Telemnar, Minuial

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Sie betrachten gerade eine ältere Version des Artikels. Klicken Sie hier, um zur aktuellen Version zu gelangen.

  • Halbelfe mit Temperament
    Spezies: Halbelfe
    Sternzeichen: Schwarzdrache
    Alter: unbekannt, wirkt aber wie Mitte 20
    Größe: 172 cm
    Herkunft: derzeit unbekannt

    Aussehen

    Minuial trägt ihre weißblonden Haare derzeit so, dass ihre Elfenohren verdeckt sind. Dennoch bewegt sie sich für einen Menschen sehr grazil und elegant. In Normalfall trifft man sie in einer sauberen und gepflegten Alltagsrobe und einem Rucksack auf dem Rücken. Ihr Make-up ist, wenn auch vorhanden, sehr dezent aufgetragen und unterstützt die feinen aber etwas frechen Gesichtszüge. Ihre Augen sind smaragdgrün und wohl das auffallendste Merkmal, wenn man sie ansieht.

    Verhalten

    Minuial ist verrückt. Ihr Verhalten wirkt extrem chaotisch und unkoordiniert, und ihre Worte ergeben nur selten Sinn. Sie polarisiert sehr stark, da sie in vielen Fällen einfach extrem direkt und ehrlich ist. Kennt man sie allerdings näher, oder lässt sich von der Fassade nicht blenden, kann man feststellen, dass sie auch eine sehr ernste Person sein kann, die sogar zu sehr tiefgreifendem Mitgefühl in der Lage ist.
    Sie trinkt sehr gern Bier und isst gern gekochte Hühnereier, ansonsten ist ihr Geschmack wie ihr Fassadenverhalten. Sie stellt sich in Velia als Susi Sorglos vor.

    Hintergrund

    Spoiler anzeigen
    Langsam schoben sich die Kinderhände in Richtung des weißen, reich verzierten, und kunstvoll gestalteten Zylinders. Der kleine Körper war unter ganzer Anspannung und richtete sich auf die Zehenspitzen. Alles Recken und Strecken half aber nichts, das Kind mit den smaragdgrünen, schelmischen Augen, den weißblonden Pferdeschwänzen und den spitzen, kleinen Elfenohren war viel zu klein als dass Sie die Keksdose der Großmutter in der großen Küche auf dem oberen Regal erreichen könnte. Selbst als sie sich auf einen eigens dafür herangezogenen Stuhl stellte, und die Anrichte als Trittbrett nutzte, war der zu gewinnende Preis viel zu weit entfernt. Minuial fand, das solche Bretter, in dieser Höhe eigentlich gar nicht erlaubt sein sollten. Tatsächlich war sie der Überzeugung, besonders dieses eine Brett in dieser Höhe sollte nicht erlaubt sein. Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf die Anrichte und spürte wie ein Schwall Energie durch ihren Körperfloss. Sie streckte abermals die Arme in Richtung Keksdose und ließ die Energie frei.
    Das Regalbrett zerplatzte unter einem ohrenbetäubenden Knall und schleuderte das Kind quer durch die Küche. Sie krachte mit dem Kopf gegen die Türen der gegenüberliegenden Küchenzeile, und bekam gerade noch so mit, dass die Keksdose, ballistisch beschleunigt von der Explosion des Regals, direkt auf sie zuflog. Minuial fing das Objekt der Begierde und klettere durch das Fenster, keine Sekunde zu spät, denn die Mutter und die Großmutter des kleinen Wildfangs stürmten schon durch die Tür. Während Minuials elfische Großmutter den Schaden inspizierte, setzteihr ihre flinke, etwas aufbrausende, halb menschliche Mutter nach.


