händler und Handwerker. Das Leben eines Bürgers ist einfach. Größtenteils gehen sie schlicht ihrem Handwerk nach. Im Kriegsfall jedoch, wird aus den Reihen der Bürger für den Kampf rekrutiert. Bürger sind dem Herren ihrer Provinz durch Treue verpflichtet. So wie dieser mit seinen Kriegern wiederum den Bürgern zum Schutz verpflichtet sind. Aus finanzieller Sicht ist ddie Kaufkraft der Bürgerschicht am geringsten, was jedoch nicht bedeutet, dass geschickte Handwerker und Händler sich keinen Reichtum erarbeiten kann.



    Politik


    Die oberste Regierungsgewalt über das gesamte Volk hat der Kaiser Nippeis. Die Familie des Kaisers, so sagt man, stammt direkt vom ersten Krieger selbst ab. Der Kaiser wird vom Volk deshalb verehrt und sein Wort gilt als unantastbar. Der Kaiser regiert sein Volk nicht direkt, sondern überlässt die einzelnen Provinzen den regionalen Clanfürsten, den Daimyos. Jedoch ist es das Gesetz des Kaisers, das im ganzen Land gilt und an das sich Fürsten wie Bürger zu halten haben. Am Hofe des Kaisers wird über die Zukunft aller Einwohner des Inselstaates entschieden. Hierzu lässt sich der Kaiser von den Fürsten im kaiserlichen Rat beraten. In diesem Rat sitzen die mächtigsten aller Fürsten des Landes. Unter den Fürsten selbst herrscht ein ständiger Wettstreit um Macht und Ansehen. Fehden und Intrigen sind unter den großen Familien allgegenwärtig. Geduldet wird dies nur, da der Kaiser, obwohl er als unfehlbar gilt, nur mit der Unterstützung der Daimyos regieren kann, da diese die Gewalt über die Truppen in ihren Provinzen besitzen.



    Religion


    Die Religion der Inselbewohner besteht aus einer Vielzahl von religiösen Kulten und Glaubensformen, die sich an die einheimischen Götter und Geister richten. Diese sind zahlenmäßig unbegrenzt und können die Form von Menschen, Tieren, Gegenständen oder abstrakten Wesen, genauso wie Naturphänomenen haben. Die Begriffe „Geist“ und „Gott“ sind in dieser Religion deshalb nicht immer einfach auseinander zu halten und für Außenstehende nur schwer zu erklären. Der Vielfalt an Geistern und anderen übernatürlichen Wesen begegnen die Menschen mit großer Ehrfurcht. Denn dem Glauben der Menschen zur Folge, gehört ihr Land ebenso diesen mythologischen Wesen, wie ihnen selbst. Die wichtigsten Götter, die alle gemeinsam verehren sind die Sonnengöttin Amateraso, die das Licht und die Sonne symbolisiert und in den Legenden der Menschen die Rolle der Schutzgöttin übernimmt und der Gott des Krieges Sensho. Dieser mehrte der Legende nach seine Macht durch eine List an den Menschen, wodurch der Krieg ein untrennbarer Bestandteil des irdischen Lebens wurde. Neben diesen gibt es weitere bedeutendere Götter, wie der Gott des Meeres oder des Friedens. Welche Götter oder Geister jedoch jeweils um Hilfe gebeten werden, ist von Art und Absicht der Bitte abhängig. Auf Grund dessen gibt es keine zentrale Kirche, sondern viel mehr Schreine an denen eine, oder mehrere Götter verehrt werden. Städte haben in der Regel größere Schreine, aber auch auf dem Land lassen sich überall kleinere Gedenkstätten finde, an denen meist regionale Geister geehrt werden. Auch gibt es an für die Menschen stark spirituellen Orten Klöster, die von Mönchen betrieben werden und an denen es jedem frei steht die Geister und Götter des Landes zu ehren und ihnen irdische Opfergaben darzulegen.
    Neben den verehrten Göttern, gibt es meist regional verehrte übernatürliche Wesen, deren Schutz man erbittet, oder deren Zorn man nicht erwecken will. Auch hierzu gibt es Schreine und andere spirituelle Orte, an denen die Menschen ihren Glauben an diese Wesen, durch beten und Opfergaben ausleben.

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