Imperium Arida

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  • Ein relativ isoliertes Ödland auf dem Kontinent Silmanóre.

    Überblick

    Gegründet:
    Unbekannt, offiziell vor 300 Jahren

    Einwohner:
    Unbekannt, möglichweise soviele wie Calpheon, ausschließlich Menschen

    Position:
    am südlichen Fuß des Titanenwalls – Kontinent Silmanóre

    Geographie


    Das Reich liegt am Fuße der Titanenberge und ist rings um von Land umschlossen. Es gibt keine großen Flüsse oder Seen, das Land gleicht eher einer Brache mit nur wenig fruchtbaren Gegenden, allerdings reichen Rohstoffvorkommen. Über das Land verteilt gibt es mehrere Städte, die sich um größere Oasen gebildet haben. Im Zentrum des Reiches liegt die Hauptstadt, die praktisch mit jeder Stadt über ein Straßennetz verbunden ist. Es gibt zahlreiche, kleine Dörfer, die in den fruchtbaren Gegenden angesiedelt sind, und diese ausbeuterisch bearbeiten. Eine weitere Besonderheit sind die in der Landessprache „Villen“ genannten Siedlungen, die teilweise die Größe eines kleinen Dorfes haben, allerdings in Privatbesitz sind.

    Politik


    Die Regierung des Reiches in der Hauptstadt, ist damit beschäftigt, den Sitz der herrschenden Klasse zu halten. In den zahlreichen kleinen Provinzen sind Mord und Intrigen keine Seltenheit allerdings gewinnt man den Eindruck, dass diese eher zum Spaß abgehalten werden, als mit tatsächlichem Machtinteresse. Denn das ist das, worauf die herrschende Schicht dieses Landes aus ist. Luxus, Rausch und Spiel. Die Regierung hat keine nennenswerte Außenpolitik, und die gesamte Wirtschaft des Landes scheint darauf aus zu sein, den Luxus und die Vergnügungssucht der Bevölkerung zu stillen. Dabei gilt das Prinzip des Reichsten. Wer viel hat, ist wer, wer nichts hat ist Sklave. Der Mittelstand beschränkt sich auf freie Handwerker, die Luxusgüter herstellen oder Händler, die mit den Nachbarstaaten Handel treiben. Jeder andere Bürger des Landes ist Leibeigener irgendeines Herren. Das umfasst Handwerker und Bauern oder Sklave also Mienen- und Feldarbeiter, Gladiatoren und Bedienstete.

    Entstehungsgeschichte


    Das Land hat, außer den Ahnentafeln der Oberschicht keine nennenswerte Gesichtsschreibung. Die jetzige Geschichtsschreibung des Landes beginnt vor etwa 300 Jahren, und liest sich mehr wie eine Lobschrift an die Imperatorendynastie. Jedem ist klar dass, sollte diese enden, ein neuer Imperator ins Rampenlicht rückt, und dieser die Spuren seiner Vorgänger aus der Geschichte tilgt.

    Externe Infos

    OOC: Die Geschichte Aridas wurde von den Elfen und den Zwergen Silmanóres festgehalten. Die Informationen können in den jeweiligen Bibliotheken erhalten werden, somandorthin Zugriff bekommt.

    Und doch ist die Geschichte des Landes dokumentiert.