    Minuial, Tochter aus dem Hause Telemnar, wuchs in einer friedlichen kleinen Stadt, fernab der Streitigkeiten der Menschenwelt, auf. Sie wurde als Zwillingsschwester in eine Familie geboren, die wohl das elfische Äquivalent zu menschlichem Adel darstellte.
    Tatsächlich war ihre Großmutter neben dem Familienoberhaupt ebenso der Rektor der in der kleinen Stadt ansässigen Magieakademie. Leider war der Zögling nie das geworden, was sich ihre Familie erhoffte. Eben eine Lady aus gutem Hause.
    In den Jahren ihrer Ausbildung an der Magieakademiefiel Minuial immer mehr durch teilweise absurdeste Lösungen für anstehende Probleme auf. Niemand konnte ihr Intelligenz absprechen, jedoch musste jeder, der sie kannte einräumen, dass sie nur all zu wenig davon Gebrauch machte. Sie zeigte sehr großes Interesse an Geographie sowie an den Kulturen der Menschen.
    Die Spannungen zwischen ihr und dem Hause Telemnar spitzen sich mehr und mehr zu. Zum Einen da sich Minuial nicht wie eine Dame aus hohem Hause zu benehmen wusste, zum Anderen wurde sie dafür kritisiert, sich zu sehr auf den magischen Aspekt ihres Elfendaseins zu stützen.
    Als die Halbelfe eines Tages von einem ihrer ausgedehnten, natürlich unerlaubten, Ausflüge zurückkam wurde ihr unterbreitet, dass sie sich auf ein Treffen mit einem möglichen zukünftigen Ehemann vorbereiten sollte.
    Man sollte sie am besten selbst danach Fragen was genau passiert ist, aber der Kandidat sowie dessen Eltern verließen brüskiert das Anwesen und hätten alle Verbindungen zum Haus Telemnar abgebrochen, wäre da nicht die Akademie gewesen.
    In den Augen ihrer Verwandten wurde sie jedoch zunehmend zum Problem.

    Spoiler anzeigen
    „Minuial…“ hörte sie, in ihrer Hängematte, inmitten eines heillosen Chaos aus Schulbüchern, Kleidungsstücken und allerlei Krimskrams bis hin zu Bonbonpapier, dösend, ein Buch auf dem Gesicht und beim Klang der Stimme knapp aufmurrend. Der blonde Teenager mit dem langen, blonden Pferdeschwanz hasste es, ihre eigene Stimme in einer anderen Intonation zu hören, auch wenn sie ihre Zwillingsschwester liebte. Es gab lediglich kleinere Probleme damit Aduial das auch zu zeigen. „…ich suche ‚Elions Wort und dessen Bedeutung für die Menschenwelt‘“. Sagte Aduial, während Sie schon mit den Augen das Chaos durchforstete. Minuial hob das Buch auf ihrem Gesicht leicht an und murrte verschlafen, „Dann geht’s dir wie der Elionkirche.“ Aduial hielt etwas verwirrt inne und blickte zu ihrer Schwester. „Es sind genau diese Äußerungen, die Großmutter dazu zwangen dich aus dem Haus zu werfen und in der Schule einzuquartieren. Verscherz‘ dir nicht noch das Privileg eines Einzelzimmers. Hast du dich um das Problem des Herrn Hochwald gekümmert? Du weißt doch, deine Hausaufgabe in ‚Magie im sozialen Leben‘. …“ Minuial gab einen gequälten Laut von sich bevor sie etwas bissig zischte „Ja, hab ich! Es wird kein Blitz mehr in die bescheuerte Scheune des dummen Bauern einschlagen. Und einen Bericht hab ich auch geschrieben“ Aduial nickte leicht und suchte lächelnd weiter ihr Buch, während sie wie gewohnt begann das Zimmer etwas aufzuräumen., als ihr ein Pergament in die Hände fiel, das, zwar mit sauberster Handschrift, aber nur mit einigen Worten beschrieben war. „Hausaufgabe ‚Magie im sozialen Leben‘ Name: Minuial Tochter des HausesTelemnar. Situation: Bericht: Scheune gesprengt, Problem beseitigt.


    Das änderte sich auch nicht, als Minuial ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte. Sie wurde in ihrem Haus sowie der Akademie, in der sie forschte und studierte, immer mehr als eine Last angesehen, die es abzuwerfen galt. Rein Familiär wäre das sehr schnell zu bewerkstelligen gewesen viele der verbündeten oder befreundeten Häuser hätten diese Entscheidung sogar unterstützt. In Minuials Fall waren sogar Elfen und Menschen der gleichen Meinung.
    Akademisch, war es etwas schwieriger. Minuials Fähigkeiten und Intelligenz konnte man nicht abstreiten, ebenso wenig ihre Beiträge zu wichtigen Veröffentlichungen und Projekten der Akademie waren ein guter Grund sie trotz aller Verfehlungen nicht der Einrichtung zu verweisen.

    Spoiler anzeigen
    „…und du hast dich nicht nur geweigert meinen Anweisungen nachzukommen, du hast mir sogar offen widersprochen. Und das nicht nur vor einem Akademischen Rivalen, sondern ebenfalls vor dem Ältesten eines rivalisierenden Hauses. Was hast du dazu zu deiner Verteidigung zu sagen!“ Donnerte die Rektorin auf die vor ihr kniende jung wirkende Frau ein, die den Kopf hob und ihre smaragdgrünen, schelmischen Augen in direkt in den Sturm richete. „Ja Großmutter…“ entgegnete Minuial mit fester Stimme, bevor sie rüde unterbrochen wurde „Euer Magnifizenz Telemnar heißt es auch für dich!“„…wenn du Mist erzählst, werde ich dir immer widersprechen, ob dir das nun passt oder nicht. Du wusstest ganz genau , das die Hellbracks nichts gutes im Schilde führen, aber hast dich vor ihnen…“ plapperte Minuial beharrlich weiter. „Ruhe jetzt! Ich dulde keine weiteren Widerworte mehr von dir! Das war dein letzter Fehler. Hier an dieser Einrichtung, sowie im Haus Telemnar.“
    Minuial sah zu ihrer Großmutter auf, zog die Augenbrauen verärgert zusammen und erwiderte bissig. „Also hat deine Falle funktioniert? Ich bin etwas beeindruckt wie weit du dafür gehst…“ sie wechselte in von verärgert bissig zu sarkastisch demütig. „Ich meine natürlich Euer Magnifizenz!“ woraufhin sie sich umdrehte und ihre Großmutter im Raum zurückließ.
    Imeriawyn aus dem Hause Telemnar sank auf den Stuhl als die Tür, nicht ohne lauten Krach, ins Schloss fiel und seufzte. ‚Eine Falle? Dachte sie wirklich ich hätte sie zu solchen Verhandlungen mitgenommen um ihre eine Falle zu stellen? Womöglich glaubt sie wirklich ich würde gegen sie arbeiten. Ich werde etwas nachlässig, auf meine alten Tage.‘ Dachte Imeriawyn, als sie aufstand und zum Fenster ging. Sie schmunzelte leicht verträumt und erinnerte sich an den Kleinen blonden Wildfang, der mit hakenschlagenden Bewegungen vor der Frau ihres Sohnes davonrauschte, und sich dabei die Plätzchen aus der Keksdose in den Mund stopfte. „Warum waren in der Keksdose wohl immer deine Lieblingsplätzchen, hm? Minuial.“ Murmelte sie etwas traurig. Sie ließ den Blick sinken sah, wie aus dem offenen Fenster im unteren Stockwerk zahlreiche kleine Kisten direkt auf den mit Vorhof des imposanten Gebäudes flogen. Imeriawyn riss die Augen auf und rannte so schnell wie möglich zur Treppe. Sie musste Minuial aufhalten…sie wusste, achwas, jeder wusste, wie Minuial innere Spannungen abbaute…zu spät….
    Der vom Himmel zuckende Blitz erleuchtete die im Abendrot liegende Akademie taghell. Noch etwas geschockt von der Kraft des Phänomens, das direkt in den kleinen Kistenhaufen einschlug, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis der Donnerschlag zu hören war.
    Die kleinen Holzbehälter mit den Schriftstücken und Kartenwerken die Minuial über die Jahre angesammelt wurden einfach zerrissen. Sämtliche Fensterscheiben zerbrachen unter der Wucht der Explosion, die dafür sorgte, dass die Papierfetzen nicht nur über das Areal, sondern auch in mindestens zwei Stockwerken des Westflügels verstreut wurden.


    Schwelende Glut wird immer zu Feuer. Getreu dem Spruch kam es am Ende doch zum Bruch zwischen Minuial und ihrer Familie. Sie wurde „gebeten zu gehen“, was ein sehr sanfter Ausdruck für diese sehr einschneidende Maßnahme ist, die einer Verbannung sehr nahe kommt.

    Jüngere Ereignisse

    In Velia lernt sie neben Thyrianna ebenfalls Penelope Fuchsfels, die ihr ihr Sommerhaus zur Verfügung stellt, Cedric Braccar sowie seine Novizin Kehara, die Walküre Talasha, sowie Sheluna, zu der sich ein vertrautes Verhältnis aufbaut, kennen

    Gefährten

    Auch wenn man sich sicher ist, dass sie nicht ganz allein sein kann, sind derzeit keine bekannt. Obwohl sie hin und wieder von "ihren Pferden" spricht.

    6 mal gelesen

Kommentare 0