    Einst ein fruchtbares, grünes Land am Fuße des Titanenwalls, mit reichen Rohstoffvorkommen, einer aufstrebender Kultur und Zivilisation, sah der Herrscher, der Imperator, sein Privileg als von den Göttern gegebenes Recht. Um jeden Zweifel an der Göttlichkeit der Imperatorenlinie auszumerzen, begannen die Getreuen auf dessen Geheiß hin jegliche Schriften, Aufzeichnungen, und Gelehrte die nicht vom Imperator selbst gesegnet wurden zu vernichten. Mit den folgenden Generationen wurden die Imperatoren immer selbstgefälliger, eitler und schlussendlich angreifbarer.
    Ein Bürgerkrieg zwischen dem mittlerweile versklavten Volk und den Adeligen, die teilweise ganze Heere unterhielten, brach aus und richtete sich endlich gegen den damaligen Imperator selbst.
    Anstatt an der Spitze seiner Armee gegen die Aufständischen zu reiten, wie ein jeder es erwartet hätte,, ließ er seine Sterndeuter, Ritualmeister und Tempelpriester zusammenrufen um für ihn ein Ritual vorzubereiten und durchzuführen, das seinen Widersachern seine gewähnte Göttlichkeit beweisen sollte. Neben den unzähligen freiwilligen Opfern für dieses Ritual wurden auch eine gewaltige Anzahl von Sklaven herangezogen. Das Blut der Toten sollte eine nie dagewesene Macht beschwören, die nur seiner Göttlichkeit dem Imperator gehorchen und alle Unwürdigen und Zweifler und Frevler vom Antlitz der Welt wischen sollte.
    Nur noch wenige Stunden von der Hauptstadt entfernt und sich auf dem Weg zum Sieg meinend, wurden die Angreifer Zeuge, wie das Land um die Hauptstadt in Minuten verdorrte. Als würde jemand den Pflanzen das Wasser aussaugen, vertrocknete die einst so üppige Natur außerhalb der Stadtmauern zu einer knöchernen Brache, Quellen versiegten und die Flüsse wurden verseucht.
    Im Angesicht der Vernichtung, die auf sie zurollte, ergriffen die Angreifer die Flucht.
    In der zurückgelassenen Brache wuchs nichts außer Krankheit und Tod. Eine Seuche, die erst die spärlich übrigen Pflanzen befiel, dann die Tiere.
    Als kaum noch Pflanzen und Tiere vorhanden waren, griff die Seuche auf die Menschen über und tötete vom Sklaven bis zum Edelmann zwei Drittel der Bevölkerung. Auch die Familie des Imperators wurde bis auf den Imperator selbst, dessen Sohn und seine Tochter ausgelöscht.
    Im Siegestaumel und keinen Zweifel an seiner Göttlichkeit mehr zulassend, verheiratete er seinen Sohn mit seiner Tochter auf das sie die Herrschaftslinie sichern sollten.
    Nachdem die Seuche verschwunden war, zog der Imperator mehrere Jahre lang durch sein Reich. Begleitet von einem Tross aus Prunk und Kostbarkeiten, versklavte er willkürlich die Hälfte des übrig gebliebenen Volkes, und adelte nach Fingerzeig. Ausgezehrt von der Dürre und gebeutelt durch Verlust, ließ die Bevölkerung ihren neuen Gott walten. Niemand zweifelte mehr an der Macht des Imperators, denn wer es tat, so hieß es, würde von der Seuche dahingerafft.
    Der Imperator verschwand auf dieser Reise mitsamt seinem Gefolge. Offiziell als „zu seines Gleichen gefahren“ wurde der Zug nie wieder gesehen. Mit ihm verschwand ebenfalls das Wissen um das abgehaltene Ritual, sowie die letzten Gelehrten des Landes.
    Der Sohn des Imperators übernahm den Thron. Er teilte das Reich in tributpflichtige Provinzen auf, und versprach jenen Provinzherren, die sich durch besondere Treue, in Form von freiwillig höheren Tributen, auszeichneten, höheres gesellschaftliches Ansehen und Einfluss am Hof. Ein kluger Schachzug, die dem vergnügungssüchtigen jungen Imperator direkten Einfluss auf die Provinzen sowie das Wohlwollen des Adels sicherte, ihm aber die Last der Regierungsarbeit weitestgehend abnahm. Seitdem stagniert das Land.
    Noch heute wächst, bis an einigen der verbliebenen Oasen kaum etwas in Arida, das Land ist trocken und heiß und klafft wie eine vergrindete Wunde am Fuße des Titanenwalls.

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